Wie können arme Menschen die AfD wählen?
Ich kritisiere jetzt ausnahmweise nicht deren Haltung zur Migration und das Thema "Rechtsextremismus". Selbst diese Themen ausgeblendet ist diese Partei unwählbar.
AfD'ler glauben ja auch die AfD würde die ärmeren entlasten, ne? Doch nicht?
WIE PARADOX IST DAS BITTE und dann wählt der statistisch DEUTLICH ärmere Osten diese Partei?
https://youtu.be/gnG_KQB21U8?si=xx6aYLE5cCitqH4S
Bonus:
Und wissen AfD'ler die Merz wegen BlackRock kritisieren.....dass ihre geliebte Weidel bei Goldman Sachs war?
Ähnliches Kaliber wie BlackRock, Investmentbanking und Wertpapierhandel. Mehr als doppelt so viel Umsatz (~47 Milliarden, 2022) im Vergleich zu BlackRock.
Und paar andere Unternehmen bei denen sie war.
Nicht ganz so bürgernah oder?
3 Antworten
Das verstehen manche Menschen nicht. Es gibt ein Psychologisches Gutachten das die Denkweise der AfD Wähler beschreibt. Das jetzt zu erklären wäre zu lang, aber kurz gesagt: sie wollen es nicht verstehen.
Bei Angst und Wut setzt das analytische Denken aus und die Kritikfähigkeit sinkt auf null. So geht Populismus.
Menschen in großer Not sind sehr empfänglich für populistische Versprechen,ob wohl sie vielleicht wissen,dass es Unsinn ist,aber sie wollen es in dem Augeblick einfach glauben,damit sie sich besser fühlen.
Wo jemand vorher gearbeitet hat, spielt doch überhaupt keine Rolle. Eine Rolle spielt aber, wer aufgrund welcher Daten die Statistik erstellt hat? Kannst du nachvollziehen, wie sie entstanden ist? Etwas zu übernehmen, was man selbst nicht nachvollziehen kann, halte ich nicht für sinnvoll.
Ich verstehe eher nicht, weshalb die Zahlen so dramatisch wären. Mit Mindestlohn kommt man auf ein Jahresbruttoeinkommen von 26.400 €, als Paar würde man auf 52.800 € kommen. Mit einem solchen Einkommen zählt man zu den Geringverdienern und hätte prozentual die geringste Steuerlast. Alles unter den 26.400 € kann ignoriert werden.
Besserverdienende würden übrigens auch bei gleichbleibendem Steuersatz mehr Steuern zahlen als schlechter Verdienende. Jetzt zahlen aber Besserverdienende aufgrund ihres höheren Einkommens aber auch noch prozentual mehr Steuern.
-> Googelt bitte mal "Einkommen Steuersatz Tabelle".
Problematisch hierbei ist, dass die breite Mitte von einer enormen Steuerlast betroffen ist, die kaum noch tragbar ist.
Das Durchschnittsgehalt (einer Person) liegt bei 50.000 €. Viele Akademiker steigen etwa bei dem Betrag (bis etwa 60.000 €) in den Beruf ein, d.h. haben noch große Lohnsprünge vor sich. Steuersatz: 36-39%. Der maximale Steuersatz liegt übrigens bei 42%. Das Verhältnis stimmt einfach nicht. Der Durchschnittbürger ist nämlich nicht der "Reiche", der belangt werden sollte.
https://www.vermoegenszentrum.de/vergleiche/einkommenssteuer-grundtabelle
Bei den durchschnittlichen 50.000 € würde man unter der AfD statt einem Steuersatz von 36% nur noch auf einen Satz von 33% kommen, was man schon im Geldbeutel merken würde
Ab einem Einkommen von 70.000 € zahlt man bereits den Spitzensteuersatz. Problematisch finde ich es, dass bei bisher gleichbleibendem Steuersatz unter der AfD eine Person mit 70.000 37% Steuern zahlen soll, mit 80.000 € 36 % und mit z.B. 150.000 34 %. Das ist doch Quatsch ?!?
Altparteien sind da übrigens nicht viel besser und möchten z.T. die Steuerlast für die breite Mitte sogar noch durch indirekt erhöhen (nur dass eben weniger/kein Quatsch oberhalb der 70.000 € gemacht wird)
Wenn man das alles hart runterrechnet, wären die Linken die beste Partei für eine Person, die primär etwas an der Steuerlast für alle mit regulären Jobs (d.h. inkl. Akademiker) ändern möchte.
Anm.: Zahlen grob gerundet.
Anm. 2: Die ganzen Überschlagungen beziehen sich jedoch auf Einzelpersonen. Familien würden grob auf die doppelte Stufe kommen, d.h. die durchschnittliche Familie kommt auf ein Jahresbruttoeinkommen von etwa 100.000 €.
Das wäre für mich kein Argment, um sie ungefragt zu übernehmen. Ich wüßte schon gerne, wie sie errechnet wurden.
Einen Unterschied macht z.B. ob es sich um einen Alleinverdiener handelt, ob und wie viele Kinder es gibt. Von diesen Unterscheidungen kann ich in der Tabelle nichts sehen.
Ebenso bleiben die laufenden Kosten unberücksichtigt. Dass z.B. die CO²-Abgabe abgeschafft werden soll, wodurch nicht nur Heiz- und Spritkosten sinken, sondern auch die Preise im Supermarkt (wovon Alle profitieren), wird anscheinend gar nicht erfasst.
Dann recherchieren Sie das doch einfach mal?
Was soll ich recherchieren, wenn die Berechnungsgrundlagen unbekannt sind?
Natürlich kann Derjenige, der so wenig verdient, dass er keine Steuern zu zahlen braucht, nicht steuerlich entlastet werden. Wenn die Einkommenssteuer gesenkt werden soll, profitieren logischerweise Diejenigen umso mehr, je mehr Steuern sie bisher gezahlt haben. Und Diejenigen, die bisher einen geringeren Steuersatz hatten, können nur soweit enlastet werden, bis sie keine Steuern mehr zu zahlen brauchen. Oder sollen sie Geld geschenkt bekommen?
Von der Abschaffung der Grundsteuer und der CO²-Abgabe profitieren Alle im gleichen Maße.
Au ja, wenn man das zur Richtschnur machen würde, bräche sämtliche afd-Argumetnation bezüglich Migrationskriminalität komplett zusammen.
Das passt alles wunderbar zusammen.
Die AfD verbreitet Ängste und Wut, um die Gesellschaft zu manipulieren und in reaktionären Aktivismus zu drängen.
Das war in der Geschichte schon immer ein probates Mittel zur Massenkontrolle.
Auf die Weise können sie hintenrum ihre eigentliche Klientelpolitik transportieren. So ähnlich wie bei einem Trojanischen Pferd.
Es werden Bevölkerungsgruppen gezielt gegeneinander aufgewiegelt... "Normalerweise" werden Geringverdiener gegen Arbeitslose aufgehetzt, nach der Art: "die dürfen fürs Nichtstun auch noch Geld bekommen, während wir uns von der Arbeit nichts leisten können". Das eigentliche Problem, dass man für bestimmte Arbeit zu wenig Verdienst erhält, wird dabei geschickt verzerrt und auf ein anderes Feindbild gelenkt.
Die AfD macht das Gleiche eben mit Migration oder Fremdenhass und kann damit noch andere Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufwiegeln.
Quelle steht drunter.
ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Das nen Wirtschaftsverband, der sich nur um Wirtschaft schert. Links/rechts/oben/unten juckt die weniger.
IfW -ebenfalls Wirtschaftsverband- kommt auf sehr ähnliche Ergebnisse.
Die Zahlen kommen also von Leuten, die der Thematik halbwegs neutral ggenüberstehen.