Vieles von dem was du da auflistest ist weit vom "Weg des geringsten Wiederstandes" entfernt.
Rauchen, Saufen, Kiffen, ungesundes Essen bringt eher früher als später Konsequenzen mit sich die aus dem "geringsten Wiederstand" einen extremen Aufwand machen um schlichtweg zu leben. Einfach mal so was banales wie das Anziehen von Socken, für jemanden der stark übergewichtig ist stellt dies eine (tägliche) Herausforderung dar.
Wer raucht (ich habe selbst 15 Jahre geraucht) schadet seiner Lunge und damit extrem seiner Leistungsfähigkeit. Treppensteigen reicht aus um aus der Puste zu kommen. Das Lungenvolumen schrumpft und das wird nicht besser je älter man wird.
Wer säuft (also davon abhängig ist) verliert nach und nach das Bewusstsein für die Realität. Ein Säufer sieht sich selbst nicht so und findet immer ausreden und Gründe. Das passiert überwiegend unterbewusst da die Sucht den Takt vorgibt, aber realistisch betrachtet ist das ein durchaus anstrengender Weg wenn man die Sauferei in seinen Alltag fest verplanen muss.
Beim rauchen ist das ähnlich, da gibt die Sucht den Takt vor und man plant ständig mit der Zigarette im Hinterkopf. Jeder feste Raucher hat seine festen Raucherzeiten, z.B. mit dem ersten Kaffee am Tag oder als erster Weg wenn man aus dem Bett gekrochen kommt.
Alkohol und Tabak lassen sich prima kombinieren und verstärken den verursachten Schaden enorm.
Andere Drogen verhalten sich da ähnlich, einige stärker, andere schwächer. Auch wenn Kiffer sich gerne schön reden das sie ja ein reines und gesundes Naturprodukt rauchen hat es dennoch erhebliche Auswirkungen auf den Körper.
Ein ungesunder Lebensstil rächt sich und das kann dir jeder bestätigen der "plötzlich" älter wird und dann Probleme in den Gelenken bekommt, der Rücken heftig schmerzt, man ständig irgendwelche Wehwehchen bekommt an Stellen die man vorher gar nicht kannte und viele andere Dinge.
Vom "Weg mit dem geringsten Wiederstand" kann man da denke ich nicht sprechen, nicht wenn man auch ein wenig in die Zukunft blickt.
Ob sich das "lohnt" lässt sich eigentlich einfach mit einem klaren 'Nein' beantworten.
Man muss im Leben kein Marathon laufen, man muss nicht jeden Tag laufen oder ins Gym gehen, man muss sich nicht permanent sportlich betätigen sondern kann auch einfach mal faul sein. Entscheidend ist, wie ausgewogen man ist und dann kann man auch mal einen fettigen Burger essen, sich mal ein zweites Stück Kuchen oder Torte gönnen bzw. generell einfach mal reinhauen.
Am Ende ist entscheidend wie ausgewogen man lebt, bleibt man in der goldenen Mitte lebt man ganz gut, auch wenn da vielleicht ein paar Kilo mehr am Körper hängen. Lieber das ein oder andere Kilo zu viel auf der Wage, dafür aber für "schwierige Zeiten" eine Reserve haben - dafür setzt der Körper sich ja auch Fett an, als Reserve. Solange man es mit dem Übergewicht nicht übertreibt muss man nicht auf alles verzichten was das leben versüßt.