Findet Ihr das Gendern wichtig?

Das Ergebnis basiert auf 353 Abstimmungen

Ich gendere NIE und das ist meine Meinung: 67%
Nein, finde ich nicht so wichtig, weil... 18%
Ja, finde es wichtig, weil... 15%
annie80  03.09.2023, 20:09

Was ist für dich gendern? Mit dem * oder "nur" die weibliche Form inkludiert?

janvalperz 
Fragesteller
 03.09.2023, 20:30

Schüler:Innen

111 Antworten

Nein, finde ich nicht so wichtig, weil...

Für mich (w/25) gibt es nichts unwichtigeres als das Gendern.

Bitte ganz genau lesen. Gegen das Gendern an sich habe ich nichts, allerdings geht mir das Gendern mit Sternchen und Konsorten sowie den substantivierten Partizipien auf den Keks.

Jeder, der gendern möchte, sollte nochmal die 2. Klasse Grundschule besuchen, da wurde es grammatikalisch richtig gelehrt (s. Beispiele weiter unten).

Ich persönlich bin überhaupt kein Fan (nicht Fanin oder gar Fan*in!) von dieser gendergerechten Sprache mit Sternchen und ähnlichem. Das generische Maskulinum hat nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun.

Es gibt feste grammatikalische Regeln, und diese werden durch Nutzung des Sternchens teilweise gebrochen.

Das Gendern mit Gendersternchen (oder ähnlichem) ist aber nicht nur grammatikalisch problematisch, sondern stört den Lesefluss, sowie die Aussprache und vergewaltigt die schöne Deutsche Sprache.

Gerade für Menschen, die auf Textleseprogramme angewiesen sind oder die gerade erst Deutsch lernen, stellt dies große Probleme dar.

Durch das Gendersternchen werden zu dem teilweise falsche maskuline Formen gebildet. Schreibt man bspw. "Jüd*innen", ergibt sich daraus für die maskuline Pluralform das Wort "Jüd", obwohl die maskuline Pluralform "Juden" lautet. Gleiches Problem ergibt sich für den maskulinen Singular bei "Ärzt*in", denn der maskuline Singular lautet Arzt und nicht Ärzt! Auch bei Russ*in(nen) ergeben sich falsche maskuline Formen [Russ statt Russe (singular), und Russen (plural)].

Diese Formen mit Sternchen und Co sind im Grunde nichts anderes als generische Feminina, die durch das Sternchen minimal verschleiert werden. 

Auch von den substantivierten Partizipien a la Lehrende, Studierende, etc. bin ich kein Fan. Partizipierte Adverbien beschreiben nämlich eine gegenwärtig stattfindende Tätigkeit, während Lehrer, Student den beruflichen Status beschreibt. Ein Lehrer ist nur Lehrender, wenn er unterrichtet aber nicht in seiner Freizeit.

Wenn man schon gendern möchte, sollte man es ordentlich machen, entweder mit Nennung beider Formen ausgeschrieben und/oder richtig abgekürzt. Bespiele:

  • Juden/Jüdinnen, Jude/Jüdin
  • Ärzte/-innen (aber: Arzt/Ärztin!)
  • Wirt/-in, Wirte/-innen
  • Mitarbeiter/-in(nen)
  • Bürger/-in(nen)
  • Staatsanwälte/-innen (aber: Staatsanwalt/-anwältin!)
  • Täter/-in(nen)
  • Bauer/Bäuerin, Bauern/Bäuerinnen
  • Polizist/-in, Polizisten/-innen
  • Zöllner/-in(nen)
  • Beamter/-in, Beamte/-innen
  • Nutzer/-in(nen)
  • Lehrer/-in(nen)
  • Abgeordnete/-r 

Damit sich niemand benachteiligt fühlt, kann gerne der Zusatz (m/w/d) hinzugefügt werden, wie es bei den Stellenanzeigen im öD der Fall ist.

Gendern an sich kann ja sinnvoll sein, aber nur an Stellen, an denen es sauber funktioniert, und keine neuen Formen geschaffen werden.

Ich selbst bin Behördenmitarbeiterin und werde, solange es bei uns keine Gender-Pflicht gibt, das generische Maskulinum und die allgemeine Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" mit dem Zusatz "m/w/d" verwenden, außer das Geschlecht des Empfängers ist mir bekannt.

Wenn ich in Anschreiben "Sehr geehrte*r Frau Zolloberinspektor*in …" lese, vergeht mir die Lust zu antworten.

Dieser Genderwahn wird teilweise so schlimm, dass der WDR, ich glaube WDR 2 war es, sogar schon von "Krankenschwesterinnen" gesprochen hat.

Ben32165  03.07.2023, 07:57

"(nicht Fanin oder gar Fan*in!)"

Sagt ja auch niemand.

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YvonneM2508  03.07.2023, 08:55
@Ben32165
Sagt ja auch niemand

Höre ich aber in meinem erweiterten Bekanntenkreis aber immer öfter.

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spanferkel14  03.07.2023, 09:52
@Interesierter
"Mensch" ist ein deutsches Wort.
Inkludiert der Begriff "Mensch" Frauen? Oder nicht?

Selbstverständlich. 🤣 Der Begriff "die Person" schließt ja auch die Männer nicht aus.

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Interesierter  03.07.2023, 10:43
@spanferkel14

Ich finde die Frage durchaus spannend.

Wer pro Gendern argumentiert, muss ja zwangsläufig davon ausgehen, dass bei "Mensch" Frauen nicht inkludiert sind.

Oder im Umkehrschluss. Wer Frauen als Menschen ansieht, bestätigt damit automatisch das Generische Maskulinum.

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spanferkel14  03.07.2023, 11:30
@Interesierter

Wer davon ausgeht, dass Frauen bei der Bezeichnung "Mensch" vom Menschsein ausgeschlossen sind, hat die deutsche Sprache nicht begriffen.

Das ist bedauerlich.

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harakiri9898  05.07.2023, 17:05
@Interesierter

Niemand hat gesagt das man alles gendern muss. Biemand sagt das man Mensch gendern muss.

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PlueschTiger  08.07.2023, 12:49
@Interesierter

Völlig egal, "man" hat auch nichts mit Geschlecht zu tun dennoch gibt es Ultras welche das Disktriminierend finden weil es männlich ist.

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Interesierter  08.07.2023, 13:23
@PlueschTiger

Da liegt der Irrtum.

Man ist nicht männlich.

Man ist ein Indefinitpronomen und somit schon per Definition eben nicht definiert.

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PlueschTiger  08.07.2023, 20:00
@Interesierter

Hält Ultras unter den Feministen aber nicht von ab dem Pronomen ein Geschlecht zu unterstellen, weil es vom Klang dem Mann ähnlich ist. Es gibt einige die scherzhaft fragen wann die Firma Mannesmann gegendert wird und wie.

Selbst bei Hundehalter hast du den Unsinn, wenn einer fragt "Wie heißt er denn?". dann weisen sie drauf hin das es eine Hündin ist, wenn es eine ist. Der Hund (Spezies) hat auch kein Geschlecht = er, kriegen aber selbst Hundehalter nicht auf die Reihe, auch nicht das keiner einem Hund extra unter den Schwanz schaut um nachzusehen welches Geschlecht der hat.

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Jolle2004  03.07.2023, 08:04

Lange Antwort für das unwichtigste Thema...

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YvonneM2508  03.07.2023, 08:53
@Jolle2004

Gendern ja, aber die Verunstaltung der deutschen Sprache ist für mich nicht unwichtig. Leider hängt beides zusammen.

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SashaMu66  03.07.2023, 08:48

Nicht zu vergessen die Frauen-Nationalmannschaft, die ja dann konsequenterweise "Nationalfrauenschaft" heißen müsste.... 😉

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doc264  10.07.2023, 22:14

Herzlichen Dank. Sehr ausführlich, klug argumentiert, exakt und schnörkellos ohne jegliche Polemik formuliert, spiegelt dieses Statement zu 100% meine Meinung wider.

Die Salzstreuerin haben wir bereits, die Krankenschwesterinnen sind großartig. Ich warte auf den Tag, an dem jemand reklamiert, daß das Wort 'Mensch' mit dem männlichen Geschlecht assoziiert ist. Wie wäre 'Menschin'??? Gibt es nichts Wichtigeres? Erstaunlich, daß eine Ideologie, die ihren Ursprung in den 60er Jahren hat, noch heute so kontrovers diskutiert wird.

Ich mache es genauso: "Sehr geehrte Damen und Herren ..." und finde es auch selbstverständlich, daß die Damen zuerst genannt werden. Für mich ein Gebot des Anstands und Respekts.

Und wenn wir alle uns um etwas mehr Respekt im Umgang miteinander bemühen, werden wir vielleicht eines Tages erkennen, wie absurd diese Diskussion doch ist.

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Gegsoft  01.08.2023, 15:43

Wow! Was für eine Antwort! Die hat den Stern echt verdient.

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Ich gendere NIE und das ist meine Meinung:

Diese "Sprachbereinigungen" halte für vollkommen sinnfrei. Toleranz und Gleichberechtigung macht sich nicht an sowas fest. Nun werden sogar Leute diffamiert, die Gleichberechtigung leben, nur weil sie nicht gendern.

... und wenn ich daran denke, wie viel Ressource mit dem Genderwahn verbraten wird, die in echter direkter Fürsorge besser aufgehoben gewesen wäre.

BTW: Dabei gab es das alles schon mal. In den 1980ern wurde ein paar Jahre lang in Konstrukten wie "der/die Leser(in)" geschrieben. Anfang der 1990er wurde das dann aber zuerst bei den behördlichen Schreiben und in der Folge auch bei Unternehmen eingestellt. Daher stammt auch die heutzutage immer noch zu findende Floskel "Zur besseren Verständlichkeit dieses Schreiben unterscheiden wir nicht zwischen mänlicher und weiblicher Form" u. ä.

Nein, finde ich nicht so wichtig, weil...

Ich finde einfach, dass es keine sinnvolle Lösung dafür gibt.
Das einfachste ist noch neutral zu schreiben. Einfach Begriffe zu finden, die beide Geschlechter einschließen. Nicht Leser, sondern Lesende z.B.
Man kann es auch ausschreiben, Leserinnen und Leser. Ist dann halt etwas mehr Schreibarbeit.
Die * oder andere Varianten (Leser*innen / Les* /LeserInnen / LeseX usw) finde ich hingegen grässlich. Zumal sie ausgesprochen eine Katastrophe sind und entweder ein Zungenbrecher sind oder für mich grundsätzlich weiblich klingen. Das verdreht das Problem dann einfach nur von einem Extrem ins andere, statt eine Lösung darzustellen.
Und dann gibt es noch entgendern (Das Lesy), was auch irgendwie seltsam klingt... Auch wenn es an sich noch praktikabler ist als die *...
Alles in allem zu kompliziert, nicht durchdacht und ich verstehe auch den ganzen Stress darum nicht...

Genderneutrale Sprache ändert nichts. Schaut nach Amerika. Da gibts nur The Listener. Das ist genderneutral und trotzdem gibt es Menschen wie D. Trump und A. Tate.
Nicht die Sprache formt den Menschen, der Mensch formt die Sprache...

Claud18  14.07.2023, 09:30

"Lesende" bin ich aber nur, solange ich tatsächlich lese. Wenn ich eine Bibliothek betrete oder verlasse, bin ich keine Lesende mehr, sondern allenfalls Leser(in).

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Sasafre  15.07.2023, 02:29
@Claud18

Falsches Textverständnis.
Es geht nicht um Die Lesende, die irgendwann mal etwas liest.
Sondern um die Lesenden, jetzt, hier, in diesem Moment.
Die diesen Text lesen, während sie ihn lesen.

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Claud18  15.07.2023, 06:43
@Sasafre

In diesem Moment wäre diese Form auch richtig. Aber wenn ich vielleicht schon einen "Lesendenausweis" in der Bilbiothek bekomme (da weiß ich nicht, ob es den schon gibt - zutrauen würde ich das einigen Institutionen durchaus), da hört´s bei mir auf.

Wobei - dann heißt es vielleicht auch bald "Kartenlesender" - aber wieder männlich, selbst wenn´s ein Apparat ist? Oder macht dann man "Kartenlesende" und Apparat*in draus? Der schöpferischen Phantasie sind bei Gender-Neusprech keine Grenzen gesetzt.

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Sasafre  19.09.2023, 14:15
@Claud18
  1. Ist das dann ein Bibliotheksausweis, so heißt der jetzt schon. Da braucht man nichts dran ändern und künstlich ein Problem herbeiführen.
  2. Geräte Gendert man nicht, da sie weder ein Geschlecht, noch ein Bewusstsein hätten, auf das man achten müsste. Sowas machen nur Trolle oder Verwirrte...
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Claud18  20.09.2023, 07:36
@Sasafre

Das künstliche Problem ist schon da, wenn man aus einem Leserausweis einen "Lesendenausweis" macht, da jemand, der eine Bibliothek betritt, um ein Buch auszuleihen, noch lange kein Lesender ist. Das ist er erst, wenn er (oder sie) ein Buch aufschlägt. Außerdem klingt es so, als könne der Ausweis lesen. Ich unterstelle den Verantwortlichen daher, dass sie des Deutschen nicht mächtig sind, um diesen Unterschied nicht zu kennen.

Wenn sich diese Sprachverhunzung durchsetzt (im täglichen Leben habe ich davon noch nicht so viel bemerkt), dann gendere ich auch Apparate. Im ZDF kamen in einer Sendung auch schon "Hersteller und Herstellerinnen" vor (es ging um die Lebensmittelindustrie), obwohl Hersteller Betriebe sind.

Und mit dem "Kartenlesenden" wollte ich nur demonstrieren, wie lächerlich diese "gendergerechte Sprache" ist, Auch "Lesender" ist nicht genderneutral.

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Das ist schwachsinnig! Ein Beispiel: 'Der Künstler X hat ein neues Kunstwerk fertiggestellt.' Der Begriff 'Künstler' ist geschlechtsneutral und kann auch verwendet werden, wenn man über Frauen spricht. Oder nehmen wir das Wort 'Schüler'. Es ist nicht notwendig, extra 'Liebe Schülerinnen und Schüler' zu sagen oder zu schreiben, weil 'Schüler' für beide Geschlechter verwendet werden kann. Als Frau fühle ich mich nicht angegriffen, wenn man zum Beispiel 'Kollegen' anstelle von 'Kolleginnen und Kollegen' sagt. Ich finde das Gendern zeitaufwendig und nervig.

LokiRockOfAges  10.07.2023, 11:49

Also ich finde nicht dass DER Künstler geschlechtsneutral ist. Ich bin eine Frau und ich bin Künstlerin und mir wäre es nie im Traum eingefallen zu sagen "ich bin Künstler" ^^ Hab schon immer ich bin Künstlerin gesagt und zwar schon vor der Genderei.

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verreisterNutzer  10.07.2023, 12:28
@LokiRockOfAges

Nun, ich auch, aber ich meine, man muss z.B. nicht ständig "Künstlerinnen und Künstler" sagen. Es reicht auch aus, wenn man "Die Künstler" sagt. Und "…der Künstler" ist trotzdem geschlechtsneutral. Das hört sich zwar nicht geschlechtsneutral an, aber das ist geschlechtsneutral. Ich sage auch ständig "Ich bin eine Künstlerin". Aber wenn man über mehrere Personen spricht (Plural), dann reicht "Der Künstler" oder "Die Künstler" aus.

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Sasafre  11.07.2023, 06:02
@LokiRockOfAges

Ist das Geschlecht bekannt, wird die geschlechtsspezifische Variante verwendet. Gegendert wird nur, wenn das Geschlecht unbekannt oder egal ist.
Da Du dein Geschlecht kennst, benutzt Du natürlich Künstlerin.
Jemand der über Deine Werke spricht, ohne Dich zu kennen hingegen sagt der Künstler (generisches Maskulinum), Der Künstler oder die Künstlerin oder gendert.

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LokiRockOfAges  09.11.2023, 09:36
@Sasafre

Achja, immer dieses generische MASKULINUM. Wenn es doch kein Problem ist, warum nicht gleich eine Neutrale FOrm finden? Das ist doch auch schon das Problem, dass die angeblich neutrale Form die männliche Form ist. Das mag grammatikalisch vielleicht so vorgeschrieben sein, für mich fühlt es sich jedoch weder fair, noch schlüssig an.
Zumal wahrscheinlich, wenn es ein generisches Femininum gäbe, die Herren der Schöpfung sich alle plötzlich riesig darüber aufregen würden, weil sie ja keine Frauen sind und weil sie nur mitgemeint werden.

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LokiRockOfAges  09.11.2023, 09:39
@verreisterNutzer

Der Künstler ist eben NICHT geschlechtsneutral. DER Künstler. Warum wird automatisch davoon ausgegangen dass es ein Mann ist? Warum ist das Männliche, das "Normale", die "Grundform", wo alles weibliche sich immer nur mitgemeint fühlen darf.

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Sasafre  09.11.2023, 16:34
@LokiRockOfAges

Es gibt das generische Femininum genau so, wie das Maskulinum. Es ist durchaus weit seltener, aber es existiert. Oder wie heißt die männliche Form von: Die Geisel?
Oder waren alle Piraten, die Geißeln der 7 Weltmeere, Frauen? Generisches Femininum...
Abgesehen davon war das nicht der Kern meiner Aussage.
Also hast du weder meinen Text verstanden, noch kennst du dich so gut in der Grammatik aus, wie du glaubst.

Aber um es noch einmal klar zu stellen, was meine Aussage war, ist:
NATÜRLICH verwendest du "Künstlerin" da das Geschlecht für dich BEKANNT und KLAR ist. In diesem Fall wird NICHT GEGENDERT, da eine KLARE ZUORDNUNG möglich ist.

Die Kernaussage meines Textes so gekonnt zu ignorieren und sich statt dessen auf das generische Maskulinum zu fixieren und Halbwissen zu verbreiten... keine Ahnung was ich dazu sagen soll, also lasse ich es...

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Nein, finde ich nicht so wichtig, weil...

Ich gendere heute weniger als früher. Diese Bewegung übertreibt. Ich gendere nur noch, wenn es anders zu Missverständnissen führen könnte. Fast ausschliesslich das Wort Schüler/innen. Und zwar so wie geschrieben, weil das vor etwa 10 Jahren so empfohlen wurde. Wenn die Empfehlungen alle paar Jahre geändert werden, nehme ich sie nicht ernst. 'Schülerinnen und Schüler' jedesmal auszuschreiben finde ich zu umständlich, 'SuS' finde ich zu salopp.

Manchmal schreibe ich 'Ihr Sohn / Ihre Tochter', wenn beides vorkommt. 'Ihr Kind' finde ich unpassend, weil die Schüler schon 13-16 sind. Als Vater würde ich es aber als Fehler empfinden, wenn der Lehrer schreibt: 'Ihr Sohn', wenn ich ja eine Tochter habe.

Wenn ich Berufsleute erwähne, benütze ich abwechselnd beide Geschlechter: 'Der Berufsberater', 'die Schulpsychologin', 'die Schulärztin', ...