Hund erbricht immer stark, bin ich daran schuld?
Meine Mutter besitzt einen circa 1.5 jahre alten kurzhaar Collie. Seit wir den armen Hund besitzen liegt grundsätzlich eine Auffälligkeit vor: Er erbricht überdurchschnittlich viel.
Zwar mal mehr und mal weniger aber müsste ich einen Wert nennen würde ich sagen min. 3 mal die Woche und max. 10-15 mal. Meine Mutter vertritt die Theorie das es daran liegt das ich mit dem Hund zu wild/viel spiele. Macht das Sinn? Lieber Leser, ich kann mir schon denken das ein Hund durch exzessives spielen erbrechen kann, nur erbroch der Hund in diesen wenigen Fällen (nachdem ich MAL etwas mit ihm(einen collie)getobt habe was vielleicht 3-5 mal in den letzten 2 Monaten vorkam) niemals direkt nach dem spielen sondern erst circa 10-15 stunden danach. (Meist verging sogar eine ganze Nacht+Schlaf des Hundes) +Er erbricht meistens morgens.
Ich spiele sehr selten mit dem Hund da ich sehr viel akademischen stress habe, doch ich bekomme natürlich mit, dass der Hund trotzdessen regelmäßig in ähnlichen Mustern erbricht, auch wenn ich nicht mit ihm spiele oder kontakt hatte, genauso wenig wie andere das zu der Zeit taten.
Wie kann meine Mutter also sagen, dass ich daran Schuld trage, wenn der Hund einmal morgens erbrach nachdem ich vor 15h mit ihm getobt habe, wenn der Hund grundsätzlich ein Problem der gleichen hat. Es ist unrealistisch zu sagen: weil ich einmal „zu viel“ mit diesem viel gespielt habe, dass der Hund (merke 15h) deswegen danach erbrach, wenn der Hund grundsätzlich ein Problem mit erbrechen hat.
Bitte helft mir, ich bin ratlos. Meine Mutter weckt mich oft um 05:00 morgens auf wenn der Hund kotzt, schreit mich an und beschuldigt mich deshalb. Sie weigert sich auch mit dem Hund zum Tierarzt zu gehen weil sie denkt sie kennt die Ursache des brechens (andere sind schuld) Ich denke eher der Hund hat eine Krankheit. Oder hat sie recht? Bitte helft mir!!
Das ist der Hund.
Zu welchen Uhrzeiten füttert ihr? Welches Futter genau?
Das weiß ich nicht genau. Aber ungefähr 12 uhr Mittags, 18:00 Abends und 22:30 Abends. FUTTER: Belcano Huhn&Ente. „super high premium Quality made in germany“.
Und er erbricht immer morgens?
Ich habe nicht viel mit dem Hund zu tun. Aber laut der Aussagen meiner mom zu 80% morgens, ja.
6 Antworten
was im Himmels willen treibst du mit dem Hund? Was betrachtest du als Spiel?
aber es ist doch ganz einfach: du spielst / tobst einfach nicht mehr mit dem Hund. Man kann sich mit einem Hund auch ruhig beschäftigen
Dann wird der Hund trotzdem erbrechen. Spätestens dann sollte deine Mutter einsehen dass das Quatsch ist mit dem Erbrechen nach dem Spielen
Zusätzlich kannst du noch ein paar Artikel über Erbrechen bei Hunden aus dem Internet ausdrucken und auf dem Wohnzimmertisch liegen lassen
sollte das mit dem Erbrechen dann aber tatsächlich aufhören, dann solltest du mal in dich gehen und überlegen ob es nicht doch an dir liegen könnte
Das sehe ich jetzt ein bisschen anders. Gerade bei sensiblen Hunden kann Stress zu Magenproblemen Gastritis Sodbrennen etc. führen. und das führt dann zum erbrechen. Das muss keinen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Spielen haben aber man sollte grundsätzlich Mal die Lebensbedingungen des Hundes anschauen. Wie viel Stress hat er im Alltag? wenn der Hund sowieso schon durch irgendetwas gestresst ist und dann noch irgendwas dazu kommt, dann kann das schon ein Auslöser sein
Danke, hätte es nicht besser sagen können. Man sollte sich die Fragen natürlich immer gut durchlesen bevor man antwortet.
Ich habe hier selbst einen Stresserbrecher zuhause, kenne das also gut und weiß, was Du meinst.
Dennoch ist es nicht fair von der Mutter, die FS pauschal zu beschuldigen, ohne das ganze von tierärztlicher Seite aus mal richtig abklären zu lassen. Ich bin da eher vorsichtig mit irgendwelchen Anschuldigungen.
Du hast ja recht mit deinen Vermutungen. Das kann alles grundsätzlich eine Diagnose bei Hunden sein. Der Hund hat aber keinen Stress. Das haus ist sehr ruhig und ich und mein vater sind kaum zu Hause. Meine mutter kümmert sich immer um den Hund und ich denke nicht das diese ihn stresst. Und was ich um „Himmels willen“ unter spielen verstehe ist: Den Hund sein Spielzeug apportieren lassen und ein wenig mit ihm rennen. Was für Hunde normal und nötig ist. Vor allen dingen für Collies, da der Hund eh zu wenig auslastung hat. Und da du es anscheinend übersehen hast, ich spiele sehr SELTEN mit dem Hund und er übergibt sich trotzdem ständig.
so hatte ich das ja auch nicht gemeint 😊
Natürlich muss der Hund tierärztlich untersucht werden. Da liegt irgendein unterschwelliges gesundheitliches Problem vor. und das kann eben verstärkt werden durch solche Aktionen. Der Hund ist sowieso schon aufgeregt wenn der FS mal kommt und dann noch wildes rumtoben. Das kann dieses Problem eben schon verstärken.
Also noch mal: ich sage nicht dass der FS ausschließlich "schuld " ist daran dass der Hund erbricht.
Aber Schuldzuweisungen bringen in so einem Fall sowieso nichts. Der Weg zum Tierarzt ist unumgänglich
es tut mir leid wenn du meine Antwort in den falschen Hals bekommen hast. So meinte ich das ja auch gar nicht. Ein junger Hund kann natürlich spielen und rennen und toben ohne dass er gleich erbrechen muss . wie gesagt, am Tierarzt geht kein Weg vorbei. Ich vermute eine chronische Gastritis oder irgendetwas in der Art bei dem Hund. und das verstärkt sich dann halt. Deine Mutter macht es sich einfach indem sie die Schuld auf dich schiebt. Okay das ist natürlich blöd. man sollte vielleicht mal ein Tagebuch führen. Wann genau erbricht der Hund? wie oft zu welchem Tageszeiten etc.. Was genau erbricht Der Hund? Futter? Nur weißen oder gelben Schaum? Wie geht es ihm davor und danach etc?
Aber wenn du sagst es liegt ein unterschwelliges Problem vor, was möglicherweise verstärkt wird durch spielen(was ein Hund im Normalfall tun sollte) ist es immernoch die Krankheit, die sich abklären lassen sollte und nicht der Fakt das ich mit dem Hund tue was man mit dem Hund tun sollte, nämlich spielen und bewegen? Abgesehen davon weiß meine Mutter ja nicht das der Hund krank ist, sondern schiebt die Schuld EINSCHLIESSLICH darauf das ich mit ihm spiele?
Danke für die Aufklärung, dann habe ich das wohl tatsächlich falsch aufgenommen. Es ist immer gelber schleim, wenn der Hund bricht. Der hund bekommt Mittags, Abends und kurz vor Mitternacht futter.
Also ich kenne den Hund jetzt leider nicht, aber mein erster Gedanke war eine "Stress gastritis" Stress wird von uns Menschen ja immer negativ interpretiert, aber auch bei Freude und Aufregung wird natürlich adrenalin ausgestoßen. und es gibt halt durchaus Zusammenhänge mit dem Magen.
Natürlich bist du nicht schuld daran dass der Hund offensichtlich schon von Klein auf eine Gastritis hat. Aber es muss dir klar sein dass wildes spielen und toben und Aufregung diese Gastritis verstärken kann und das kann sich auch durchaus erst wieder ein bis zwei Tage später zeigen.
Deine Mutter (ich will sie jetzt nicht in Schutz nehmen!) hat aber auch richtig bemerkt dass es da irgendeinen Zusammenhang mit deinen Besuchen gibt wenn sich das erbrechen danach wieder verstärkt.
Aber natürlich musst du ihr irgendwie klarmachen dass es nicht an dir und deiner Person liegt, sondern daran dass der Hund ein gesundheitliches Problem hat. Es kann ja nicht sein dass man jetzt nie wieder mit dem Hund spielen darf weil es ihm sonst schlechter geht.
Das wird auch nicht lange gut gehen. Eine unbehandelte Gastritis kann durchaus zu einem Magen Geschwür und Durchbruch und damit zum Tod führen.
es gibt auch viele Ursachen für eine Gastritis von Futterunverträglichkeit über Medikamente bis hin zu Bakterien etc.
Es kommt jetzt darauf an worum es dir geht. Willst du dem Hund helfen, oder willst du nur die Bestätigung haben dass es nicht deine Schuld ist?
Vielleicht hast du in der Familie noch andere Personen, die mit deiner Mutter reden können ? wenn sie sich jetzt schon so auf dich eingeschossen hat dann glaubt sie dir natürlich nicht.
Wie gesagt, such dir ein paar paar gute Artikel im Internet über Gastritis bei Hunden und drückt ihr die einfach in die Hand.
Im Sinne des Hundes hoffe ich dass du Erfolg hast😊
Eine Blutuntersuchung und ein Ultraschall wäre das mindeste was man machen müsste
Danke für die Ausführliche Antwort. Ich habe ehrlicherweise in erster Linie nach Bestätigung gesucht das ich nicht die Ursache für das Leid vom Hund bin. Aber nach den Fakten die du hier auftischst, mache ich mir doch auf einmal mehr Sorgen um den Hund als zuvor. Natürlich möchte ich ihm helfen wenn er diese Krankheit haben könnte die du hier erklärt hast. Ich werde meiner Mutter mal von deinen Ideen berichten und es ihr genauso erklären. Danke für deine Hilfe.
sehr gerne, und sorry noch mal für das Missverständnis😀
Zitat:
" .... Eine Ursache für dieses morgendliche Malheur wird in der englischen Literatur mit Begriff „early morning vomiting“ beschrieben. Wenn der Magen über die Nacht längere Zeit leer bleibt, neigen gewisse Hunde zu einem Galle Reflux aus dem Dünndarm. Dies führt zusammen mit der angesammelten Magensäure zu einer Reizung der Magenwand und einer leichten Entzündung (Gastritis), was wiederum zum Erbrechen führt. ...." Quelle: Linkklickhier
Meine Katze hatte das auch, deshalb hab ich die Quelle parat. *zwinker*
Weiter heißt es:
" .... Stellen Sie Ihrem Hund bevor sie zu Bett gehen einen „Mitternachtssnack“ bereit. So bleibt der Magen in der Nacht nicht leer und eine Übersäuerung kann verhindert werden. Falls Ihr Liebling Sie nachts weckt und um Essen bettelt, können Sie ihm auch ein Kong-Spielzeug oder ein Schnüffelteppich mit Snacks bestücken.
Falls die konservative Therapie nicht den gewünschten Erfolg zeigt, kann ein Versuch mit Magensäure-Blocker gestartet werden. In der Veterinärmedizin setzt man häufig den Wirkstoff Omeprazol dafür ein. Omeprazol führt zu einer verminderten Produktion von Magensäure und verhindert damit eine Reizung der Magenwand. ..." Quelle siehe oben
Gerne wird hier auch Heilmoor empfohlen. Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass es hilft.
OMEP war bei meinem Kater am Anfang das Mittel der Wahl, da er dieses Leiden offensichtlich beim Vorbesitzer schon sehr lange hatte und mit der Zeit einen Ulkus entwickelte. Um einen Ulkus zu therapieren nimmt man gerne OMEP. Hat bei uns Wunder gewirkt. Zusätzlich habe ich das Futter und die Futtermenge angepasst und achte darauf, dass er in der Nacht nicht aushungert, geben also wie im Zitat zu lesen ist, zur Nacht einen Snack.
Einen schönen Jahreswechsel wünschen DaLi🙋♀️, Leo😺 und Mishu😺
Der Hund läuft über Nacht 13,5h leer.
Es gibt Hunde, für die das zu lang ist. Tagsüber sind 6h und 4,5h zwischen den Fütterungszeiten.
Du schreibst, Deine Mum weckt Dich um 5 Uhr, um Dir Vorwürfe zu machen, dass der Hund wieder erbrochen hat.
Zwischen der letzten Fütterung um 22:30 Uhr und 5 Uhr liegen 6,5h.
Mir erscheint es da nur logisch, dass der Hund ein Problem mit den Fütterungszeiten hat. Der Körper kennt den Rhythmus mit 6h und 4,5h Pause zwischen den Mahlzeiten und der Magen bereitet sich nach 6h wieder auf die nächste Mahlzeit vor. Magensäure wird produziert, aber nicht genutzt, da es noch mehr als 6 weitere Stunden dauert, bis es um 12 Uhr mittags wieder Futter gibt.
Der Körper übersäuert und "reinigt" sich, indem der Hund erbricht.
Deine Mum will nicht zum Tierarzt, was ich unverantwortlich finde, aber wo sie offenbar stur bleibt.
Schließe doch mit ihr einen Kompromiss:
Füttert zu anderen, festen Zeiten mit gleichmäßigem Zeitfenster dazwischen. Wenn es mal 20 Minuten früher oder später ist, macht das nichts, aber so ungefähr solltet ihr euch dran halten. Ein Hund in dem Alter braucht auch keine drei Mahlzeiten mehr am Tag, dennoch könnt ihr damit anfangen, um es ihm leichter zu machen.
Füttert ungefähr alle 8h. Über die Zeit passt ihr das ganze so an, dass ihr alle 12h füttert, also nur noch zwei Mahlzeiten am Tag, füttert dafür mittags schrittweise immer weniger, um den Körper langsam dran zu gewöhnen, und passt die Zeit erneut an.
Gebt dem Hund 2-3 Monate, um sich umzustellen und schaut, was mit dem Erbrechen langfristig passiert.
In dieser Zeit spielst Du nicht mit dem Hund, aber ihr geht ausreichend mit ihm spazieren (2-3h täglich und dann noch Kopfarbeit, Bewegung hilft, überschüssige Magensäure zu reduzieren). Das ist die Seite, die Du leistest, Du spielst nicht mit dem Hund, damit Du nicht "Schuld" sein kannst.
Erbricht der Hund auch nach einem Vierteljahr noch so oft, geht ihr endlich zum Tierarzt - das ist die Seite, die Deine Mutter geloben muss. Und sie hört sofort auf, Dich zu beschuldigen und anzubrüllen.
Dankeschön. Man merkt wirklich das du dir Mühe gegeben hast und mitgedacht hast, bei dem Problem. Ich werde meine Mutter mal mit diesem Lösungsvorschlag konfrontieren.
Ich versuche bescheid zu geben ob es funktioniert hat. Einerseits meine Mutter zu überzeugen und in einigen Wochen ob es dem Hund besser geht.
Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr 👍🏻
Danke, den guten Rutsch wünsche ich euch auch und vor allem, dass es eurem Hund bald besser geht. ❤️
Natürlich muss der mal dem Tierarzt vorgestellt werden, denn so oft ist das keinesfalls normal.
Sag Deiner Mutter mal, daß das auch mal notwendig ist, wenn man sich für ein Tier entscheidet !!! Ja, und das kostet auch mal Geld !!
Alles schon getan. Es bringt nichts ihr das zu sagen. Ich wollte nur wissen ob sie vielleicht recht hat, denn wenn einem so oft gesagt wird man sei schuld, zweifelt man an seiner eigenen Meinung. Ich habe nur keinen mit dem ich darüber reden kann. Deswegen habe ich hier gefragt ob sie vielleicht doch recht hat.
Sie hat nicht Recht, ich denke sogar eher sie hat keine Ahnung von Hunden und sie will aus reinem Geiz nicht mit ihm zum Tierarzt !
Sowas ist falsch, und da sollte sie sich eben kein Tier zulegen !!
Meine Rede. Aber das kann ich ihr nicht an den Kopf werfen. Dann geht sie erst recht nicht. Ich spreche aus Erfahrung. Aber nichtsdestotrotz, danke für die Aussage das ich anscheinend Recht habe. Ich war mir nicht mehr sicher darüber.
Ein Gang zum Tierarzt ist unausweichlich. Vielleicht hat er eine Schleimhautentzündung oder verträgt das Futter nicht... Google doch mal Ursachen für Erbrechen von Hunden und zeig das Ergebnis deiner Mutter. Vielleicht vertraut sie Google mehr als dir?!
Das haben wir schon vermutet. Aber auch nach Zahlreichen Futteränderungen ist keine Besserung in Sicht. Für meine Mutter heißt das, es muss vom spielen kommen. Macht aber keinen Sinn so selten wie ich mit ihm spiele. Aber sie will damit grundsätzlich nicht zum Tierärztlichen Termin. Stattdessen bin ich der Sündenbock.
Da gibt es keinen Zusammenhang. Die FS schreibt selbst, dass sie teils wochenlang nicht mit dem Hund spielt und er dennoch erbricht. Auch die Tatsache, dass zwischen Spielen und Erbrechen 15h liegen zeigt, dass es da keinen Zusammenhang geben kann.