Deutsches Schulsystem keine gerechtere/aussagekräftigere NOTEN-ABSTUFUNG?
Warum gibt es im dt. Schulsystem keine gerechtere/aussagekräftigere Notenabstufung, z.B. wie in der Oberstufe oder an der Uni mit 16 bzw. 13 Abstufungen, sondern ein System, bei dem 2,6 und 3,5 auf dem Zeugnis das Gleiche ist?
Wieso ist 2,6 und 3,5 auf dem Zeugnis das Gleiche?
Ist beides eine 3 auf dem Zeugnis
nö, 3,5 ist eine 4. Um als 3 durch zu gehen, darf es max. 3,4 sein.
Dann wäre 2,5 und 3,4 eine 3
7 Antworten
Ah so, ja, aber bei der Berechnung der Noten fließt ja die Stelle hinterm Komma mit rein.
Wenn die Stelle hinter dem Komma für Konflikte sorgt, sollte man sie vielleicht wieder abschaffen.
Ob das Notensystem jetzt bis 6 oder bis 15... geht, spielt doch überhaupt keine Rolle. Irgendwo wird sich immer jemand finden, dm es so oder so nicht recht ist. Da halte ich es für viel wichtiger, daß die ganzen Kultusministerien in den Bundesländern "gleich geschaltet" werden. Ein Abiturient aus Hamburg braucht sich nicht in Bayern um einen Studienplatz bewerben, weil dort die Anforderungen viel höher sind.
Warum kann, soll, darf... da jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen? Absoluter Blödsinn ist das. In einem Staat sollte überall das gleiche Bildungssystem mit gleichen Anforderungen herrschen. Alles Andere ist Mumpitz!
Was man da als Maßstab nehmen könnte. ist eine durchaus berechtigte Frage. Und wenn ich hier so manchen Text lese wird mir echt schwindelig und ich frage mich, was die in der Schule lernen. Satzbau, Grammatik... selbst einfache Rechenaufgaben, Dreisatz.... bekommen die nicht mehr hin. Fragt sich nur, ob das dann alles verblödete Jugendliche sind, das Bildungssystem oder die Lehrer nicht taugen. So stinkefaul können die doch nicht alle sein?
Wenn es aber schon so ist, daß Kinder bereits in der Grundschule 1 oder sogar 2 Fremdsprachen lernen... Dann würde ich den Maßstab für das Abitur durchaus hoch ansetzen. Wie Du sagst, sollte das Abi ja wieder etwas wert sein.
Wie bereits gesagt, sehe ich das Problem darin, daß in jedem Bundesland andere Anforderungen gestellt werden. Damit schwindet die Chancengleichheit auf dem gesamtdeutschen Markt. Egal ob es um ein Studium oder den späteren Arbeitsmarkt geht.
weil dort die Anforderungen viel höher sind.
Das halte ich eher für Einbildung.
Ist es nicht! Diese Problematik wurde auch schon mehrfach zB in Stern-TV besprochen. Allerdings sitzen die einzelnen Länder samt Kultusministerien auf einem sehr hohen Roß und lassen sich nicht in die Suppe spucken. Sehr zum Leidwesen der Heranwachsenden und deren Bildung und damit Vorbereitung auf das Arbeitsleben.
Stern-TV ist da natürlich eine wirklich bedeutsame Institution, derlei zu beurteilen.
-ironieoff-
Weil da auf die ganze Note gerundet wird.
Alles unter 0,5 wird ab- und alles darüber wird aufgerundet.
Gibt es in Deutschland an der Oberstufe. Da gibt es von 0 (6) bis 15 (1+) Punkte.
In der Oberstufe wird nicht mehr mit dem herkömmlichen Notensystem, sondern mit Notenpunkten gearbeitet. Dabei entsprechen :
15 / 14 / 13 Notenpunkte = Note 1 (sehr gut)
12 / 11 / 10 Notenpunkte = Note 2 (gut)
09 / 08 / 07 Notenpunkte = Note 3 (befriedigend)
06 / 05 / 04 Notenpunkte = Note 4 (ausreichend, weniger als 05 Notenpunkten bedeuten ein Notendefizit)
03 / 02 / 01 Notenpunkte = Note 5 (mangelhaft)
00 Notenpunkte = Note 6 (ungenügend) A C H T U N G ! Dieser Kurs gilt als nicht belegt.
https://ostschule.de/schule/organisation/sekundarstufe-ii/oberstufe-leistungsbewertung/
Ich verstehe halt nicht, warum es dieses bessere Notensystem nicht in jeder Klasse gibt
Ein differenziertes System ist nicht zwingend besser. Natürlich wenn die lehrer die Note sowieos 3,4 nenne dann kann man genausogut ein Punktesystem geben. In der Mittelstufe macht die Mündliche Note jedoch oft 60% der Gesamtnote aus. Durch diese Regelung ist es möglich jemand der in der Klausur eine 3 geschrieben hat noch auf eine 2 hoch zu ziehen sofern er sich im Unterricht anstrengt.
Vermutlich wird jede erdenkliche Notenabstufung als ungerecht angesehen von denen, die sich dadurch benachteiligt fühlen. Darum sehe ich es als eine Unmöglichkeit an, ein System zu introduzieren, welche von jedem als "gerecht" angesehen wird.
Sollte es hin zu deinen Vorstellungen verändert werden, würden sich garantiert andere finden, die es dann als ungerechter als das vorige System ansehen werden.
Würdest du dann das bayerische Abitur als Maßstab nehmen, oder das von einem der anderen, einfacheren Bundesländern?
An der Stelle müsste man sich die Frage stellen, ob man jedem das Abi einfach schenken möchte um so den Markt mit Abiturienten zu überfluten, oder ob man auf ein hohes Niveau setzt und somit aussagekräftigere Bildungsabschlüsse erhält.
Darüber wird sich durchaus viel gestritten. Ich würde es befürworten überall identische Ausbildungen zu haben, aber was nutzt man als Maßstab? Ich würde den schwierigeren Weg wählen, einfach um das Abitur wieder wertvoll zu machen.
Generell braucht das deutsche Bildungssystem m.E. eine starke Überarbeitung, so wie es aktuell ist ziehen wir keine gebildete Jugend mehr heran sondern einfach nur junge Erwachsene mit bestandenem Schulabschluss der keinen nennenswerten Wert mehr hat.
Bei dem Mangel an Lehrkräften die wir allerdings haben wird das alles aber wohl leider noch viel einfacher werden sodass ein deutscher Bildungsabschluss international betrachtet irgendwann überhaupt keinen Ruf mehr genießt.