Ist meine Sicht von Himmel und Hölle falsch?
Hallo!
Ich möchte im Voraus sagen, dass hier von den christlich Vorstellungen die Rede ist, weshalb ich nur christliche Sichten als Antworten haben möchte, also bitte keine Sichten von Nicht-christen. Die Antworten sollten außerdem so aufgebaut sein, indem sie, falls meine Sicht falsch ist, diese mit Bibelversen widerlegt wird. Falls gegen meine Sicht nichts spricht, das eben sagen. Nun also zu meiner Vorstellung:
Ob wir in den Himmel, oder die Hölle kommen, ist alleinig unsere Entscheidung. Falls wir in den Himmel möchten, glauben wir an Jesus Christus und akzeptieren wir als unseren Herrn. Falls wir in die Hölle möchten, tun wir dies nicht. Grund dafür ist, dass der Himmel nur der Himmel sein kann, wenn er mit Jesus ist. Im Himmel zu sein bedeutet, mit Jesus zu sein. Diese Entscheidung treffen wir hier auf der Erde. Falls wir uns gegen Jesus Christus entscheiden, respektiert Gott unsere Entscheidung und schickt uns an einen Ort, der vollkommen ohne ihn ist, die Hölle, wo wir von ihm in Ruhe gelassen werden.
Der Grund warum die Hölle so ein schlechter Ort ist, ist da er ohne Gott ist. Da Gott die Definition von “gut” ist, ist ein Ort ohne ihn automatisch ohne allem Guten.
Ein Mensch, der nicht an Jesus glaubt und ihn als seinen Herren akzeptiert kann gar nicht in den Himmel kommen, da er an einem Ort wäre, der gegen seine Wünsche und Vorstellungen spricht. Er könnte den Himmel gar nicht richtig erfassen und schon gar nicht dort für immer leben, wenn er ihn doch nicht versteht.Das wäre, als ob man farbige Wäsche mit weißer waschen würde, das geht nicht.
Bevor Jesus Christus für unsere Sünden gekreuzigt wurde, hatten wir noch nicht dieses Entscheidungsrecht. Dies konnten wir gar nicht haben, da unsere Taten in gewisser Weise ja auch Entscheidungen sind, die wir treffen. Jede auch nur ganz kleine Sünde, die wir begehen ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung gegen Gott, gegen ein Leben mit ihm. Wir wurden durch Sünden damit unrein, entsprachen damit nicht mehr den Voraussetzungen in den Himmel zu kommen, da es ja in gewisser Weise unsere Entscheidung war.
Durch den Tot Jesu Christi wurde dies jedoch geändert. Er erfüllte das Gesetz, was bedeutet, dass das Gesetz nicht mehr das Entscheidungskriterium war, wo wir nach dem Tod landen. Viele kleine Entscheidungen wurden in einer großen zusammengefasst: Will ich mit Gott sein, oder nicht?
Die Frage ist aber nicht ausschließlich , wie unser Denken die Entscheidung fällt, sondern, wie unser Herz unsere Entscheidung trifft. Ein Leben gegen die Werte Gottes, erfüllt mit Hass, Egoismus und gesetzlosigkeit, jedoch im Denken dagegen entschieden, wie soll das funktionieren? Das widerspricht sich selbst, diese Entscheidung muss auch mit dem Herzen getroffen werden und aus dieser Entscheidung folgen Taten. Und aus dem allem erfüllen wir die Kriterien, in den Himmel zu kommen. Von Außen wirkt es komplex, eigentlich ist es jedoch nur eine simple Entscheidung.
7 Antworten
Ich stimme den Kern deiner Aussage total zu.
Vor Jesus kam man trotzdem ins Paradies indem man Gott nachfolgte.
Gott wusste schon immer, dass wir das Gesetz nicht einhalten können, er wollte uns nur unsere Sünden zeigen.
Deine Vorstellung von Himmel und Hölle ist richtig, aber ich mach noch eine kleine Ergänzung.
Es ist nicht komplett unmöglich in den Himmel zu kommen wenn man nicht an Jesus glaubt.
Denn es gibt Menschen, die tragen keine Schuld dafür, dass sie nicht an Jesus geglaubt haben, sie konnten sich nie bewusst für oder gegen ihn entscheiden, sie wussten ja nicht das er die Warheit ist.
Ein sehr sehr extremes Beispiel wären Menschen die zu Naturvölkern gehören, die hatten ja 0 Chancen oder genauso Ein Grieche im Jahr 100 vor Christus.
Es ist nicht komplett unmöglich in den Himmel zu kommen wenn man nicht an Jesus glaubt.
Richtig ! : Das ist ja die Weisheit der beiden höchsten Gebote.
Anderer User: Man kann also deine Religion, das Christentum, praktizieren, ohne an Gott zu glauben?
Das ist ja genau die Aussage Gottes, der Grund warum es zwei höchste Gebote gibt, deren Beachtung Gott als Gleichwertig erklärt hat, ... ...nämlich dass ER Deine Seligkeit in der Ewigkeit nicht davon abhängig macht, dass Du Ihn liebst. Er liebt alle seine Geschöpfe so sehr, dass Er die Liebe die man seinen Geschöpfen schenkt als Ihn selbst geschenkt betrachtet.
Das ist auch die Aussage der St. Martins Geschichte, die damit endet, dass Jesus St. Martin nachts im Traum erscheint. ... und den halbe Mantel Selber trägt. Was Du dem geringsten deiner Brüder getan hast, das hast Du mir getan.
Das ist nicht "meine" Religion, wenn Du es auch noch so oft betonst. Die höchsten Gebot sind eine universelle Aussage. Das wäre so als wenn ich sage, daraus ist schönes Wetter und Du antwortest, das ist DEIN Wetter.
Die Liebe Gottes ist durch das zweite höchste Gebot auch vollkommen denn sie ist selbstlos.
Ist im großen und ganzen richtig. Aber die letzte Entscheidung trifft Gott, nicht wir, und zwar im Gericht. Wir können den Himmel nicht durch unsere Entscheidung an uns reißen. Wir können Gott durch unseren Glauben nicht binden und verpflichten. Daß wir überhaupt glauben können, ist eine Gnade. Dieser müssen wir dann frei zustimmen, was unsere Entscheidung ist. Die Hölle ist aber noch mehr, es gibt mehr Strafen als die Trennung von Gott. Auch wer glaubt, muss gut leben, seine Sünden erkennen, bereuen und Buße tun. In der Tugend wachsen.
Insgesamt finde ich obige Frage gut. Ist viel wichtiges und richtiges drin. Allerdings vermischt mit protestantischen Fehlvorstellungen.
Ob wir in den Himmel, oder die Hölle kommen, ist alleinig unsere Entscheidung.
Nein, das ist allein Gottes Entscheidung. Niemand kann sich den Himmel verdienen.
diese Entscheidung muss auch mit dem Herzen getroffen werden und aus dieser Entscheidung folgen Taten.
Ersetze "muß auch" mit "kann nur" - dann ist dieser Satz schlüssig und richtig.
Hm...
Deine "Sicht" ist falsch (Joh.3,13; Offb.20,5. 12-15).
Hallo NFLboyGermany,
in vielem, was Du über den Himmel schreibst, stimme ich mit Dir überein! Allerdings stimmt die Höllenlehre nicht mit dem überein, was in der Bibel steht! Warum kann man das sagen?
Nun, zum Beispiel bedeuten die Wörter aus den biblischen Ursprachen, die mit Hölle übersetzt werden, keinen Ort feuriger Qualen! In dem Lexikon Collier’s Encyclopedia kann man über das Wort „Hölle“ Folgendes lesen:
„In erster Linie steht es für das hebräische Wort Scheol im Alten Testament und für das griechische Wort Hades in der Septuaginta und im Neuen Testament. Da Scheol in alttestamentlichen Zeiten einfach den Aufenthaltsort der Toten meinte, ohne zwischen den Guten und den Bösen zu unterscheiden, ist das Wort ‚Hölle‘, wie man es heute versteht, keine glückliche Übersetzung.“
Mit anderen Worten: Das Wort Hölle vermittelt einen ganz anderen Sinn, als es der ursprüngliche Text der Bibel zum Ausdruck bringen will! Das ist aber nur ein Grund, der gegen die Höllenlehre spricht.
In der Bibel ist an verschiedenen Stellen von „Feuer“ die Rede, wenn es um das Strafgericht Gottes geht. Viele denken, hier sei von buchstäblichem Feuer die Rede und sie deuten diese Texte in Richtung einer Feuerhölle. Dabei lassen sie die biblische Symbolik außer acht, nach der mit Feuer nichts anderes als die ewige Vernichtung gemeint ist.
Ein Beispiel: In Offenbarung 21:8 ist von einem Feuer- und Schwefelsee die Rede, in den unverbesserliche Sünder geworfen werden. Ist hier nicht von der Hölle die Rede? Nein, denn in demselben Vers wird erklärt, dass der Feuersee den „zweiten Tod“ bedeutet.
Abschließend möchte ich noch eine weitere biblische Aussage anführen, die gegen eine Feuerhölle spricht. Es geht um das, was Gott zu Adam nach dem Sündenfall sagte. Es sind die bekannten Worte:
„Denn Staub bist du und zum Staub wirst du zurückkehren“ (1. Mose 3:19).
Wohin also sollte Adam kommen, nachdem er gestorben war? In eine Hölle? Nein, nur zum Staub der Erde! Er würde also wieder in den gleichen Zustand der Nichtexistenz kommen, wie er vor seiner Erschaffung war.
Das alles zeigt, dass der Glaube an eine Hölle nicht dem entspricht, was die Bibel wirklich darüber sagt!
LG Philipp