Gibt es Ex-Veganer und wenn ja, warum?

9 Antworten

Hier mich!

Also ich fand den Ansatz gut, keine Massentierhaltung mehr zu unterstützen und vielleicht auch gesünder zu leben, das sind ja erstmal gute Dinge.

Also habe ich es ausprobiert. Ich habe mir ein Jahr Zeit gelassen um immer mehr Lebensmittel gegen nicht tierische Alternativen auszutauschen und mich daran zu gewöhnen

Und dann noch mal ein Jahr so durchgezogen.

Tja, das waren einfach zwei extrem unglückliche Jahre. Ich bin Fleischesser aus Leidenschaft, ich zelebriere das Fleischessen richtig, Grillpartys im Sommer, ein Spanferkel zu meinen Geburtstag, ich räuchere selbst etc.

All das habe ich viel zu sehr vermisst. Die "Alternativen" waren für mich keine. Mein Tag fing schon Morgens mit schlechter Laune an, weil ich wusste das keine echte Milch in meinen Kaffee kommt, das ich Sonntag kein Ei essen kann, und bei Hafermüsli mit Hafermilch wird es einfach nur absurd.

Man sagte mir immer, ich werde mich daran gewöhnen, der Geschmack wird besser und ich kann bald nicht mehr anders. Das Ende von Lied war, das ich jedes mal würgen musste wenn ich die Alternative in mich reinzwingen wollte und dann nur noch sporadisch Nahrung zu mir nahm.

So litt meine Psyche und dann später auch meine körperliche Gesundheit, als sich dann Ernährungsmangel einstellten, die von Arzt behandelt werden mussten, und dieser hat mir auch empfohlen zurück zu rudern und wieder so zu essen wie es mir schmeckt.

Also sind Kuhmilch, Ei und vor allem Fleisch wieder auf dem Tisch gekommen und seit dem fühle ich mich auch wieder gut


Devoid8  07.07.2025, 21:26

Ja, ist schon echt heftig, wenn man auf Grausamkeit und Barbarei verzichten muss :( Das eigentliche Opfer der Sache bist offensichtlich du!

Desparativum  11.07.2025, 21:03
@Devoid8
Ja, ist schon echt heftig, wenn man auf Grausamkeit und Barbarei verzichten muss :(

Ich lese in dem Beitrag keinen Zwang. Redekunst hat es nach eigener Angabe aus einem inneren Antrieb heraus getan und sich Zeit gelassen, um sich in der veganen Ernährung zurechtzufinden, und dabei festgestellt, dass das nichts für ihn ist.

Das eigentliche Opfer der Sache bist offensichtlich du!

Auch von Opfertum lese ich nichts. Vielmehr eine Erkenntnis, die gerechtfertigt ist und aus der valide Schlüsse gezogen wurden.

Bestimmt. Ich vermute zum Beispiel das es daran liegt, das man Veganismus nur als Ernährungsweise sieht und es deshalb nicht durchzieht.

Ja, gibt es.. weil sie gerne Fleisch essen.. man kann es beeinflussen , wie die Tiere gehalten werden und welches Fleisch man kauft


Kenne zwei.

Hatten Eisenmangel. Ärzte haben von Ernährung keine Ahnung und wussten keine andere Antwort außer "iss wieder Fleisch"

zack, nicht mehr vegan.

Inzwischen sind sie aber wieder vegan. Zum Glück gibt es noch andere Möglichkeiten, was gegen Eisenmangel zu tun. Man muss es aber zumindest ein bisschen wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktivismus für Tierrechte ist mein Leben

Ja, aufgrund von Anorexie musste ich leider wieder auf eine Vegetarische Ernährung umstellen.

Möchte in Zukunft aber wieder Vegan leben, und arbeite mich da langsam mit Therapeutischer Unterstützung hin