Wie wird sich unsere Arbeitswelt ändern?
Im Zuge der Weiterentwicklung der Robotik und KI, wird die Automatisierung in den nächsten Jahren massiv zunehmen. Das bedeutet dann, das es gar nicht mehr genug Arbeit für alle Menschen gibt um selbst Geld verdienen zu können. Wie will man diese Problematik lösen?
Chatgpt gibt eine sehr aufschlussreiche und interessante Antwort und ich würde gerne eure Meinung dazu hören.
Denn das ist eine sehr zentrale Frage, die Ökonomen, Soziologen, Philosophen und Politiker seit Jahren beschäftigt – und die in den kommenden Jahrzehnten noch dringlicher wird. Wenn Robotik und KI in großem Stil menschliche Arbeit ersetzen, wird das klassische Modell „Arbeite, um Geld zu verdienen“ unter Druck geraten.
Es gibt verschiedene mögliche Szenarien und Lösungsansätze, die diskutiert werden:
1. Neue Formen von Arbeit
Technologischer Wandel hat historisch oft neue Jobs geschaffen, die man sich vorher kaum vorstellen konnte (z. B. Software-Entwicklung, Data Science, Influencer).
Aber: KI unterscheidet sich insofern, dass sie nicht nur körperliche, sondern auch viele kognitive Tätigkeiten übernehmen kann. Das könnte bedeuten, dass diesmal weniger Ersatzjobs entstehen als früher.
2. Verkürzung der Arbeitszeit
Ein Weg wäre, die vorhandene Arbeit gleichmäßiger zu verteilen: z. B. durch 4-Tage-Woche oder noch kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich.
So könnten mehr Menschen weiterhin teilhaben, obwohl weniger Gesamtarbeitsvolumen nötig ist.
3. Neuverteilung von Wohlstand
Wenn Roboter und KI die Wertschöpfung erzeugen, stellt sich die Frage: Wem gehört dieser Wert?
Heute meist den Unternehmen und deren Eigentümern.
Manche fordern daher Roboter-Steuern oder Abgaben auf automatisierte Prozesse, um diese Gewinne gesellschaftlich umzuverteilen.
4. Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)
Ein oft diskutiertes Modell: Jeder Mensch erhält unabhängig von Arbeit einen festen Betrag zum Leben.
Arbeit würde dann weniger Zwang sein, sondern eher freiwillig für zusätzliche Wünsche oder gesellschaftliche Aufgaben.
Kritik: Finanzierung, mögliche Inflation, Anreizstrukturen.
5. Neue gesellschaftliche Rollen
Wenn Erwerbsarbeit nicht mehr das Zentrum ist, könnten Sorgearbeit, Ehrenamt, kreative Tätigkeiten, Bildung und Selbstverwirklichung stärker in den Vordergrund rücken.
Das erfordert aber eine kulturelle und systemische Neuausrichtung, weil heute Identität und Status stark über Arbeit definiert sind.
6. Politische und ethische Dimension
Ohne Umverteilung könnte Automatisierung die Ungleichheit massiv verstärken (wenige Eigentümer profitieren, viele fallen raus).
Deshalb wäre wahrscheinlich tatsächlich eine grundlegende Veränderung des Systems nötig – entweder durch Reformen im Kapitalismus oder durch ganz neue Modelle.
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👉 Zusammengefasst: Ja, die Automatisierung stellt das derzeitige Wirtschafts- und Gesellschaftssystem infrage. Entweder wir passen Verteilung, Arbeitszeit und Einkommensmodelle an – oder wir riskieren Instabilität und soziale Spannungen.
5 Antworten
also ich bin nun schon so um die zahl 50 .
Also ich kann bei deiner Auflistung nur Lachen.
Das hört sich ganz einfach nach der angst zum Wandel hin.
Ja wo würden wir den heute sein- hätten wir früher das auch gedacht !
die Automatisierung hat schon vor Jahrzehnten begonnen.
-sonst hätten wir heut zu Tage noch in jedem Ort einen Bäcker- mit Backstube- aber heut zu Tage ist alles Vorgebacken und wird nur noch aufgewärmt.
- sonst würden in den Autofabriken noch 10x mal so viele arbeiten- weil man pro Rad 2 Mitarbeiter braucht- nein 1 oder 2 Mitarbeiter machen 4 Räder mit dem Roboterarmt.
sonst wären in jedem Ort die Supermärkte 3x so groß und hätten doppelt so viele Mitarbeiter- weil sie ein größeres Lager brauchen- heut zu Tage weiß das System, wieviel am Tagesende der Kunde gekauft hat und bestellt nach 2 Tagen automatisch die fehlende Ware.
es ist nun mal so- Automatisierungen passieren ganz Automatisch- da können wir nichts machen, da kann auch Deutschland nichts machen. Es ist einfach der Lauf der Zeit/Welt
Das könnte bedeuten, dass diesmal weniger Ersatzjobs entstehen als früher und wir durchaus an einen Punkt kommen können, bei dem es gar nicht mehr so viele Arbeitsplätze gibt, das auch jeder arbeiten und sein Geld verdienen kann.
Kann es nicht weil Maschinen bedeuntede Kompetenzen in wichtigen Punkten fehlen.
Viele Entscheidungen können auch weiterhin nur von Menschen entschieden werden.
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Triage ist ein medizinisches Verfahren, um verletzte oder erkrankte Personen nach ihrer Notwendigkeit und Überlebenschance zu sortieren. Erfahren Sie, wie Triage funktioniert, wann sie angewendet wird und welche Folgen sie hat.Triage - DocCheck Flexikon
Triage ist eine Einteilung von Verletzten oder Erkrankten in verschiedene Prioritäten bei Massenanfällen. Erfahren Sie mehr über die historische Bedeutung, die Sichtungskategorien und die Sichtungsformen in der Notfall- und Katastrophenmedizin.Wann ist ein Stellenabbau sozialverträglich? - SWR.de
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Ich würde von insgesamt weniger auskömmlichen Jobs ausgehen.
Das Normalarbeitsverhältnis ist schon seit Jahrzenten auf dem Rückzug. KI wird diesen trend sogar verstärken, da sie viele Jobs ersetzen oder zumindest stark vereinfachen kann. Gleichzeitig bedingt sie - im gegensatz zu anderen großen "Erfindungen" der Vergangenheit- auf breiter Front keine neuen Jobs. Es ist doch so ziemlich jeder Bereich von KI betroffen. Textarbeiter, Gesundheit, Verwaltung, Ingineurswesen, Informatik und und und...
Hinzu kommt der globale Kontext. Neue Jobs? Vielleicht. Aber werden die bei uns sein? Ich bezweifle es.
Leute werden zwar Arbeit haben aber das werden eher Teilzeitstellen oder Minijobs sein. Arbeit für alle aber auf einem niedrigeren Wohlstandsniveau für die Meisten, insofern wir dem nicht Gesamtgesellschaftlich entgegentreten und einsehen, dass das Leistungsprinzip nicht mehr das Maß aller Dinge sein kann.
Man könnte es positiv als Chance für einen breiten gesellschaftlichen Umbruch aufassen, in dem wir die Dinge nochmal von Anfang an neu durchdenken und ggf. Solidarität, Umverteilung und andere Formen des individuellen gesellschaftlichen Beitrags propagieren.
Ich gehe langfristig aber eher von einer stetigen Verelendung und zivilisatorischen Rückschritt aus. Gated Communities, Suppenküchen auf der Straße, keine soziale Absicherung & Gerechtigkeit, zusammenbruch demokratischer Führungsstrukturen. "Back to our shitty roots" also.
Ich sehe jedenfalls auf der politischen Ebene aktuell keinerlei Anzeichen, die mich diesbzüglich optimistisch stimmen. Es wird nur noch reaktionärer, populistischer und asozialer werden.
Auch KI und Automation fallen ja nicht vom Himmel, jemand muss diese Dinge entwickeln, bauen, verkaufen, installieren, warten usw.
Ich habe selber mit Automation zu tun, und das alles erfordert viel Drumherum, sowohl bei der Herstellung, als auch im Verkauf und bei der Inbetriebnahme/Schulung. Bei KI ist das ähnlich, im Grunde ist dies ja Software, auch die muss gemacht werden und verkauft werden und betreut werden.
Klar fallen manche Tätigkeiten eher weg (das sind dann Tätigkeiten mit ständig wiederholendem Arbeitsablauf, was auch als dröge empfunden werden kann), dafür entstehen dadurch neue Tätigkeiten. War beim Auto auch so, man brauchte plötzlich Berufe, die es zuvor nicht in dieser Form gab: Konstrukteure, Designer, Mechaniker, Autoverkäufer, Fahrlehrer usw.
Die Arbeitswelt ist immer im Wandel. Heute gibt es Jobs die es früher nicht gab und umgekehrt
Ich glaube nicht, dass KI das zentrale Problem sein wird. Grosse Probleme wird es in Deutschland aber mit dem Wohnraum und der Alterspyramide geben. Auch der Export, so wie heute. wird vermutlich einbrechen.
Das alles wird nicht zu einem Linksruck, sondern im Gegenteil zu einem Rechtsruck führen. Dann wird wieder mehr marschiert und getrommelt.
Danke für die Antwort.
Bin nicht viel jünger. Und ich habe keine Angst vor der Automatisierung sondern, begrüße sie im Gegenteil. Nur ist es diesmal anders denn, bei KI und fortgeschrittener Robotik (humanoide Roboter wie z.b. von Boston Dynamics)unterscheidet sich insofern, dass sie nicht nur körperliche, sondern auch viele kognitive Tätigkeiten übernehmen kann. Das könnte bedeuten, dass diesmal weniger Ersatzjobs entstehen als früher und wir durchaus an einen Punkt kommen können, bei dem es gar nicht mehr so viele Arbeitsplätze gibt, das auch jeder arbeiten und sein Geld verdienen kann. Wenn KI und fortgeschrittene Roboter im großen Stil in die Arbeitswelt eingeführt werden, ist das mit früheren Veränderungen der Arbeitswelt nicht zu vergleichen.