Wo legt denn bitte das Bildungsproblem in Deutschland?!


11.09.2025, 09:11

Und für die Leute, die nur mit der PISA Studie argumentieren können. Die PISA Studie heißt nicht unbedingt, dass das technische System schudig ist. Ich bin seit der 5ten Klasse in dieses System aufgestiegen.

Bin ich ein Analphabet? Nein!

Habe meine mittlere Reife, Ausbildungsabschluss, Meisterbrief und verdiene besser als 85% der Bevölkerung.

Also ich würde die Last eher auf die Schülerseite schieben.

Wenn ich jetzt ein 8 jähriges Mädchen mit Nagellack, halb nackt auf der Straße sehe und mit dem teuersten iPhone... Sorry, aber da läuft etwas schief. Das System ist anpassungsbedürftig, aber die Kindererziehung braucht mega Reformen...

Eine Studie ist nicht komplett repreäsentativ und ist mehrseitig interpretierbar

8 Antworten

Also m.M.n ist das Problem auch, dass das Schulsystem nicht vereinheitlicht ist.

Ich habe in BW meinen Realschulabschluss gemacht, bin dann mit meiner Familie nach Niedersachsen gezogen. In Niedersachsen konnte ich dann nicht aufs Gymnasium, weil es in Baden-württemberg keinen erweiterten Sekundarabschluss gibt, der existiert da einfach nicht.

Auch ist in BW (generell süddeutschland) das Unterrichtsniveau deutlich höher.

Resultat: Ich sitze in der Berufsbildenden Schule und langweile mich zu tode.


Mitscher45  10.09.2025, 10:36

Ja, der Föderalismus. War mal ein Vorteil, jetzt ist es nur noch ein bürokratischer Albtraum.

Ich halte den Föderalismus für das Hauptproblem.

16 Duodezfürsten die vor sich hin köcheln, und dann hat man eine Kultusministerkonferenz die den ganzen Brei dann versucht einheitlich zu machen.

Dann die Dreiteilung der weiterführenden Schule. Das war mal ok, aber heute kannst du mit einem Hauptschulabschluss nicht mehr viel erreichen.

Auch verstärkt es die Ungleichheit. Deine Situation in der 5. Klasse !! entscheidet weitestgehend über den Rest deines Lebens.

Ein albernes veraltetes System.

Das System ist veraltet und gehört vereinheitlicht in die Hand des Bundes.

Dafür gibt es jedoch keine Mehrheit.

Das Bildungssystem ist auch marode. Kein Geld für die Renovierung der Schulgebäude. 30 Schüler pro Klasse. Nicht genug Lehrkräfte, zu viele Fehlstunden.

zuviel tiktok und zuviele Kinder ohne ausreichende Sprachkenntnisse


MataMata748 
Beitragsersteller
 11.09.2025, 08:00

Würde auch eher so sagen... Es gibt Schüler mit spezielle Bedürfnisse, die Investitionsbedarf melden. Jedoch ist ein Schüler auch für seine eigene Resultate verantwortlich.

Faktoren wie Lehrer, Unterrichtsqualität und Arbeitsmaterial sind auch essenziell.
Die Schüler (und Menschen generell) sind aber wie mein Opa aus Rumänien so schön gesagt hat.

Frei übersetzt: Jeder soll sein eigener Richter sein. Jeder soll entscheiden, was für ihn gut ist, und dabei auch die Konsequenzen berücksichtigen.

Ich hatte ab 2007, als ich in die 1te Klasse begann, grade mal ein Bruchteil der Quaität in meiner Schule verglichen gegenüber einem deutschen Kind.

Und meine Mutter, Oma, Opa, Tante, Onkel etc. pp. haben mir jedes Mal folgendes gesagt:

  • Guck, dass du lernst!
  • Lern in der Schule!
  • Es ist wichtig, dass du lernst!

Und und und....

Nicht jeder Mensch funktioniert wie eine Uhr. Nicht alle Menschen können gleich lernen. Manche können ein Fach sehr gut dafür ein anderes sehr schlecht. Die Schule geht aber von jeder ist genau gleich aus.