Glaubenskrise (Christentum)?
Hallo liebe Community,
ich beschäftige mich seit 4 Monaten intensiv mit meinem Glauben und konnte dadurch Jesus Christus besser kennen und lieben lernen, allerdings werde ich mein Leben nie komplett für Jesus Christus aufgeben können. Auf alle Fälle bitte ich um Vergebung meiner Sünden und versuche die Sünden nicht mehr zu begehen, dennoch gibt es weltliche Dinge von denen ich mich nicht trennen möchte. Zum Beispiel mache ich 2-3 Mal im Jahr in den Urlaub. Jesus würde bestimmt wollen das ich das Geld für die Reisen an arme Menschen spende. Zudem trinke ich gelegentlich Alkohol (kein sinnloses betrinken) und esse gerne aus Genuss. Ich spiele gerne Videospiele und höre weltliche Musik. Das sind alles so Dinge von denen ich mich nicht trennen möchte. Natürlich beschäftige ich mich in meiner Freizeit auch mit der Bibel und besuche meistens 1x die Woche die Kirche und nehme an einer Messfeier teil. Durch meine Lebensweise habe ich das Gefühl, dass Gott kein Wohlgefallen an mir findet und das ich eines Tages in die Hölle komme. Dieser Gedanke macht mir sehr zu schaffen. Ich habe auch Angst, dass meine Familie in die Hölle kommt. Ich möchte nicht behaupten das der Großteil meiner Familie atheistisch ist, aber ich sehe keine Anzeichen das sie den Glauben großartig verfolgen. Auch gute Werke kann ich nicht aufweisen. Als ich letzten in der Kirche war, saß vor der Kirche ein Bettler und ich bin einfach weitergegangen. Das soll keine Rechtfertigung sein, aber der Mann sah nicht gerade arm aus. Er trug eine Markenjacke zudem habe ich in der Vergangenheit leider schlechte Erfahrungen mit Bettler gemacht. Mir ist bewusst das Jesus Christus für uns Sünder am Kreuz von Golgatha gestorben ist und das dies kein Freifahrtschein zum sündigen ist. Mir fällt es schwer 100% geistlich zu leben. Kann ich eurer Ansicht nach den schmalen Weg zum ewigen Leben passieren und wie schaff ich es komplett geistlich zu leben?
Vielen Dank im Voraus.
17 Antworten
Den schmalen Weg können im Prinzip alle schaffen. Die genannten Dinge sind sogenannte Unvollkommenheiten. Also keine Sünden, die in die Hölle führen. Ein rein geistliches Leben zu führen ist nicht auf einmal möglich, sondern nur schrittweise. Vor allem nicht aus eigener Kraft, sondern mit der Hilfe Gottes, die über die Sakramente mitgeteilt wird. Die Kraft, sich von Sünden zu lösen kommt aus der Beichte und der Kommunion. Hilfreich sind auch gute geistliche Bücher, um zu erkennen, dass alles weltliche, irdische, im Grunde nichtig ist, und dass das geistliche das einzige erstrebenswerte ist. Das ist aber ein langer Prozess der inneren Entwicklung, welcher nur in kleinen Schritten verläuft. Von nichts kommt aber nichts. Wir müssen uns dafür anstrengen. Alle Menschen haben die Chance, diesen Weg zu gehen, so lange sie leben. Alle. Man muss die Chance aber nutzen.
Wir können nicht jedem Bettler etwas geben, mache ich auch nicht. Es gibt da tatsächlich Betrüger.
So, lieber Freund, wir setzen uns jetzt einfach mal hin und trinken eine Tasse Tee zusammen, okay?
Ich habe nämlich den Eindruck, dass du mit deiner Vorstellung von Christentum so ziemlich auf dem falschen Trip bist. Es wirkt so, als würde Christus dir überhaupt nichts gönnen. Keinen Urlaub, keine Spiele, kein Bierchen zum Feierabend, kein garnichts...
...ziemlich freudlos, das alles, oder?
Und Jesus wurde als "Fresser und Weinsäufer" tituliert.
Nein, das ist zwar eine verbreitete, aber falsche Vorstellung vom Christentum. Richtig ist natürlich, dass alles, was wir gern haben, seinen richtigen Stellenwert haben muss. Es soll uns nicht beherrschen, wir sollen nicht abhängig davon sein, es darf weder uns noch anderen schaden. Hobbies, Interessen, auch unser Beruf, so wichtig er ist, sollen nicht unser Gott sein.
Nicht ohne Grund schildert Jesus das Reich Gottes - und damit ist nicht nur die himmlische Ewigkeit gemeint! - immer wieder als ein rauschendes Fest! Und der Problemtyp im Gleichnis vom barmherzgen Vater und den zwei verlorenen Söhnen ist nicht der, der bei den Schweinen gelandet war, sondern der ältere, der sich immer nur abrackerte und unfähig war, sich zu freuen und am Fest teilzunehmen, obwohl er sich doch so sehr danach sehnte. Lies bitte diese Gleichnis Jesu mal unter diesem Aspekt!
Unser Glaube soll uns nicht einschränken, sondern befreien.
Befreien auch von solchen falschen Vorstellungen, das Gott uns nichts gönnen würde. Oder von so einem falschen Gottesbild, bei dem Gott so etwas ist wie der Boss eines Überwachungsstaates, dessen Spitzel nur darauf lauern, dass wir was falsch machen.
Solche falschen Vorstellungen stammen nicht aus dem Evangelium, sondern häufig aus einer destruktiven Erziehung, in der es immer um Leistung ging, wo Fleiß belohnt, viel mehr aber Fehler (oder vermeintliches Fehlverhalten) bestraft wurde. Geh mal in deine Kindheit und Jugend zurück und schau, ob das bei dir auch so war. Wenn ja, dann sag dich davon los!
Und dann wähle dir ein frohes Lebensmotto, vielleicht einen Mut machenden kurzen Psalmvers, den du auswendig lernst und dir selbst immer wieder sagst.
Wenn du deinen Glauben aus der Freude und Freiheit des erlösten Christenmenschen lebst, dann wird das auch auf deine Familie ausstrahlen. Und du wirst entscheiden können, an welcher Stelle dein Engagement für die Gesellschaft oder für die Umwelt gefragt ist.



Hey, Jesus hat uns aufgezeigt, dass es Gott immer ums Herz geht. Was ist deine Herzensmotivation bei dem, was du machst? Ich rate dir sehr dazu über die Liebe Gottes, die uns in Christus offenbart wurde, zu meditieren, das bedeutet deine Gedanken mit dem zu füllen wie Gott ist, über seine Liebe nachzudenken und in der Bibel zu studieren was Gott sagt, wer du bist.
Man soll andere Menschen lieben wie sich selbst, das bedeutet, dass man andere Menschen nicht lieben kann, wenn man sich selbst nicht liebt. Betrachte die Welt durch die Augen Gottes, wie ein Vater seine Kinder betrachtet. Ein Vater will, dass seine Kinder alles haben solange es Ihnen nicht schadet, daher wirkt er auch alles zum Guten denen, die an Ihn glauben.
Ein Beispiel ist ein Auto. Glaubst du Gott, dem absolut alles gehört, stört es, wenn du dir einen Lamborghini wünschst? In Ps 37,4 steht, dass er uns Wünsche erfüllt wenn unser Herz die richtige Ausrichtung hat. Die Frage ist also immer, wenn du 200k für ein Auto ausgibst, wie viel hast du ins Reich Gottes investiert? Es geht um die Verhältnismäßigkeit und das Herz. Hängt dein Herz an dem Auto/Urlaub? Oder hängt es an Jesus?
Wir sündigen alle solange wir nicht mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand Gott nachfolgen, denn das ist die Natur der Sünde. Und die elementaren Dinge um Ihm nachzufolgen sind im Glauben zu wandeln, der in der Liebe wirksam wird. Arbeite nicht an deinen Äußerlichkeiten, sondern an deinem Herzen wie oben beschrieben. Überzeuge dein Herz davon dass Gott nur gut ist. Und dass Er dir nur Gutes will. Und lebe die Liebe. Dann wird sich alles andere erledigen.
Schau nicht danach, dass du einen Pflichtbesuch in der Kirche hinter dich bringst. Es gibt nichts, was du tun kannst damit Gott dich mehr liebt. Schau lieber nach Gemeinschaft mit Menschen, die denselben Herzschlag wie du haben. Den Herzschlag des Himmels.
Pass auf, ich kann dich als Mongo, der Theologie studiert hat, beruhigen und sagen, dass du das gar nicht aufgeben brauchst. Der Glaube an Jesus wird von Jesus selbst, geschenkt. Das heißt, wenn du weiter mit ihm gehst, wird er dir nach und nach immer mehr Glauben schenken. Du brauchst dich jetzt nicht vor der Welt zu isolieren, du hast nicht umsonst einen Körper bekommen. Du hast ja nicht nur geistliche Aufgaben, sondern auch körperliche Aufgaben in dieser Welt...
Vielen Dank für die Antwort. Ich denke sehr oft an Gott und mir kamen sogar vorhin die Tränen als ich die Bibel gelesen habe. Es ging um den Vers:
Denn der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott. Er lässt dich nicht fallen und gibt dich nicht dem Verderben preis und vergisst nicht den Bund mit deinen Vätern, den er ihnen beschworen hat.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag und reichlich Gottes Segen!
"Ich denke sehr oft an Gott und mir kamen sogar vorhin die Tränen als ich die Bibel gelesen habe. Es ging um den Vers:
Denn der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott. Er lässt dich nicht fallen und gibt dich nicht dem Verderben preis und vergisst nicht den Bund mit deinen Vätern, den er ihnen beschworen hat."
Und Dir können noch mehr die Tränen kommen, wenn Du begreifst, dass das, was da steht, für ausnahmslos ALLE gilt, wie tief da auch immer jemand gefallen sein mag, denn bei GOTT gibt es weder eine buchstäblich ewige Verdammnis noch Vernichtung von Geschöpfen, denn ER hat mit Seinem WILLEN die ERLÖSUNG für ausnahmslos ALLE(!) beschlossen, wie ER uns hier z. B. in diesen Bibeltextstellen unmissverständlich offenbart. Lass Dir da nichts anderes einreden von Christen, wo heute so gut wie alle Christen mit dieser Irrlehre einer buchstäblich ewigen Verdammnis und/oder Vernichtung von Geschöpfen unterwegs sind, und damit JESUS CHRISTUS noch so gar nicht erkannt und Sein Evangelium noch so gar nicht verstanden haben, und es schaffen in ihrem Fehlverständnis auch die nachfolgenden Bibel-Textstellen entsprechend ihres Fehlverständnisses zu verbiegen. Lass das bei Dir nicht zu und realisiere, dass der EINE GOTT JESUS CHRISTUS für jeden Einzelnen einen individuellen Plan zu seiner Heilung hat und jede Sekunde bei jedem Einzelnen ist und ihm weiterhilft auf seinem Weg in den Himmel, wo wir letztendlich ausnahmslos ALLE(!) hingelangen:
Möchte jemand GOTT unterstellen, dass ER nicht ausführt, was ER WILL?1. Timotheus 2,3-4: „Denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
Was GOTT WILL wird auch geschehen, 100%:Jesaja 46,10: „Ich verkündige von Anfang an, was hernach kommen soll, und von alters her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, das tue ich.“
Daniel 4,35: „Alle, die auf Erden wohnen, sind wie nichts zu rechnen; er verfährt nach seinem Willen mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen. Und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du?“
Epheser 1,11: „In ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens.“
Psalm 115,3: „Unser Gott ist im Himmel; er tut alles, was ihm gefällt.“
Sprüche 19,21: „Viele Gedanken sind im Herzen des Menschen; aber der Ratschluss des HERRN, der wird bestehen.“
Hiob 42,2: „Ich erkenne, dass du alles vermagst und dass kein Vorhaben dir verwehrt werden kann.“
"und dass kein Vorhaben dir verwehrt werden kann.“Diese Stellen verdeutlichen, dass GOTTES WILLE und Plan letztendlich immer zustande kommen.
2. Petrus 3,9: „Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verloren gehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.“
Titus 2,11: „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen.“
"die heilbringend ist für alle Menschen.“Johannes 12,32: „Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.“
"werde alle zu mir ziehen.“1. Johannes 2,2: „Und er ist die Versöhnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.“
"sondern auch für die der ganzen Welt.“Römer 11,32: „Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er sich aller erbarme.“
"damit er sich aller erbarme.“Apostelgeschichte 17,30: „Nun hat Gott zwar die Zeiten der Unwissenheit übersehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun.“
GOTT gebietet! Niemand kann seinem Gebieten ausweichen, niemand kann JESU Gericht ausweichen, welches aber kein vernichtendes Gericht, sondern ein AUF-RICHTENDES Gericht zu NEUEM LEBEN ist, für ausnahmslos ALLE(!), wie wir nun an diesen ganzen Textstellen hier sehen können.
Lukas 19,10: „Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.“
"zu suchen und zu retten, was verloren ist.“1. Timotheus 4,10: „Denn dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen.“
"der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen."Also: ER ist ein Retter ALLER Menschen!
Römer 5,18: „Wie nun durch eine Übertretung die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.“
"für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.“2. Korinther 5,19: „Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete, und hat unter uns das Wort der Versöhnung aufgerichtet.“
Hier weitere Textstellen und hier insgesamt 43 Textstellen, die dies unmissverständlich offenbaren:
Hebräer 2,9: „Den aber, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, Jesus, sehen wir wegen des Leidens des Todes mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für alle den Tod schmeckte.“
"für alle"Ist da von irgendeiner Ausnahme die Rede?
Diese Bibelstellen verdeutlichen, dass GOTTES Erlösungsplan ALLE Menschen einschließt.
1. Johannes 4,14: „Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.“
1. Korinther 15,22: „Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.“
"so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.“Johannes 1,9: „Das war das wahrhaftige Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt.“
Jesaja 25,6-8: "Er wird den Tod verschlingen auf ewig, und Gott, der HERR, wird die Tränen abwischen von allen Angesichtern und die Schmach seines Volkes hinwegnehmen von der ganzen Erde; denn der HERR hat es gesagt.“
Psalm 22,27-28: „Es werden gedenken und zum HERRN umkehren aller Welt Enden, und vor dir werden anbeten alle Geschlechter der Heiden. Denn das Königreich ist des HERRN, und er herrscht unter den Heiden.“
Die Selbstbezeichnung als Mongo finde ich ziemlich demütig und gleichzeitig erheiternd. Danke für den Post
Die hochgeschätzte und liebe Damenwelt erheitere ich doch gerne :)
Zum Beispiel mache ich 2-3 Mal im Jahr in den Urlaub. Jesus würde bestimmt wollen das ich das Geld für die Reisen an arme Menschen spende. Zudem trinke ich gelegentlich Alkohol (kein sinnloses betrinken) und esse gerne aus Genuss. Ich spiele gerne Videospiele und höre weltliche Musik.
Du kannst ohne Probleme das Christ sein leichter leben.
- Du darfst in den Urlaub fahren.
- Du kannst Alkohol trinken.
- Du darfst gut essen.
- Du darfst weltliche Musik hören.
- Du darfst Videospiele spielen.
Gibt es denn gar keine Grenzen? Doch, aber nicht auf diese Art.
Das wichtigste Gebot von Jesus lautet:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Du darfst den Segen Gottes geniessen (siehe die obigen Punkte). Doch die Not der Mitmenschen sollte Dir ein Anliegen sein.
Wenn neben viel Urlaub, essen, Alkohol kaufen....nichts mehr für den Nächsten bleibt. Dann stimmt das nicht mit Jesus überein. Ich persönlich finde 10 % des Jahreseinkommens für soziale Zwecke angemessen. Es darf aber auch 8 oder 13 % sein.
Alkohol ohne Sucht ist i. O. Bei der weltlichen Musik achte ich auf die Texte. Wenn sie zum Beispiel Dinge ständig als gut darstellen, die Gott missfallen, dann verzichte ich darauf.
Das gleiche gilt für Videospiele. Hier greife ich zum Jesus-Test. Wie würde er reagieren, wenn ich dabei bin. Enttäuscht, begeistert, traurig, neutral.....
Hi, diese Dinge, die du aufzählst (das Reisen, Essen, die Videospiele und die Musik usw.), sind kein Hindernis für ein Leben mit Gott. Wenn wir Gott in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen, bedeutet das nicht, dass wir keinen Spaß mehr haben dürfen oder dass wir das und das leisten müssen. Zwar würde ich dir ans Herz legen, zu schauen, dass dir die Musik- und Videoinhalte nicht schaden, aber gegen diese Dinge spricht nichts.
Ich möchte in meinem Leben auch viel reisen, ich lese gerne und es kann auch einmal passieren, dass ich Sonntags nicht in die Kirche gehe, weil wir in unserer Mannschaft nicht genug Spieler haben. Der Punkt: alles, was du mit Gott und zur Ehre Gottes machst, ist ein Gebet.
♥️
LGuGS ♡
Hallo,
alles das, was Du aufgezählt hast, lässt sich mit dem Christentum durchaus vereinbaren! Die Bibel vertritt dazu einen sehr ausgeglichenen Standpunkt.
Sie zeigt, dass weltliche Freuden wie Essen, Trinken, die Freude an Beziehungen und Arbeit als Gaben Gottes verstanden werden und in einem Rahmen, der Gott ehrt, genossen werden dürfen. Die Freude an gewissen weltlichen Dingen ist somit ein legitimer Teil des Lebens, wenn sie mit Dankbarkeit gegenüber Gott gelebt wird. Hier sind ein paar Beispiele:
„Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als dass er isst und trinkt und seine Seele Gutes sehen lässt bei seiner Arbeit. Auch das habe ich gesehen, dass dies von der Hand Gottes kommt. Denn wer kann essen und wer kann genießen ohne ihn?“ (Prediger 2:24,25).
Oder:
„Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst, dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz glänze vom Öl, und dass Brot des Menschen Herz stärke.“ (Psalm 104:14,15).
Dieser Psalm zeigt, dass Gott den Menschen mit der Natur und ihren Früchten Freude schenkt, wie Wein und Brot, die den Menschen erfreuen und stärken.
Oder:
Den Reichen in dieser Welt gebiete, dass sie nicht stolz seien, noch hoffen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich darreicht, es zu genießen.“ (1. Timotheus 6:17).
Dieser Vers betont, dass alles Gute im Leben, einschließlich bestimmter weltlicher Genüsse, letztlich von Gott kommt.
Es stimmt, im Christentum ist natürlich vieles nicht erlaubt, wenn man z.B. an die hohen moralischen Standards der Bibel denkt. Doch ist man nicht dadurch ein Christ, wenn man auf vieles verzichtet und, wie Du sagst, "ein komplett geistliches Leben führt". Was macht das Christentum wirklich aus?
Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.
Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).
Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!
Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!
Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).
Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).
Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!
LG Philipp
Christen dürfen doch Musik hören, Filme und Serien schauen, Spiele spielen, Sport machen oder im TV/Internet angucken oder auch Essen und Trinken genießen.
Warum sollten sie das nicht tun? Wir dürfen das Leben doch auch genießen und Gott dafür danken.
Man sollte natürlich nichts über Gott stellen, sich nicht durch Hobbys von Gott abbringen lassen und auch für Mission und Hilfsbedürftige spenden. Letzteres aber nicht aus Zwang, sondern mit Freude:
- "Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt; nicht widerwillig oder gezwungen, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!" (2. Korinther 9,7).
Das mit dem "schmalen und breiten Weg" dürfte etwas ganz anderes bedeuten. Mehr dazu hier:
Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:
"In den weiteren Ausführungen zur goldenen Regel beschrieb Jesus, wie man zu der Gerechtigkeit, die er verlangte (Mt 5,20), finden kann. Der Pfad dorthin führt nicht durch die weite Pforte und nicht über den breiten Weg, sondern durch die enge Pforte und den schmalen Weg. Aus dem Gesamtzusammenhang der Predigt war klar zu erkennen, dass Jesus die weite Pforte und den breiten Weg mit der äußerlichen Rechtschaffenheit der Pharisäer gleichsetzte. Wenn seine Zuhörer den Lehren der Pharisäer folgten, führte ihr Weg in die Verdammnis (apOleian, "das Verderben"). Die enge Pforte und der schmale Weg dagegen bezogen sich auf die Lehre Jesu, in der nicht irgendwelche Äußerlichkeiten, sondern die echte innere Verwandlung im Vordergrund stand.
Selbst Jesus räumte allerdings ein, dass nur wenige den wahren Weg, den Weg, der zum Leben (d. h. in den Himmel, im Gegensatz zur Vernichtung in der Hölle) führt, finden."
In der MacArthur-Studienbibel steht:
"Sowohl die enge als auch die weite Pforte werden für Eingänge ins Reich Gottes gehalten. Zwei Wege werden den Menschen angeboten. Die enge Pforte ist der Weg des Glaubens, allein durch Christus, ein schmaler und genau vorgegebener Weg. Sie repräsentiert wahre, gottgemäße Errettung, die zum ewigen Leben führt. Die weite Pforte umfasst alle Religionen, die sich stets auf Werke und Selbstgerechtigkeit gründen. Sie weiß nichts von einem ausschließlichen Weg (vgl. Apg 4,12), aber sie führt nicht in den Himmel, sondern in die Hölle.
der Weg ist schmal. Christus hat immer wieder betont, wie schwer es ist, ihm zu folgen (10,38; 16,24.25; Joh 15,18.19; 16,1-3; vgl. Apg 14,22). Die Errettung ist allein aus Gnade, aber sie ist nicht einfach. Sie erfordert Erkenntnis der Wahrheit, Buße, Unterwerfung unter Christus als Herrn und den Willen, ihm und seinem Wort zu gehorchen."
Der folgende Artikel ist auch ganz interessant zur Frage: Wie eng genau ist die enge Pforte?
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass das alles dämonisch und böse ist
Es gibt bestimmt auch Dinge, die neutral sind.
Manche Christen sehen hinter allen möglichen Dingen etwas Negatives. Ob das stimmt?
Schließlich arbeiten wir in der Welt, haben mit unserem gesellschaftlichen und politischem System zu tun (in dem wir leben), gehen Einkaufen, fahren mit modernen Verkehrsmitteln usw. Warum sollten Christen das nicht tun?
Und warum sollten Christen nicht auch Hobbys haben und diese genießen? Natürlich sollten diese nicht der Bibel widersprechen, also außerehelischer Sex, Banküberfall, Drogenhandel und Schutzgelderpressung fallen weg... ;-)
Aber überall Dämonen oder das Böse zu vermuten, halte ich für stark übertrieben. Wenn man z. B. einen Krimi oder einen Action- oder Kampfsportfilm anschaut, dann kommt dort zwar Gewalt vor, aber Gewalt gibt es auch in der Bibel. Es geht darum, dass Moral und das Gute gewinnen und das Böse im Film besiegt wird (z. B., indem der Verbrecher überführt wird). Das ist doch nichts, das Christen nicht konsumieren dürfen. Viele weitere Beispiele könnte man anführen...
😅
Und dann auch noch eher Berufung als Beruf ... na ja, dann schau ich wohl mal, was Gott so an Berufungen bereithält ...
Jeder Mensch bekommt das zugewiesen, was er verdient hat. In die ewige Hölle kommen nur diejenigen die absolut boshaft auf Erden gehandelt haben, das sind die Abgeschiedenen von allen Vorzügen der Ewigkeit.Das sind auch diejenigen die was vorgeben was sie nicht sind.
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich sehe Sie oft unter Fragen bezüglich des Christentums und wollte Fragen, ob Sie ein Mormone sind. Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag und reichlich Gottes Segen!
Man nennt die Mitglieder so nach dem Buch Mormon, Mormon ist der Verfasser.Die Kirche nennt sich Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage.Heilige nannten sich so die ersten Christen.
Acr / Ave Christus Rex Bruder!
Ich kann deine Situation definitiv verstehen. Mir ging und geht es teilweise genau so wie dir. Ich werde mal auf alle deine Punkte eingehen.
Die wenigstens Pfarrer verzichten auf alles, sprich Urlaub. Ich würde auch nicht behaupten, dass man nicht Urlaub machen darf wenn man sich den Herrn Jesus völlig hingibt. Drei Mal im Jahr ist schon etwas viel, solange man nicht 5000 Euro für ein Strandurlaub ausgibt ist es in Ordnung einmal im Jahr Urlaub zu machen. Man muss definitiv den Armen helfen, es gibt mehr als genug die auf Straßen betteln. Viele nehmen als Ausrede, dass viele Betrüger unten Ihnen sind. Doch wenn wir 5-10 Euro verlieren wegen einen Betrüger wäre es mir das wert, solange ich anderen Armen wirklich helfen kann. Wir müssen uns einsetzen für die Armen und auch für die Kirche Gottes!
Zum Thema Alkohol stehe ich definitiv negativ. Ich verzichte darauf und werde es auch in Zukunft darauf verzichte, möge der Herr mir beistehen. Wenn man wie du sagtest mal ein Bier trinkt, sehe ich es nicht so negativ. Was natürlich absolut nicht geht wenn man sich betrinkt, aber trotzdessen rate ich dir definitiv davon ab.
Zum Thema weltliche Musik sage ich dir, dass man vor allem keinen asozialen Rap hören soll. Weil dies beeinflusst schon. Ich empfehle dir natürlich geistliche bzw. kirchliche Musik zu hören, das ist sehr gut und stärkt den Geist. Es ist aber auch gelegentlich okay mal weltliche Musik zu hören, solange sie keine Beleidigungen, kein Drogenkonsum und keine GV Handlungen enthält.
Bleib stark im Glauben Bruder, wenn du Fragen hast kannst du mir gerne schreiben.
Gottes reichen Segen.
Gott will uns ein Leben bescheren, der nicht trostlos ist!
Johannes 10:10 SCH2000
[10] Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.
https://bible.com/bible/157/jhn.10.10.SCH2000
Jesus hat auch gefeiert: Hochzeit, Jüdische Feste... Er wurde sogar als Fresser und Weinsäufer verschiehen!
Lukas 7:34 SCH2000
[34] Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt; da sagt ihr: Siehe, wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder!
https://bible.com/bible/157/luk.7.34.SCH2000
Alles ist eine Frage der Priorität!
Matthäus 6:33 SCH2000
[33] Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!
Der schmale Weg, den wenige gehen, ist aus menschliche Sicht nicht möglich zu erkennen, sonst würden ihn ja viele gehen. Was meinte Jesus damit? Er erklärte es nur seinen Jüngern, nicht den Juden generell. Er konnte ins Herz sehen und wusste, wer wirklich bereit war ihm und seinen Lehren/Weg zu folgen und wer nicht. Auch heute ist es so. Das Geheimnis liegt darin, dass sein Vater seine Diener bestimmt, nicht Menschen.- Johannes 6:44 - 44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, zieht ihn, und ich werde ihn am letzten Tag auferwecken.
Zuerst einmal: Nimm den Druck raus!
Zwar hat Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen, doch können wir die Perfektion Gottes nicht erreichen. Das ist ok und auch von Gott so angedacht, auch er erwartet nicht, dass wir 1000 prozent perfekt sind.
Ich würde erstmal "klein" anfangen: 1) Die zehn Gebote beachten
2) immer mal eine Gute Geste (muss nix großes sein, das erwartet niemand) für deinen nächsten
3) Und bedenke: Gott ist überall um ihn zu finden bzw. Werke zu seinem Wohlgefallen zu tun musst du nicht ständig zur Kirche rennen .
4) Was die Familie angeht. Du kannst ihnen das Wort Gottes nahbringen doch annehmen müssen sie (wenn sie es denn wollen) ihn selbst.
Vielen Dank für die Antwort. Ich wünsche Ihnen reichlich Gottes Segen!
Das sind alles so Dinge von denen ich mich nicht trennen möchte.
Das mußt du auch nicht.
Ich habe auch Angst,
Unser Glaube ist eine Religion der Hoffnung und des Vertrauens. Der Islam ist eine Religion der Angst.
Auch gute Werke kann ich nicht aufweisen.
Darauf kommt es nicht an.
wie schaff ich es komplett geistlich zu leben?
Dazu mußt du in ein Kloster eintreten und Nonne oder Mönch werden.
Du versuchst es, das ist die Hauptsache. Zu 100 Prozent schafft es niemand.
Also jetzt ein Beispiel für das Spenden. Wenn wir opfern, dann sammeln wir uns Schätze im Himmel. Und Jesus sagte es sogar, dass wir es machen sollen, weil dort es uns niemand stellen wird.
Was heißt, Du sollst aus eigenem Willen an die Armen spenden. Mache es mit einer Einzugsermächtigung jeden Monat, dann ist keine große Überwindung mehr.
Durch meine Lebensweise habe ich das Gefühl, dass Gott kein Wohlgefallen an mir findet und das ich eines Tages in die Hölle komme. Dieser Gedanke macht mir sehr zu schaffen. Ich habe auch Angst, dass meine Familie in die Hölle kommt.
Deine Angst vor der Hölle ist für mich nachvollziehbar.
Ich kann dem, was alle anderen schon geschrieben haben kaum etwas hinzufügen.
Aber vielleicht hilft dir eine Art Mantra, wenn diese Angst kommt: "Fürchtet euch nicht!". Dieser Satz zieht sich durch die ganze Bibel. Es könnte dir helfen, dir den Satz immer wieder aufzusagen, weil er eine Zusage Gottes ist.
Und ansonsten: Lebe! Du darfst alles tun, was dir selbst oder anderen nicht schadet. Du darfst dich daran erfreuen, dass du ein quiklebendiger Mensch bist, dem dieses Leben geschenkt wurde! Du darfst das Leben genießen!
Das wünsche ich dir sehr!
Ein wahrer und toller Beitrag👍🏼