Fehler wirst du zwangsläufig machen. Und zwar viele.😊
Aber der größte Fehler, den Welpen Käufer machen, ist der Perfektionismus. Und dass ständig Erziehung mit Dressur verwechselt wird.
Wenn der Hund ankommt, gib ihm Zeit, sich die neue Umgebung anzuschauen und abzuschnuppern. Zeige ihm seinen Fressplatz, seinen Schlafplatz usw und dann lass ihn erst mal in Ruhe.
in den nächsten Tagen sollte der Hund die Hausregeln lernen. Also darf ich aufs Sofa oder nicht? Mülleimer werden nicht ausgeräumt? Was ist mein Spielzeug? Und was nicht? Solche Dinge eben. Und dann muss er noch stubenrein werden, an Leine und Halsband beziehungsweise Geschirr gewöhnt werden. Und er muss die Welt da draußen kennen lernen - das ist weiss Gott genug für einen einen Welpen.
Der muss jetzt weder perfekt. Sitz oder Platz können noch irgendwelche Tricks lernen. Das ist nicht wichtig das kann man später auch noch machen..
Natürlich kann man jetzt schon spielerisch anfangen, ein Sitz zu belohnen, wenn der Hund es freiwillig macht, man kann seinen natürlichen Folgetrieb ausnutzen um schon mal seinen Namen beizubringen undein bisschen Abruf zu üben etc. Aber alles spielerisch und mit Spaß und nur immer ganz kurz.
Vermeide bitte alles verbissene Üben von irgendwas. Ein Welpe kann sich nicht lange konzentrieren. Und das Schlimmste, was man den kleinen Hunden antun kann, ist, dass man sie ständig überfordert. Sagt dafür, dass der Hund einen geregelten Tagesablauf hat Rituale geben einem Hund Sicherheit.. und sorge dafür, dass er jeden Tag ausreichend Schlafphasen hat, in denen er wirklich tief und entspannt schläft.
Hör nicht auf das Geplapper von "der Hund muss ausgelastet werden und stundenlang durch die Gegend rennen" - Ein Welpe ist mit seinem neuen Leben genug ausgelastet.
Gib dem Hund Zeit, Vertrauen zu euch aufzubauen, sich in seinem neuen Leben zurecht zu finden und wenn das gut klappt, kann man jeden Tag eine neue Situation üben etc.
Ich halte auch gar nichts davon, Welpen, die noch nicht mal eine Beziehung zu ihrem Besitzer aufgebaut haben, gleich in irgendwelche Welpenschulen zu schleppen.
Wenn du im Familien oder Bekanntenkreis jemanden hast mit einem netten ruhigen Hund, dann macht die Hunde miteinander bekannt und trefft euch häufig. Hunde brauchen nicht eine Menge fremder Hunde, sondern sie brauchen Freunde, die sie immer wieder treffen.
Und ein erwachsener Hund kann einem Welpen sehr viel mehr beibringen als zehn andere Welpen. Natürlich muss er auch Spielkameraden haben. Aber nicht am ersten Tag.
Lass es einfach langsam angehen und setz dich selber nicht unter Druck. 😊