Seid ihr für ein besseres Schulsystem?

Meine Verbesserungsvorschläge:

• Man sollte die Talente und Interessen der Schüler mehr fördern, indem man im Unterricht einen Bezug zu diesen herstellt (man könnte die Schüler zum Beispiel an frei gewählten Projekten arbeiten lassen, welche sie zum lernen motivieren). So wären die Schüler viel motivierter und würden viel mehr lernen. Das persönliche Interesse fördert nämlich tatsächlich den Willen zum lernen.
• Man sollte den Schülern nicht so viele unnötige Dinge beibringen, sondern mehr Sachen, die sie nach dem Schulabschluss brauchen (Kochen, einfache Reparaturen, Putzen, Bewerbungen schreiben, Alltagsmathematik,...). Viele machen nämlich ihren Abschluss und haben keine Ahnung von solchen Dingen, obwohl es eigentlich die Aufgabe der Schule ist, die Schüler aufs Leben vorzubereiten. Was bringt es mir in ein paar Jahren, wenn ich Goethe gelesen habe, aber kurz nach dem Schulabschluss sterbe, weil ich in einen See gefallen bin und nie gelernt habe, zu schwimmen?
• Man sollte Noten abschaffen, da diese nur zu Leid und Ärger mit den Eltern führen, wenn man in einem Thema nicht so gut ist. Außerdem führen sie zu einem Zwang, der dafür sorgt, dass die Schüler nur für die Arbeit lernen und danach alles wieder vergessen. Zudem sind Noten oft nicht objektiv und werden nicht nur von der Leistung des Schülers abhängig (weitere Faktoren sind Herkunft, Sympathie, Aussehen,...), was sie extrem unfair macht.
• Man sollte die Klassen nicht nach dem Alter der Schüler sortieren, sondern nach deren können und Interessen. Was bringt es, wenn zwei Zehnjährige in einer Klasse sind, die völlig verschiede Stärken und Schwächen haben? Nichts. Der eine kann in dem Alter vielleicht schon Matheaufgaben lösen, die erst in Klasse sieben drankommen, während er eine grauenhafte Grammatik und Rechtschreibung hat. Bei dem anderen Kind ist es genau umgekehrt. Man könnte mit Klassen, in denen nicht nach Alter, sondern nach können differenziert wird, viel mehr aus den Schülern herausholen und ihre Talente fördern, sowie ihnen helfen, ihre (schulischen) Schwächen zu minimieren.
• Man sollte dafür sorgen, dass die Schüler mehr Möglichkeiten bekommen, das Gelernte auch praktisch anzuwenden (Brieffreunde, Schulgarten, Bauprojekte,...). So würde der Unterricht viel mehr Spaß machen und der Unterricht käme einem nicht so sinnlos vor.

Wer würde das nicht wollen? Oder meinst Du verändern?

Außerdem: Man soll es nicht NUR "verbessern".

Besser heißt ja noch lange nicht, dass etwas gut ist. (Die Note 4 ist besser, als die Note 5.)

Die Frage ist also in zweierlei Hinsicht unlogisch gestellt.

Also:

• Optimieren? - JA! (Wenn es möglich ist)
• Verändern? - Nicht unbedingt (Wenn es nur um das Verändern geht)

Blind irgendwas anders zu machen ist keine Verbesserung.

Denn viele wollen es noch leichter haben und noch weniger tun. DAS macht es nur schlimmer.

Ich finde:

• Schule darf und soll wieder schwer werden, das Abitur darf nicht mehr verschenkt werden
• Noten müssen natürlich bleiben
• Fächer wie Kunst, Sport, Musik dürfen spätestens ab der 8. Klasse gerne freiwillig und unbenotet angeboten werden
• Der Fokus muss wieder auf relevanten Fächern, wie Mathe, Deutsch, Englisch, Erdkunde, Geschichte, Politik liegen
• Es muss mehr mündliche Prüfungen geben
• Die Nutzung digitaler Medien muss im Fokus stehen
• Interdisziplinäre Aufgaben sind wichtig (Bsp. auf Englisch ein Referat mit Powerpoint über Wälder halten)
• Smartphone zu Beginn des Unterrichts abgeben
• Weniger Einfluss durch die Eltern
• uvm

Insbesondere Sport, Musik und Kunst sollten nur verpflichtend sein, aber nicht benotet werden.

klar wie früher, mit Rohrstock und Schuluniform :)