Ist die Fachhochschulreife (nicht das eigentliche Fachabitur!) nur ein kleines Update zur Mittleren Reife?
Ich kenne relativ viele, die nach dem Realschulabschluss (ohne Q-Vermerk) das Abitur versucht haben. So gut wie keiner von denen hatte Probleme mit der Fachhochschulreife, mit dem Abitur danach aber auf einmal schon. Die meisten meinten, dass vieles einfach nochmal aus der 10. Klasse wiederholt wird und es sich nur minimal unterscheiden würde. Manche haben das Abitur dann abgebrochen. Ist die Fachhochschulreife also so etwas wie eine Elite-Mittlere-Reife?
4 Antworten
Sehe ich nicht so. Es ist schon eher zwischen Realschulabschluss und dem Abitur angesiedelt. Eben die Hochschulreife in einem bestimmten Fachbereich - daher Fachhochschulreife.
Wer studieren möchte, kann damit an Fachhochschulen alles studieren. Das ist auch schon ein großes Spektrum.
In Ausnahmefällen ist damit auch ein Studium an der Uni möglich. Im übrigen kann man auch nach einem erfolgreichen Fachhochschulstudium an Universitäten studieren.
Die Fachhochschulreife bietet also schon einige Vorteile gegenüber der mittleren Reife. Ob es sich lohnt, Fachhochschulreife oder Abitur zu erwerben, hängt auch davon ab, was man beruflich machen möchte und welche Voraussetzungen man dafür benötigt.
Ich hatte gedacht mit einem Einser in Pysik und Mathemtik mache ich Abitur, wenn ich Latein lernen kann. Konnte ich und machte das Abitur an einem Abendgymniasium. Eine Berufsausbildung und den Führerschein auch noch. An der uni habe ich mich nicht als 2. Klasse gefühlt.
nicht das eigentliche Fachabitur!
Zunächst mal gibt es kein "eigentliches Fachabitur", da es gar kein Fachabitur gibt. Fachabitur ist ein umgangssprachlicher Begriff, je nach Zusammenhang ist damit die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife gemeint.
Die Fachhochschulreife eröffnet deutlich mehr Möglichkeiten, insbesondere eröffnet sie den Weg zum Studium an Fachhochschulen und je nach Studiengang auch den Weg zum dualen Studium.
Meine Tochter hat an einer Fachoberschule die Fachhochschulreife und anschließend die fachgebundene Hochschulreife abgelegt. Ja, in der FOS13 packen alle noch mal was drauf, aber nicht so viel dass es nicht zu schaffen ist wenn man (wie es Voraussetzung für den Besuch der FOS13 ist) die Fachhochschulreife einigermassen gut abgelegt hat.
Das weiß ich, aber dass die Fachhochschulreife mehr oder bessere Möglichkeiten als die fachgebundene Hochschulreife bietet
Das habe ich nicht behauptet . Du hast die Fachhochschulreife mit der Mittleren Reife verglichen und nur darauf habe ich mich bezogen.
Ach und du hast sie jetzt ebenfalls damit verglichen? Kommunikationsproblem... Jetzt check ich es :)
Das weiß ich, aber dass die Fachhochschulreife mehr oder bessere Möglichkeiten als die fachgebundene Hochschulreife bietet, würde ich nicht sagen, denn mit der Fachhochschulreife darf man im Regelfall ausschließlich ein Studium an Fachhochschulen aufnehmen, nicht aber an Universitäten, mit der fachgebundenen Hochschulreife steht dir auch der Weg an die Uni frei.
Eine Fachbegrenzung an einer Uni bietet Dir weniger Möglichkeiten als freie Wahl an einer Fachhochschule.
Für viele Bereiche ist eine Fachhochschule sogar besser geeignet.
Ganz und gar nicht. Bei uns war es, dass ab der 11. Klasse völlig andere Themen dran kamen als in der 10. Klasse. Fachhochschulreife hatte man bei uns nach der 12. Klasse. Und dann noch ein weiteres Jahr für das Abitur. Im 13. Schuljahr haben wir rein gar nichts Neues gelernt, sondern nur wiederholt und auf die Prüfungen gelernt. Das war absolut nicht schwerer als die Fachhochschulreife, da wir nichts Neues gemacht haben. Vielleicht kamen sie mit dem Druck der Prüfungen nicht klar.
Das weiß ich, aber dass die Fachhochschulreife mehr oder bessere Möglichkeiten als die fachgebundene Hochschulreife bietet, würde ich nicht sagen, denn mit der Fachhochschulreife darf man im Regelfall ausschließlich ein Studium an Fachhochschulen aufnehmen, nicht aber an Universitäten, mit der fachgebundenen Hochschulreife steht dir auch der Weg an die Uni frei.