Wieso hätten wir ohne Jesus bei nur einer einzigen Sünde die ewige Hölle verdient?

11 Antworten

Hallo Einecollesoc595,

zunächst einmal: Niemand hat die "ewige Hölle verdient"! Es mag Dich überraschen, wenn ich Dir sage, dass es eine Hölle gem. der Bibel gar nicht gibt! Warum kann man da sicher sein?

Es stimmt zwar, dass in vielen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wieder. Was heißt das genau?

An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" gebraucht wird, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als ein Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!

Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem in der Bibel gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet!

Eine weiter Frage von Dir ist, wie Jesus die Sünden durch seinen Opfertod beseitigen konnte. Nun, hierbei geht es um eine sehr wichtige Lehre des christlichen Glaubens: Die Lehre vom Lösegeld! Um diese vom Grundsatz her verstehen zu können, ist es notwendig, zuerst einmal an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückzukehren.

Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.

Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.

Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.

Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.

Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.

Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.

Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).

In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.

Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.

Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.

Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).

Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.

LG Philipp

Ich bin nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe und fange mal so an: Man muss zunächst klären, was mit «einer einzigen Sünde» gemeint ist. Damit ist nicht irgendeine irdische Sünde gemeint, sondern die UrSünde, die erst zur Schöpfung, also zur Schaffung der physischen Welt, geführt hat.

Die UrSünde besteht in der Abwendung vieler Seelen von GOTT. Dies geschah außerhalb von Raum und Zeit in einer rein geistigen Welt. Dass wir als Menschen über die Erde gehen, ist erst die Folge dieser UrSünde.

GOTT erschuf geistige Wesenheiten, die ihm gleich waren. Zur vollständigen Gleichheit gehört aber auch der Freie Wille. Das von GOTT erstgeschaffene Wesen nennen wir Luzifer. Dieses Wesen konnte selbst Wesen erschaffen. Luzifer war mit seinem freien Willen nicht mehr an GOTT gebunden.

Bevor ich jetzt mit eigenen Worten nachplappere, was andere schon verständlich aufgeschrieben haben, verweise ich lieber auf dieses Geschriebene. Deine Frage wird nicht gleich am Anfang beantwortet, aber für das Verständnis ist es besser am Anfang zu beginnen.

https://www.bertha-dudde.info/offenbarung/index.html

Gruß Matti

wie du bisher sehen kannst, die die dir antworten realisieren nicht einmal, dass sie keine Gläubigen Menschen sind.

und damit zeigen sie dir schon, dass sie nicht einmal so viel Respekt haben, diese Bitte zu verstehen und ernst zu nehmen.

Genau so ist es bei denen die das Evangelium nicht annehmen wollen.

nicht weil sie es nicht verstehen können, sondern sie wollen es nicht, es ist ihnen wichtiger dass sie sich irgend selbst Produzieren können als es irgend um ihren Mitmenschen geht.

Jeder sucht nur das was ihn selbst betrifft und nicht das was für den Andern ist.

Daher verstehen auch die Meisten Gläubigen das nicht, da sie nicht am Verstehen interessiert, noch gross am Mitmenschen interessiert sind.

Es geht überall nur darum sich zu produzieren.

Sich darzustellen.

Fast alle Kirchlichen Gottesdienste zielen dahin ab, den Menschen in gutes Gefühl zu vermitteln und der Pastor produziert sich auf der Bühne als Vorbild am Meisten.

Da sie diesem Vorbild Nacheifer das als Richtig ansehen, meinen sie auch, wenn sie so sind sind sie richtig.

Aber es geht bei Christus um den Nächsten um das gute und beste für meinen Mitmenschen und nicht um mich.

Nun zur Antwort auf deine Frage

Gott ist Absolut Gerecht.

Es gibt bei ihm nicht die geringste Ungerechtigkeit.

Und wer mit ihm Gemeinschaft haben will, der muss also auch absolut Gerecht sein wie er.

Uns so ist es auch mit dem einen Gebot.

das kannst du aber nicht nur dort sehen.

In der Medizin vor allem da siehst du, dass es unterschiedliche Hygiyenezonen gibt.

Damit nichts Kontaminiert wird.

Eine Infusion mit Schmutz könnte Leben gefärden

Es ist das selbe Prinzip.

Ein Wenig Schmutz und wäre er noch so klein könnte alles vernichten.

Daher kann Gott nicht eine einzige Übertretung zulassen.

Wer also zu ihm kommen will, der muss ohne irgend einen Fehler sein.

So hat er den Filter installiert, der allen Schmutz entfernt, und dieser Filter um es Bildlich darzustellen ist Jesus.

Er befreit uns von allem Schmutz so dass wir vor Gott treten können.

Durch ihn haben wir keinen einzigen Fehler mehr vor Gott, sind absolut Perfekt.

Aber das nur vor Gott, als Mensch sind wir noch immer voller Schmutz.

Nun steht in der Bibel, dass die Gerechten es leicht haben zu verstehen.

Jeder Christ, könnte würde er in der Gerechtigkeit wandeln dir diese deine Frage genau so erstellen wie ich.

Aber da die Kirchen nicht wollen dass die Christen in ihrer Gerechtigkeit wandeln sondern in ihrer Sündhaftigkeit sich ihren Trieben hingeben, auch wenn sie lernen sie Fromm anzustreichen also nur Oberflächlich sind, so können sie es nicht verstehen.

Denn Verstehen können wir es nur durch Christus und seine Gerechtigkeit.

Nicht aus unserer eigenen Selbstgerechten Gerechtigkeit.

Wer also vor Gott kommen will, der muss das in Christus tun und nicht aus sich selbst heraus.

Erst dann ist er durch ihn fähig alles zu verstehen.

Das damit kein Fleisch (Mensch) sich rühme.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen
Einecoolesoc595 
Fragesteller
 21.01.2024, 07:22

Danke das du auf meine Frage geantwortet hast das hat mir wirklich weiter geholfen. Die Fragen waren schon lange in meinem Kopf und keiner wollte es mir so richtig erklären.danke wirklich das du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten☺️

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Kosmike  21.01.2024, 08:19
@Einecoolesoc595

Bitte gern geschehen,

ich habe mich danach noch gefragt, ob ich dir wirklich alle Fragen beantwortet habe.

Aber ich hoffe, dass du darin auf all deine Fragen die Antwort so weit erhalten hast, auch warum nicht vorher.

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Das Mysterium von Golgatha.

Gottvater konnte durch seinen eingeborenen Sohn Jesus Christus alle reuigen Sünder retten, da er sich an ihrer statt zum Opfer gestellt hat. Gerade weil Jesus Christus Gottes Sohn ist, rein und gut, war sein Blut das Lösegeld für unsere Sünden. So wird Jesus Christus auch das Lamm Gottes genannt, da früher die Juden für ihre Sünden ein Opferlamm schlachteten. Jesus ist dieses Opfer. Aber da er Gottes Sohn ist - Licht vom Licht zu uns gekommen - ist er wahrhaft auferstanden und konnte alle Natur und Kreatur in Gottes Namen erlösen. Denn Gott ist barmherzig. Er hat sich selbst am Kreuz in Christus Jesus für uns dahin gegeben.

Wieso hätten wir ohne Jesus bei nur einer einzigen Sünde die ewige Hölle verdient?

Das ist eine etwas überspitzte Erklärung von Paulus um zu verdeutlichen, dass es niemand schafft von sich selbst heraus mit seinem eigenen Tun vor Gott in Ordnung ("gerechtfertigt") zu sein. Wir sind da ganz auf Gottes Gnade angewiesen.

wieso wurden uns unsere Sünden ohne Jesus nicht vorher vergeben

Das wurden sie auch schon vorher, siehe zB Ps 32,5. Der Tod Jesu war dafür nicht notwendig.

wie hat Jesus das am Kreuz ermöglicht?

Der Tod Jesu am Kreuz hatte keine Funktion in dem Sinn, dass dadurch eine Sündenvergebung erst "technisch" ermöglicht wurde. Er ist ein Akt der Liebe und Zuwendung Gottes zu uns Menschen, um uns mit uns selbst und mit Gott zu versöhnen. Darin liegt die ganze Kraft seines Selbstopfers.