Wie gefährlich ist eine multikulturelle Gesellschaft für die deutsche Identität?
Die multikulturelle Gesellschaft in Deutschland stellt eine ernsthafte Gefahr für die traditionelle deutsche Identität dar. Diese Gefährdung manifestiert sich auf mehreren Ebenen:
1. Verlust der kulturellen Homogenität: Die deutsche Identität ist historisch stark durch gemeinsame kulturelle, sprachliche und religiöse Werte geprägt. Eine multikulturelle Gesellschaft führt zu einer Fragmentierung dieser Einheit. Thilo Sarrazin schreibt in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“: „Je vielfältiger eine Gesellschaft in kultureller und religiöser Hinsicht wird, desto geringer ist die Bindungskraft gemeinsamer Traditionen und Werte“ .
2. Sprachliche Erosion: Die deutsche Sprache ist ein zentrales Element der deutschen Identität. Durch den verstärkten Zuzug von Menschen aus verschiedenen Kulturen, die oft ihre eigenen Sprachen mitbringen, verliert die deutsche Sprache an Dominanz und Bedeutung. Die Konrad-Adenauer-Stiftung warnt: „Ohne eine gemeinsame Sprache zerfällt die Basis des nationalen Zusammenhalts“ .
3. Verminderung sozialer Kohäsion: Multikulturelle Gesellschaften neigen zu sozialer Segregation und Parallelgesellschaften, was die soziale Kohäsion untergräbt. Robert Putnam fand in seiner Studie heraus: „Je ethnisch vielfältiger eine Gesellschaft, desto weniger Vertrauen herrscht zwischen den Menschen“ . Dies spiegelt sich auch in Deutschland wider, wo es zunehmend zu sozialen Spannungen und Konflikten kommt.
4. Religiöse Spannungen: Die Integration verschiedener religiöser Gruppen kann zu Spannungen führen, besonders wenn diese Gruppen Werte und Praktiken mitbringen, die im Widerspruch zu den säkularen und christlich geprägten Traditionen Deutschlands stehen. In einem Bericht der Bertelsmann Stiftung wird festgestellt: „Die wachsende religiöse Vielfalt bringt Konfliktpotenzial mit sich, das die gesellschaftliche Stabilität bedrohen kann“ .
5. Bedrohung der nationalen Identität: Der Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington argumentiert, dass multikulturelle Gesellschaften die nationale Identität schwächen. In seinem Werk „Who Are We?“ schreibt er: „Die Förderung multikultureller Werte untergräbt die nationale Identität und den Zusammenhalt eines Landes“ . Dies gilt auch für Deutschland, wo die nationale Identität zunehmend durch multikulturelle Einflüsse aufgeweicht wird.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine multikulturelle Gesellschaft die deutsche Identität in vielfältiger Weise gefährdet. Der Verlust kultureller Homogenität, die sprachliche Erosion, die Verminderung sozialer Kohäsion, religiöse Spannungen und die Bedrohung der nationalen Identität sind deutliche Indikatoren dafür, dass die multikulturelle Gesellschaft eine ernsthafte Gefahr für die traditionelle deutsche Identität darstellt.
Quellen:
- Thilo Sarrazin, „Deutschland schafft sich ab“, 2010.
- Konrad-Adenauer-Stiftung, „Integration durch Sprache“, 2018.
- Robert D. Putnam, „E Pluribus Unum: Diversity and Community in the Twenty-first Century“, 2007.
- Bertelsmann Stiftung, „Religiöse Vielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt“, 2019.
- Samuel P. Huntington, „Who Are We? The Challenges to America's National Identity“, 2004.
17 Antworten
Bevor wir darüber debattieren, ob eine multikulturelle Gesellschaft der deutschen Nationalität schadet, sollten wir darüber debattieren, wie wir die ,,deutsche Nationalität" definieren:
Sind es gemeinsame Werte, die wir als Gesellschaft teilen? Sind es Rituale, die uns als Gesellschaft zusammen bringt? Bedeutet Nationalität ,,alles", was typisch Deutsch ist z.B. (Achtung Klischee) um Punkt 18 Uhr Abendbrot statt eine warme Tapas um 21 Uhr? Nationalität versteht und definiert jeder anders. Das macht die Frage/Diskussion an sich dezent dumm, was genau ,,die Gefahr" für wen sein soll.
Ich habe ein Migrationshintergrund und würde nicht behaupten, dass fremde Kulturen und Religionen der Nationalität schaden, da ich, als hier geborener, mit der deutschen Kultur aufgewachsen bin. Bspw. (wieder Klischee) das schnelle abkassieren an der Aldi-Kasse. Das einzige, was mich von einem deutschen ohne Migrationshintergrund unterscheidet, ist mein Aussehen, weil ich offensichtlich südländische Wurzeln habe. Meine Eltern sind vor ca. 40 Jahren hergezogen und ich bin die erste Generation in dieser ausgewanderten Familie. D.h. die Anpassung an die einheimische Kultur geht ziemlich schnell.
Aus eigener Erfahrung würde ich behaupten, dass die Migrationspolitik für die damaligen Gastarbeiter von vor 50 Jahren mittlerweile gescheitert ist. Es gibt nämlich viele Ausländer von damals, die sich bis heute nur sehr schlecht integriert fühlen und dementsprechend sind sie zurecht immer unzufriedener mit Deutschland. Diese Gastarbeiter haben einfache, harte und eher unbeliebte Jobs (die Scheiss-Arbeit) ergriffen. Der Dank dafür: Ein Tritt in den Hintern, weil die Rente nicht reichen wird und die Löhne stagnieren.
Die Folge: Immer mehr Menschen mit ersten Migrationshintergrund, die als deutsche Fachkräfte dringend notwendig sind, wandern zurück ins Heimatland aus, weil Deutschland als ,,reiches Land" nicht das liefert, was es einst vor Jahrzehnten versprochen hat: Wohlstand. Sehr viele von dieser ersten Generation denken zunehmend auch darüber nach, im Falle eines AfD-Sieges zurück zu wandern (Remigration aber anders). Hinzu kommen rassistische Erfahrungen, die jeder Ausländer und Kind mit Migrationshintergrund inzwischen alle paar Wochen erlebt, oder eben auch die besorgniserregende EU-Wahl.
In so einem Multi-Kultur-Land, wie Deutschland, würde ich eher behaupten, dass die deutschen, die ein Problem mit Ausländern haben, die echte Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Also Menschen, die unbedingt Weidel als Bundeskanzlerin haben wollen. Denn es ist ganz sicherlich nicht der einfache ausländische Facharbeiter, der sie ohne deutschen Pass wählt.
That's my opinion.
EDIT: Diese Antwort bekam innerhalb von wenigen Minuten 5 Likes. Wahrscheinlich gefakte.
EDIT 2: Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass die Frage erneut gestellt wurde. Ich nehme die gefakten Likes zurück.
Das mit der Rente und den Löhnen teilst du mit den deutschen Ureinwohnern!
Das ist ein allgemeines Problem, warum Ausländer/Gastarbeiter mit Deutschland zunehmend unzufrieden sind, und warum ein Großteil (zumindest) darüber nachdenkt zurück zu wandern. – Es gibt Massenhaft weitere Gründe, die ich aber nicht aufzählen brauche.
Integration ist und bleibt in erster Linie eine Bringschuld
Die gescheiterte Integration als ,,Bringschuld" zu betiteln ändert die Situation nicht.
Migration funktioniert halt nur innerhalb eines bestimmten Korridors!
Migration funktioniert sehr gut, wenn die Gesellschaft es will. Beispiel aus meinem Leben:
Wir haben zwei Nachbarn. Eine deutsche Familie und eine Mix-Familie, also deutscher Mann mit ausländischer Frau. Die Familie und der deutsche Mann sind ziemlich neidisch auf uns, weil mein Vater, der mit 7 Jahren nach Deutschland kam, erfolgreicher geworden ist, als sie selbst. Schickes Haus, 2 schicke Autos, alle arbeiten fleißig (Kaufkraft sehr hoch) und fleißige Kinder, die sich selbstständig machen oder vorbildlich studieren.
Was lösen diese Bilder, die man täglich sieht, bei den einheimischen aus, wenn sie das sehen? Gedanken wie: ,,Diese kack Ausländer da. Bekommen alles in den Arssch geschoben und lassen es sich hier gut gehen, weil sie wegen Rassismus und so besonders nett behandelt werden müssen, sonst ist ja man Nazi, während ich kein Geld habe".
Diese Story ist nicht weit entfernt von den echten rechten Storys; ,,Diese doofen Asylanten, die hier her kommen und in dicken Autos auf der Straße protzen, die wir finanzieren".
Erkennst du die Parallelen?
Die Anzahl muss mit einer entsprechenden Infrastruktur bewältigt werden können damit sie funktioniert.
Sehe ich genauso, aber du wirst leider auch zugeben müssen, dass sich Deutschland da noch nie wirklich aktiv drum gekümmert hat bzw. eher schlecht. Zu wenig Kindererzieher, zu wenig Lehrer und allgemein zu wenig Förderung.
Auch gibt es meiner Meinung nach eindeutig zu wenig Integrationsprogramme und Hilfe.
Die Migranten die sich gut integrieren , haben die Unterstützung von mehr als 90 % der Bevölkerung!
90% ??
22 Mio. haben einen Migrationshintergrund und weitere 14 Mio. sind Ausländer. Die übrigen echten einheimischen machen 45% aus. Davon haben 15% die AfD gewählt, weil ich mir sehr sehr sicher bin, dass das kein Ausländer oder Bürger mit Migrationshintergrund freiwillig wählt.
Hinzu kommen wahrscheinlich als Summe weitere 2%, die (extrem) rechte kleine Parteien gewählt haben.
Mathematisch gesehen (45%-17%) sind es höchst wahrscheinlich nur 28% der einheimischen Deutschen, die die Migranten gerne unterstützen.
Korrigiert bedeutet lautet deine Aussage:
Etwa 3 von 10 einheimischen Deutschen. 28% der Einheimischen. 10 Mio. Einheimische. – Nenn es wie du willst.
Aber ein Problem
Das ist seine Meinung, dass angeblich gewisse Kreise nur Stress schieben. Sowas sollte natürlich nicht toleriert werden. Allerdings ist der letzte Part, wo er sagt, dass er sich extra freundlich präsentierten muss, um eben nicht der Kanakke zu sein, eine Form des Rassismus.
Ich möchte eben nicht von fremden Menschen als Kanakke abgestempelt werden, nur weil ich südländer bin und einen Bart trage. Das ist so, als wenn man denkt, dass schwarze Affen seien.
Es gibt genauso gut deutsche Kanakken. Just saying.
***
Ich bin immerhin erleichtert, dass du die Probleme erkannt hast. Das schaffen viele nämlich sehr oft nicht :D
Wenn ich mich daran erinnere, wie man mit den Gastarbeitern der ersten Generation umgegagen ist, da wurden nämlich gravierende Fehler gemacht.
Hinreichende Integration war nämlich überhaupt nicht erwünscht!
Man hätte es eben auch zulassen sollen, dass sie sich hätten integrieren können. Das wurde nämlich eher blockiert.
Wer immer nur von einer Bringschuld spricht, macht es sich zu einfach!
Na ja man muss ja mittlerweile auch sehen dass Migranten die hier schon länger sind mit Flüchtlingen ihre Probleme haben!
Es gibt aber auch eine Gruppe von Migranten in der 2 Generation die sich problematisch entwickelt haben
In der AfD finden sich viele Russlanddeutsche aber auch Türken und andere Nationalitäten die genug davon haben in den selben Topf geworfen zu werden wie die Problem Migranten. So wie du auch?
Jeder hat Probleme wenn er in ein anders Land einwandert und das mit wenig Geld und Sprachkenntnisse. Wenn ich versuche in Spanien ein Lokal einen Laden aufzumachen werde ich auch Gegenwind bekommen! In China bin ich eine Langnase und in Japan ein Gejinn und hier bin ich ein privilegierter weißer cis Mann der ständig Frauen unterdrückt, ja und natürlich rassistisch ist.
Ja natürlich gibt es auch deutsche "Kanarienvögel"
Das größte Problem ist dass diese Migration wie eine sehr schlecht organisierte Großveranstaltung abläuft ohne Eingangskontrolle und es kommen Leute her um sich Eintrittsgeld abzuholen und nicht einzuzahlen! So kann keine Eventagentur eine ausreichende Infrastruktur zur Verfügung stellen und Chaos und Konflikte sind so unvermeidlich!
Wenn man nicht "Veranstaltungsbedingungen" durchsetzt die auch begrenzen und differenzieren können und auch handlungsfähig sind wird der Schaden immer größer!
Na ja man muss ja mittlerweile auch sehen dass Migranten die hier schon länger sind mit Flüchtlingen ihre Probleme haben!
Siehe hier, aus meinem vorherigen Kommentar:
Das ist seine Meinung, dass angeblich gewisse Kreise nur Stress schieben. Sowas sollte natürlich nicht toleriert werden.
Ich habe angedeutet, dass die Politik problematische Asylbewerber oder Flüchtlinge nicht weiter tolerieren sollte.
In der AfD finden sich viele Russlanddeutsche aber auch Türken und andere Nationalitäten die genug davon haben in den selben Topf geworfen zu werden wie die Problem Migranten. So wie du auch?
Ich habe auch nie anderes behauptet:
Ich möchte eben nicht von fremden Menschen als Kanakke abgestempelt werden, nur weil ich südländer bin und einen Bart trage. Das ist so, als wenn man denkt, dass schwarze Affen seien.
Ich denke, dass das verständlich genug ist/war.
***
Nichtsdestotrotz halte ich es für keine gute Idee, die AfD zu wählen. Egal, welche Intention dahinter steckt. Ich denke dieses Flüchtlingsproblem bekommen wir ganz sicher auch ohne rechtsextreme oder irreführende Wahlwerbung in der Politik gelöst.
Bin ja auch mehr für BSW und eine AfD würde es in der Stärke gar nicht geben wenn Ampel oder Union irgendetwas auf den Weg gebracht hätten.
Aber die arbeiten sich lieber an der AfD ab und werfen mediale Blendgranaten anstatt mit gezieltem Handeln der AfD die Grundlage zu entziehen.
So aber muss wie in Dänemark der Druck und leider auch der Schaden so groß werden dass hier zum Handeln gezwungen wird!
Stimme nicht zu. Ich habe selbst Migrationshintergrund und ich kann sagen, dass es vor allem am fehlenden Willen derjenigen selbst liegt, sich nicht zu integrieren. Da kann der Staat noch so tolle Angebote vorlegen, wo kein Wille ist, wird eine Integration NICHT erfolgen.
Ja klar kann man hier (ohne Qualifikation) nicht erwarten, sofort zum Chefarzt aufzusteigen. Deutschland sucht eher Arbeitskräfte in den niedrigeren Sektoren, darüber müsste man sich eigentlich klar sein und vorher informiert haben.
Von Deutschen habe ich in Jahrzehnten keinen Rassismus erlebt. Davor aber von 3. Generation Türken und Arabern. Alleine das ist für mich schon ein guter Grund, mein Kreuzchen dann doch bei der Weidel zu setzen, ist mir immerhin deutlich lieber als bei einer Baerbock oder sonst wem. Remigration ist hier in bestimmten Fällen notwendig und das sage ich überzeugt als "Migrantenkind".
Natürlich gibt es viele Schafe, die sich nicht integrieren wollen, aber das Angebot sollte trotzdem zur Verfügung stehen und das war/ist meiner Meinung nach zu wenig (gewesen).
Früher musste lediglich ein Partner auf Vollzeit arbeiten, um die Familie zu pflegen, ohne dafür studiert zu haben. Schon eine simple Ausbildung reichte dafür. Mittlerweile ist das ja nicht mehr der Fall. – Natürlich betrifft dieses Problem auch einheimische. Das kam in meiner Antwort zu kurz und das sollte nicht die Intention sein, dass es nur die Migranten betrifft.
Rassismus wird logischerweise auch nicht offen zugegeben, um nicht gleich in eine rechte Ecke gedrängt zu werden. Ich arbeite in der Tanke als Minijober und bekomme regelmäßig indirekten Rassismus zu spüren:
- Diese Islamisten
- Kanakken
- Diese Asylanten ...
- Die sollen mal da bleiben ...
- Ist mir doch egal, ...
- Die Türkenecke da ...
- Kopftücherdiskussionen
- (LGBT-Gegner zähle ich auch dazu)
Das ist offensichtlich nicht direkter Rassismus, aber schon ziemlich unmenschlich. Bei solchen Menschen stellt sich die Frage, was sie sich innerlich denken, aber nicht sagen, wenn sie schon so einen Müll von sich geben. – Als Migrant sollte das zum Nachdenken anregen.
Remigration ist hier in bestimmten Fällen notwendig und das sage ich überzeugt als "Migrantenkind".
Woher bist du dir da so sicher, dass sie mit ,,Remigration" nicht auch meinen, dass Migrantenkinder und Langzeit-Migranten ihren deutschen Pass verlieren? Wie möchtest du als Migrantenkind in deiner Heimat Urlaub machen, wenn du durch einen Dexit (Austritt aus der EU) Privilegien verlierst? Wie möchtest du unter diesen Umständen deine neue Partnerin oder Familienmitglieder, als Gastarbeiter natürlich, aus deiner Heimat nach Deutschland bringen, wenn die Einwanderung sehr kompliziert wird? Wird dein Herkunftsland, wo du dann vielleicht mal Urlaub machen möchtest, deutschen Bürgern die Grenzen schließen, weil wir wegen dem Rechtsrutsch automatisch als gefährlich eingestuft werden?
Wenn du aus einem unsicheren Herkunftsland kommst, z.B. irgendwo Afrika, wo du sowieso nie wieder hin willst, dann okay, aber als damaliger Gastarbeiter von sicheren Ländern wäre sowas ziemlich doof. Das AfD Programm klingt toll und hoffnungsvoll, gar keine Frage, das streite ich nicht ab, aber ihr Programm ist ein wenig zu heftig. – Das sollte man sich schon bewusst sein.
Wenn du den Alt-Parteien es nicht gönnen willst, dann lieber eine Kleinpartei. Auch das hat Wirkung, auch wenn man es nicht glauben mag :)
So gut dein Beitrag ist, eines muss ich korrigieren:
weil Deutschland als ,,reiches Land" nicht das liefert, was es einst vor Jahrzehnten versprochen hat: Wohlstand.
Es wurde nie davon gesprochen, dass die Gastarbeiter bleiben sollten. Sonst wären es ja keine Gäste gewesen.
Man hat ihnen die Gelegenheit geboten, für ihrer Verhältnisse ordentlich Kohle zu machen und sich zu Hause damit ein gute Leben aufzubauen. Sie haben das ebenfalls so gesehen und sind genau deshalb aus freien Stücken gekommen und nicht deportiert worden mit Aussicht auf Milch und Honig.
Selbstverständlich kann unter den Kostenbedingungen in Deutschland nicht sofort der gleiche Wohlstand rausspringen wie daheim oder bei Deutschen, die nicht bei Null anfangen müssen.
Aber in all den Jahren sind sie nicht zurückgezogen, haben sogar noch was ins Heimatland schicken können. Daraus schlussfolgere ich, dass es ihnen zwar nicht so gut wie den einheimischen Deutschen ging, aber immerhin besser als den Landsleuten zuhause. Sehe ich das falsch?
Auch die Deutschen hatten vor 40 Jahren noch andere Lebensverhältnisse, gerade auf dem Land mit Kohleheizung und ohne Kanalisation.
Die Entwicklung, dass Gastarbeiter hier in Deutschland Kinder bekommen und sich hier ein (neues) Leben aufbauen, war schon damals in den teils späten 70er Jahren vorhersehbar.
Zu meinen es seien ,,nur Gäste" gewesen ist dezent zynisch.
Es ist nicht zynisch, sondern steckt im Namen. Den habe ich nicht erfunden. Und was vorhersehbar war, ist ein anderes Thema und kein Versprechen auf Wohlstand.
Die Bezeichnung wurde wohl ganz bewusst so gewählt, weil man gar nicht wollte, dass sie sich richtig integrieren.
Passender empfand ich es, wie man es in der ehemaligen DDR nannte: Vertragsarbeiter.
Dass der Umgang in der DDR auch nicht immer optimal war, erzählte mir eine Bekannte, deren Eltern aus Cuba nach Berlin-Ost gingen ("aus den sozialistischen Bruderstaaten").
Tja. Hätten diese Entwicklung mal die damaligen Gastarbeiter gewusst, dass Deutschland in den 20er, also heute, wirtschaftlich abkratzt und frischen Populismus erlebt.
Denn genau das, das ist ja der springende Punkt, warum die damaligen Gastarbeiter bzw. zweite Generation zunehmend mit Deutschland unzufrieden sind. Man gründet nicht in einem neuen (reichen) und sicheren Land eine Familie, wo man noch willkommen ist, um dann nach 20-30 Jahren solche Krisen zu erleben.
Die (gescheiterte) Verantwortung oder die angeblich bis dato "nicht vorhersehbare Entwicklung" auf den Namen ,,Gast-Arbeiter" zu reduzieren ist deshalb zynisch. Das wirkt in etwa so: ,,Ihr seid ja eigentlich sowieso nur Gastarbeiter (und könntet wieder zurück wandern, wenn es euch nicht mehr gefällt)"
Ich persönlich finde solch eine Intention, die die Realität ausblendet, zynisch. Zitate auf die ich mich stütze:
Es wurde nie davon gesprochen, dass die Gastarbeiter bleiben sollten. Sonst wären es ja keine Gäste gewesen.
...
... ,sondern steckt im Namen. Den habe ich nicht erfunden.
..., weil man gar nicht wollte, dass sie sich richtig integrieren.
Genau das ist es, was ich Eingangs in meiner Antwort meinte, dass die damaligen Gastarbeiter/Migranten (nennt es wie ihr wollt) schlecht bis gar nicht gut integriert sind.
Zynisch ist es, wenn man dieses Problem als ,,Bringschuld" bezeichnet oder die Definition ,,Gastarbeiter" missbraucht, um davon abzulenken. Indem man die Verantwortung bzw. das Problem abwälzt, werden Migranten nicht besser integriert.
In dem Buch 'Beim Griechen' von Alexandros Stefanidis wird es ziemlich genau beschrieben, was damals schief lief.
Eine komische Szene ist zum Beispiel, dass sich welche zwar in einem griechischen Lokal treffen, aber dann über DIE bösen Ausländer herziehen. (Christo hätte diese Leute gern hinausbefördert, aber bezüglich des Umsatzes ließ er es.)
Manche Zusammenhänge wurden mir erst durch dieses Buch bewusst!
Deutschland kratzt also ab? Und die Türkei mit ihren 70% Inflation ist besser dran?
Ich weiß nicht, was damals in den Verträgen stand und mit welchen Versprechungen man sie geködert hat oder was sie sich naiverweise eingebildet haben und was nun der Staat für sie zu tun hat. Fakt ist: Sie haben für ihre Arbeit ihren Lohn erhalten (manche sind auch beschissen worden). Aber mittlerweile ist das, wie du sagtest, ein Weilchen her und sie hatten Gelegenheit, sich zu integrieren und ihre Kinder in der Schule ausbilden zu lassen, wie jeder Deutsche auch. Sie sind länger im Land als die Ostdeutschen in der BRD und da redet man von Jammerossis!
Deutschland kratzt also ab? Und die Türkei mit ihren 70% Inflation ist besser dran?
Ich habe mich an einem überspitzten Stilmittel orientiert, z.B.: ,,Deutschland kratzt ab", um deine (die generelle) Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass das Problem der Integration eben keine Bringschuld der Gastarbeiter allein ist. Insbesondere aber wegen dem Missbrauchs des Wortes ,,Gastarbeiter".
... sie hatten Gelegenheit, sich zu integrieren ...
Fremde Menschen mit fremden Kulturen lediglich zum Arbeiten einladen reicht leider nicht aus, um sie mit deutschen Identitäten oder Werten vertraut zu machen.
Populismus, rechter Aufschwung, besorgniserregende Wahlen, generell steigende Unzufriedenheit im Land, usw. Das ist die Quittung und der Preis dafür, wenn man sich beim Thema Integration, egal ob Asylant, legaler Migrant oder Gastarbeiter (Neuankömmlinen aller Art), keine Mühe gibt, sowohl aus Seiten der Politik, als auch von der Gesellschaft.
(Kinder) ... wie jeder Deutsche auch.
Nein. Das ist Bullshit.
Kinder mit Migrationshintergrund haben es in der Schulzeit schwerer, weil deren Eltern eher schlecht deutsch beherrschen, und weil sie ihre Kinder nicht passend unterstützen können. Die meisten mit Migrationshintergrund landen urkomischerweise auf der Hauptschule, und nur die Allerwenigsten trauen sich dann mit diesem Abschluss ,,höhere" Berufe zu. Geschweige denn studieren.
Die Karrierelaufbahn eines Kindes mit Migrationshintergrund ist entweder sehr stark eingeschränkt oder sie müssen doppelt so viel Leistung erbringen, um das zu erreichen, was einem deutschen in die Wiege gelegt wurde. ,,Chancengleichheit" hat es in diesem Land noch nie gegeben, auch wenn sich immerhin die Situation mit dem BAföG langsam bessert.
Dieser Abschnitt ist 'zigfach belegt.
Sie sind länger im Land als die Ostdeutschen in der BRD und da redet man von Jammerossis!
Ein typisches Scheinargument, relativiert das Problem der Integration. Belasse ich unkommentiert.
***
Sry, wenn das so provokant wirkt, das möchte ich eigentlich nicht, aber deine Argumente sind leider ziemlich schwach.
Nicht nur deine Argumente sind leider ziemlich schwach, sondern auch das, was du voraussetzt.
Damals hat niemand die fremden Arbeitskräfte aufgefordert, sich zu intergrieren. Es war einfach egal. Es hat sie auch niemand angewiesen, sich zu vermehren. Dass die Kinder in den Schulen Schwierigkeiten haben könnten, dürften sie sich an die Fingern abzählen gekonnt haben. Da müssen doch keine anderen nun den Kopf dafür hinhalten, dass man ihnen nicht das Bettchen gemacht hat. Hat mir nämlich auch niemand.
Es gibt genug Gegenbeweise, dass es viele Migrantenkinder geschafft haben, wenn sie sich Mühe gegeben haben und nicht in ihrer Clique geblieben sind und ihrer Subkultur gehuldigt haben. Manche haben es bis ganz nach oben geschafft, von Özdemir vis Kaya Yanar. Was haben die gemeinsam? Sie sind intelligent und sprechen deutsch! Also genau wie bei den Deutschen. Auch deutsche Dödel steigen nicht die Leiter nach oben.
Mein Eindruck ist, dass du nur einen Sündenbock suchst. Und außerdem einen Grund, Geschenke einzufordern, weil wir dir noch was schuldig sind.
Das erinnert mich an die Polen, die ständig nach Wiedergutmachung von Kriegsschäden rufen und dabei vergessen, dass sie riesige Landstücke mit intakten Städten einkassiert haben und dass die persönlich Geschädigten nicht mehr leben. Die am lautesten schreien, sind in eine ganz andere Realtität hineingeboren worden und haben null verloren. Das könnte auch auf dich zutreffen.
Wirklich verloren haben viele DDR-Bürger mit der Wende. Kohl hatte ihnen versprochen, jedem seinen 17-Millionstel Teil am Volkseigentum auszuzahlen. Nix! Manche wurden enteignet, weil irgendein Adliger uralter Rechte eingefordert hat. Die nach 1990 Geborenen aber haben nichts zu fordern, sie haben die Welt so zu nehmen wie sie ist und kraft ihrer Fähigkeiten zu verbessern.
Ansonsten wirst du auf der Welt eine Mehrheit finden, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde. Ruf doch gleich zur Revolution auf gegen alle, die die Kurve gekriegt haben.
Und dann streite ab, dass da auch nur ein Funken Neid dabei ist!
..., sondern auch das, was du voraussetzt.
Ich habe Gründe genannt, wie ich zu meiner Meinung komme, da ich mit meiner Meinung (Reminder!) folgende Frage beantwortet habe:
Wie gefährlich ist eine multikulturelle Gesellschaft für die deutsche Identität?
Ergo:
Der Vorwurf, dass ich nach einem Sündenbock suche, ist nicht plausibel:
Ich habe an keiner Stelle gesagt oder behauptet, dass die deutschen Individuen, also einzelne Bürger, an der gescheiterten Integration die Hauptschuld tragen. – Das Thema Integration ist nämlich ein gesellschaftliches Problem und erfordert Unterstützung von oben.
Bspw. Das Gemeinschaftsgefühl in jungen Jahren in der Schule fördern oder Einrichtungen schaffen, wo sich integrierende treffen können oder so.
Fakt ist aber:
Indem wir Migranten/Flüchtlinge/Gastarbeiter ignorieren, aus dem Leben ausschließen, weil sie sind uns ja fremd, und somit die ,,Subkultur" befeuern, tun wir uns als Gesellschaft keinen Gefallen.
Ausgrenzung, Ignoranz und Frust sind fast immer der Ursprung für rechte Bewegungen.
Daraus folgt -> Spannungen in der Gesellschaft. Daraus folgt -> Gefahr für die Gesellschaft. Daraus folgt -> Gefahr für das Multi-Kulti-Land Deutschland.
Ende der Diskussion.
Ende der Diskussion.
Ah, sooo macht ihr das! Frag mich, wo du so zu "diskutieren" gelernt hast. "Stimme mir zu oder ich erkläre die Diskussion autoritär für beendet!" - Kraft welcher Wassersuppe?
Ich habe mehrfach erwähnt, dass das meine Meinung ist, die ihr nicht teilen müsst, und ich habe sie im Laufe der Diskussion näher erläutert.
Mit dem Ende der Diskussion möchte ich das Thema abschließen, weil es bei den meisten Punkten nicht mehr um die eigentliche Diskussionsfrage geht. Das ist anstrengend und nervt nur uns beide :)
Wenn du gerne über solche Themen diskutieren möchtest, dann wäre es sinnvoller eine neue Diskussion anzufangen ...
Eine komische Szene ist zum Beispiel, dass sich welche zwar in einem griechischen Lokal treffen, aber dann über DIE bösen Ausländer herziehen.
Anderer Klassiker: "Gehen wir heute bei die Schlitzis essen?" Und natürlich die Nationalisten, die sich den Döner von jemand anderem holen lassen.
Auf so eine Weise drücken sich doch nur Vollidioten oder ewig Gestrige aus.
Bei den meisten finden sich in der Familiengeschichte garantiert irgendwelche Migranten, wenn man nur weit genug gräbt.
Für solch ewig Gestrige darf nach etwa 1800 kein Migrant darin auftauchen, für ganz Extreme sogar ab 1750, wenn man versteht, worauf ich hinaus will.
Wenn es in meiner Familie irgendwelche "Ariernachweise" gab, waren die eventuell nicht ganz "koscher": Die zweite Frau meines Opis war eine Jüdin und meine Oma war mit einem Juden verheiratet, der aber konvertiert war.
שָׁלוֹם
Deine Ansicht über dieses Problem, aus der Sicht eines ehemaligen Migranten und vermutlich Muslimen ist nicht nur falsch, sondern auch noch unverschämt.
Es zeigt deutlich, dass auch Menschen die die deutsche Nationalität bekommen haben, sich immer noch mehr als Muslime oder Orientale fühlen und nicht als Deutscher.
Integration ist eine Bringschuld. Der deutsche Staat und die deutschen Bürger haben viel, genug in dich investiert.
Multi Kulti unterstellen uns die Ausländer und sehen das als Recht an uns ihre Ansichten, Kultur und Religion aufdrücken zu können.
Ja die AfD sind eine grosse Gefahr, zu einem grossen Teil entstanden wegen illegaler Migration die oft vom ersten Tag an kriminell ist. Gefälschte Papiere, keine Papiere, sodass sie nicht zurückgeschickt werden können.
Kein Land der Welt lässt sich so etwa gefallen, schon garnicht die Länder aus denen die Migranten kommen und deren Kultur sie hier etablieren wollen.
Aus eigener Erfahrung würde ich behaupten, dass die Migrationspolitik für die damaligen Gastarbeiter von vor 50 Jahren mittlerweile gescheitert ist.
Welche Integrationspolitik? Die Türken hatte alle nur Verträge über zwei Jahre und sollen in einem Rolling System nach zwei Jahren wieder gehen und andere sollten kommen.
Die Türken sind entgegen jeder Vereinbarung geblieben.
Deutschland wollte im übrigen keineTürken, weil man Probleme vermutete, die es dann in der 2. und 3. Generatione auch gab.
Diese jungen Türken hatten gute Chancen, warum habe sie sie nicht erfgriffen und müssen heute Scheiss Jobs machen wie du sagst?
Niemand in Deutschland hat etwas gegen Ausländer, wenn sie sich anständig verhalten. Wir erwarten auch keine Assimilation, sondern nur Integration. Das aber erwarten wir. Niemand sollte aber darauf warten dass wir sie integrieren. Obwohl da auch viel gemacht wird, aber bei täglich 2000 illegale Migranten und berechigen Asylbewerbern ist das so wie du es dir vorstellst nicht möglich.
Warum gab es mit den andern Gastarbeitern nie Probleme, den Italienern, Franzosen, Spaniern oder Portugiesen. Warum?
Was ist denn mit der Möglichkeit der Muslime sich zu integrieren? Wo es ihnen doch verboten ist, an allem was wir tun teil zu haben.
Unsere Musikfestivals, Weinfeste, Strassenfeste, Weihnachtsmärkte um nur einiges zu nennen.
Deine Vermutung, dass ich muslimisch oder so sei, ist falsch. Bin portugiese.
Ich mache mir mal ausnahmsweise mal die Mühe deine Kritik zu kommentieren, um aufzuräumen, obwohl ich diesbezüglich schon viel zu viel geschrieben habe und die Diskussion nicht mehr in Erinnerung habe (ist ja schon ein Monat her).
***
Es zeigt deutlich, dass auch Menschen die die deutsche Nationalität bekommen haben, sich immer noch mehr als Muslime oder Orientale fühlen und nicht als Deutscher.
Wem schadet das, wenn die Menschen, die die deutsche Nationalität bekommen haben, sich immer noch als Muslime oder Orientale fühlen und nicht als deutscher? Das ist der Punkt, den ich ganz zu Beginn in dieser Diskussionsrunde angesprochen habe. Mein Zitat:
Bevor wir darüber debattieren ... wie wir die ,,deutsche Nationalität" definieren.
Im weiteren dein Zitat:
Integration ist eine Bringschuld. Der deutsche Staat und die deutschen Bürger haben viel, genug in dich investiert.
Habe das, wie schon so oft in dieser Diskussion, nie abgestritten, dass der deutsche Staat "gar nichts" getan hätte. Ich sage nur, dass es ein kleines bisschen mehr sein könnte. Völlig unabhängig von meiner Situation und ich als Person würde das allen Migranten/Flüchtlingen/Gastarbeitern und Einheimischen gut tun.
Multi Kulti unterstellen uns die Ausländer und sehen das als Recht an uns ihre Ansichten, Kultur und Religion aufdrücken zu können.
Das ist kein Argument, sondern ein Pauschalurteil ... Scheinargument. Es leben bspw. seit rund 50 Jahren sehr viele gut integrierte muslimische Menschen hier in Deutschland. Haben sie dir je etwas angetan?
Gefälschte Papiere, keine Papiere, sodass sie nicht zurückgeschickt werden können.
Ich habe nie und nirgendswo behauptet, dass wir sowas dulden sollten. Wenn das der Fall sein sollte, dass ich das mal irgendwo geschrieben habe, dann tut's mir leid, dass ich es nicht eindeutiger formuliert habe.
Welche Integrationspolitik? ... die es dann in der 2. und 3. Generatione auch gab.
Dieses ,,Rolling-System" wurde letztendlich doch sowieso schleichend aufgegeben.
Apropo. Das ist ja ein Argument, was sogar für mich spricht. Offensichtlich hatte Deutschland schon zu ganz Beginn gar kein Interesse daran, dass Türken (oder andere) länger als 2 Jahre hier bleiben. Inwiefern sollte das gute Migrationspolitik werden, wenn man sich nicht die Mühe gemacht macht etwas weiter voraus zu denken?
Diese jungen Türken hatten gute Chancen, warum habe sie sie nicht erfgriffen und müssen heute Scheiss Jobs machen wie du sagst?
Weil diese jungen Türken von damals heute noch eventuell den selben kack Beruf ausüben ;)
Das Thema Chancengleichheit zwischen einheimischen Kindern und Kindern mir Migrationshintergrund habe ich in einer meiner Kommentare schon näher erläutert.
Niemand in Deutschland hat etwas gegen Ausländer, wenn sie sich anständig verhalten.
Welch süße Doppelmoral. Auf der einen Seite sagen rechte Wähler, dass Flüchtlinge gar nicht erst rein sollen. Auf der anderen Seite sagen die selben Wähler, dass Flüchtlinge und Migranten willkommen sind, wenn sie sich benehmen. Ja was denn jetzt? Das ist unlogisch.
... aber bei täglich 2000 illegale ... nicht möglich.
Natürlich ist es möglich, wenn wir das Angebot für Integration mal ausbauen würden. Deswegen sage ich ja die ganze Zeit, dass die Flüchtlings-/Migrationspolitik mieserabel ist und definitiv mehr Aufmerksamkeit benötigt. Sowohl was Abschiebungen angeht, als auch z.B. Deutschunterricht.
Warum gab es mit den andern Gastarbeitern nie Probleme, den Italienern, Franzosen, Spaniern oder Portugiesen. Warum?
Weil sie die westliche Kultur teilen. Hier nochmal eine kurze Erklärung, was ,,Integration" bedeutet:
Integration bedeutet, dass sich Menschen, die die Kultur nicht kennen oder noch nicht teilen, annehmen lernen und sich einfügen.
In dieser Diskussion geht es nicht um Westliche-Staaten-Migranten, sondern um Nahostmigranten (Flüchtlinge), die unsere Kultur noch nicht kennen. Das ist ja hier auch die Debatte, ob unsere Politik diesbezüglich gut genug ist oder nicht.
Was ist denn mit der Möglichkeit der Muslime sich zu integrieren? Wo es ihnen doch verboten ist, an allem was wir tun teil zu haben.
Siehe oben meine erste Antwort: ,,Was ist (deutsche) ,,Kultur"?"
Unsere Musikfestivals, Weinfeste, Strassenfeste, Weihnachtsmärkte um nur einiges zu nennen.
Muslime, die kein Alkohol trinken, sollen also auf Weinfeste (eine Saufparty) gehen und sich dort mit betrunkenen amüsieren, um uns zu beweisen, dass sie sich integriert haben? Dass das bescheuert ist, merkste wohl hoffentlich selbst oder?
Außerdem besuchen auch Muslime Straßenfeste, wenn es zur Abwechslung mal nicht um Alkohol geht. Wir hatten letztens bei uns in der Stadt ein Kulturfest, wo verschiedenste Kulturen zusammen kamen, um gemeinsam zu feiern. Marokkaner, Türken, Portugiesen, Spanier ... alles mögliche. Und alle waren friedlich.
Mal abgesehen von den verrückten, wie der Spinner bei Solingen, lieben wir uns (hier in NRW) alle eigentlich ganz doll genau deswegen.
Wem schadet das, wenn die Menschen, die die deutsche Nationalität bekommen haben, sich immer noch als Muslime oder Orientale fühlen und nicht als deutscher? Das ist der Punkt, den ich ganz zu Beginn in dieser Diskussionsrunde angesprochen habe. Mein Zita
Es schadet nicht, wenn jemand seine Essenskultur, seine Musik und Sprache weiter kultiviert.
Aber es schadet, wenn Migranten noch in der zweiten und dritten Generation nur ihr Sprache zu hause sprechen, nur TV aus der Heimat schauen, nur unter ihresgleichen bleiben. Das schafft Parallelgesellschaften die zu Unruhen und Gewalt führt. Es führt dazu, dass sie nicht genug Bildung bekommen und später wenn sie als Hilfarbeiter arbeiten müssen, unzufrieden sind und uns die Schuld geben. .
Dieses ,,Rolling-System" wurde letztendlich doch sowieso schleichend aufgegeben.
Du sagst es. Ja eben. Aber gegen den Wiillen der deutschen Politik.
Welch süße Doppelmoral. Auf der einen Seite sagen rechte Wähler, dass Flüchtlinge gar nicht erst rein sollen. Auf der anderen Seite sagen die selben Wähler, dass Flüchtlinge und Migranten willkommen sind, wenn sie sich benehmen. Ja was denn jetzt? Das ist unlogisch.
Ich denke du hast etwas gegen Pauschalurteile? 17% der Deutschen sind AfD wähler, also 2/3 sind nicht extem rechts.
Wenn es Ressentiments gegen Ausländer gibt, haben wir die ja nicht erfunden.
In dieser Diskussion geht es nicht um Westliche-Staaten-Migranten, sondern um Nahostmigranten (Flüchtlinge), die unsere Kultur noch nicht kennen. Das ist ja hier auch die Debatte, ob unsere Politik diesbezüglich gut genug ist oder nicht.
Die meisten Migrnten die zu uns kommen, sind Asylbewerber, sie haben eine subsidären Schutz, also nur so lange wie die Gefahr aus der sie geflohen sind extstiert. sie müsen sich nicht intergrieren.
Die anderen sind illegale Migranten (zu 95% Muslime), weil sie weder ein Einreisevisum/Arbeitsvisum haben noch einen Asylgrund. sie sollten eigentlich sofort zurückgeschickt werden, haben aber gut vorgesorgt, dass das nicht passieren kann, indem sie ohne Identifikationspapiere kommen und sich sehr oft weigen ihre Nationlität preiszugenben. Dafür gibt es bereits einen eigenen Begriff "Mitwirkungsverweigerer".
Sie werden erstmal geduldet, untergebracht und bekommen Sozialleistungen (mehr als in den meisten Ländern). Es gäbe Sprachkurse, aber sie werden nicht gerne angenommen, weil die Menschen sofort arbeiten wollen, egal was. Schwarz oder auch Drogenhandel sie müssen sofort Geld nach hause schicken, damit die Familie die Schleusser bezahlen können.
Muslime, die kein Alkohol trinken, sollen also auf Weinfeste (eine Saufparty) gehen und sich dort mit betrunkenen amüsieren, um uns zu beweisen, dass sie sich integriert haben? Dass das bescheuert ist, merkste wohl hoffentlich selbst oder? .
Das einzige was ich merke, dass du nicht objektiv bist. Es gibt ja nicht nur Weinfeste. Es ist aber ein Hinweis darauf wie wenig kompatibel unsere Lebensweisen sind.
Konzert und Musikfestival dürfen Muslime auch nicht besuchen, das verbietet ihnen ihre Religion.
Weihnachsfeste oder Weihnachtmärkte dürfen sie auch nicht besuchen, dass sind ja Feste der Ungläubigen.
ich trinke im übrigen auch keinen Alkohol und gehe trotzdem gerne bei einem Glas Apfelsaft auf unsere Strassenfeste.
Dein Problem ist vielleicht, dass du meinst der Syrer in Solinen oder Mannheim sind einzelne Spinner. Fast tägliche gibt es Messerangriffe mit mehr oder weniger Schaden und nicht nur hier, sondern in ganz Europa. Der Sinn und Zweck dieser Aktionen ist Unsicherheit und Angst zu erzeugen. Erwarte nicht, dass wir das so ohne weiteres hinnehmen.
Bei uns in Europa ist Alkohol allgegenwärtig, auch in deinem Heimatland Portugal. Das wussten die Migranten doch schon vorher.
Im übrigen sind Weinfeste keine Saufpartys. Es ist ein Zusammenkommen von Winzern und der Bevölkerung um den neuen Wein vorzustellen und zu probieren. Eine Lebensgrundlage für die Menschen hier in Südbaden. Ein Fest auf das viele das ganze Jahr warten.
Deine Einstellung zu uns Deutschen lässt mich vermuten, dass du entweder kein Portugise bist oder dich nicht wirklich integriert hast.
Deutschland ist wesentlch toleranten als die meisten andern EU Länder. Wir wenden für diese Menschen die niemand gerufen hat Milliarden auf, die wir anderswo dringender brauchen können, trotzdem ist es nie genug was wir tun.
Apropo. Das ist ja ein Argument, was sogar für mich spricht. Offensichtlich hatte Deutschland schon zu ganz Beginn gar kein Interesse daran, dass Türken (oder andere) länger als 2 Jahre hier bleiben.
Richtig, Konrad Adenauer hat die Probleme vorausgesehen und er hatte Recht. Aber die USA hat uns darumgebeten, weil sie in der Türkei NATOstützpunkte wollte. Inzwischen behaupten die Türken, sie hätten Deutschland wieder aufgebaut. 🙄
Portugal zum Beispiel hat nur wenige Migranten aufgenommen und verschärft nochmal die Regeln.
Siehe oben meine erste Antwort: ,,Was ist (deutsche) ,,Kultur"?"
Als Europäer der unsere Nationalität angenommen hat, solltest du nicht fragen müssen.
Ich bezweifle, dass du Portugiese bist. Viele Muslime auf GF geben sich typsch deutsche Namen und behaupten sie seinen keine Muslime.
Du gehst einfach davon aus, dass wir Menschen die ohne Erlaubnis in unser Land kommen von uns aufgenommen werden müssen und gut integriert werden, egal was es kostet.
Misslingt es, sind natürlich wir schuld. .
Ich verstehe deine Punkte und ich denke wir sind uns ab jetzt einig, dass wir uns bei diesem Thema nicht mehr einig werden.
Wir beide haben unterschiedliche Meinungen und, selbst wenn ich jetzt auf deine Megaantwort reagiere, wir würden uns nur weiter im Kreis drehen. Deswegen belasse ich es einfach so. ... Für eine vernünftige Antwort in dieser Diskussionsrunde kostet es mich inzwischen bis zu mehr als eine Stunde Zeit.
Allerdings möchte ich dennoch erwähnen:
Ich habe nie behauptet, dass Deutschland vollkommen intolerant sei oder sich überhaupt nicht gut genug um Migranten/etc. gekümmert hat. Ich habe lediglich kritisiert, dass die Migrationspolitik allgemein verbesserungswürdig ist und es in der Vergangenheit nicht so gut lief. Bsp. Rolling-System, das sowohl für einheimische als auch Migranten nicht gut funktioniert hat.
Und glaub mir ich bin portugiese. Ich sehe das Thema lediglich anders, weil ich eben ein Migrationshintergrund habe. Wenn Leute im Internet in den Kommentaren tippen, dass wir Remigration bräuchten, um die Kriminalität zu stoppen, dann wird mir natürlich auch unwohl, weil ich absolut südländisch (und auch türkisch) aussehe. Ich frage mich dann nämlich, was die Menschen mit ,,Remigration" konkret meinen, ob ich dann auch davon betroffen bin.
Deswegen sage ich ja, dass diese Migrationspolitik mieserabel ist für alle.
dann wird mir natürlich auch unwohl, weil ich absolut südländisch (und auch türkisch) aussehe
Da ist nun wirklich nicht nötig, zumal du ja einen deutschen Pass zuhaben scheinst.
Und die AfD bekommen wir in den Griff. Das deutsche Volk lässt sich sowas nicht noch einmal gefallen. Einmal NAZIs reicht.
Adios
Deutschland liefert auch nicht für Inländer! Schon lange nicht mehr!
Sicher, die pazifizierten Deutschen die falsch wählen sind das Problem wie seinerseits die Indianer in Amerika oder die Aborigines in Australien?
Haben einige noch nicht mitgekriegt dass sich Migranten der ersten Generation der AfD anschließen weil sie die Migrationspolitik nicht gut finden?
Wenn man die Bürgergeldempfänger und die Kriminalstatistik ansieht ist es auch ganz schön bunt! Wenn man die hohe "Beschäftigungszahl" von Migranten im JVAs anschaut und den Multikulti Bewohnerinnenanteil in den Frauenhäusern dann trübt das die Multikulti Romantik wenn der IQ über Zimmertemperatur ist
Überall bekommt man die regionale Kultur stärker zu spüren als in Deutschland!
Italien, Spanien, Tschechien, Türkei gibt es da auch ständig Diskussionen um die Leitkultur?
Einfach mal testen wie flexibel die Kulturen in China oder Japan sind. In Pakistan oder einfach mal ein bisschen Drogen in Thailand verticken und dann mal schauen was passiert.
Wäre schön wenn man in der Lage wäre etwas differenzierter zu diskutieren anstatt sich immer einseitig zu polarisieren!
Zwischen multikulti Ponyhof und Rassismus wäre genug Spielraum für vernünftige Ansätze !
Ich bezeichne die Situation nicht als ,,multikulti Ponyhof" und polarisierend finde ich meine Argumente nicht. Ich vertrete lediglich meine Meinung, wie ich die Situation einschätze. Dass wir uns bei so einem gesellschaftlichen Thema nicht einig werden, ist eigentlich so ziemlich das Normalste auf der Welt :)
Polarisierender sind Kommentare, die das Problem, welches übrigens ironischerweise noch niemand abgestritten hat, relativieren, aber darauf gehe ich ab jetzt nicht mehr ein, weil ich diesbezüglich schon genug geschrieben habe und mein Standpunkt (denke ich) angekommen ist.
Einfach mal testen wie flexibel die Kulturen in China oder Japan sind.
Japan ist tatsächlich sehr flexibel trotz der Starrheit Japans. Die "typischen" Japaner sind neugierig auf Neues und Unbekanntes. Sie analysieren Fremdes und nutzen und japanisieren es. Die ersten Lokomotiven in Japan kamen aus der Schweiz. Das wurde verbessert und japanisiert und heute haben sie den Shinkansen. Das ist bei haufenweise anderen Einflüssen auch so.
Es gibt Japaner, die vorsichtig, ablehnend oder rassistisch sind, aber das sind die Wenigsten.
"Japan ist tatsächlich sehr flexibel trotz der Starrheit Japans." ??
Japaner sind trotz Offenheit noch sehr traditionell und sie wissen wo Grenzen zu setzen sind. Die Frauen in Japan haben es sehr viel besser geschafft Tradition und Moderne zu verknüpfen. Die meisten sind unglaublich feminin und haben weitgehend die Unarten vermieden die sich ansonsten in der westlichen Welt festgesetzt haben.
Trotz Moderne respektieren sie ihren Vater als männliches Rollenbild und Männlichkeit perse. (Wo findet man das noch in einer modernen Gesellschaft)?
Früher war auch Deutschland das Land der Innovationen von dem die Asiaten sich Anregungen holten.
Was sollen wir lernen von den Ethnien die wir hier integrieren? Von den Afghanen und den Syrern?
Wenn das Integration sein soll, dann wie Integration weitgehend nicht funktioniert. Das liegt zum Teil an denen, die sich nicht integrieren und am deutschen System der Integrationsumsetzung.
um mit Helmut Schmitt zu antworten:
https://youtu.be/5oojxzO4p0A?list=PLNsIRxlB_k2CKtCKT4A2puZkcABwOErkW
Wie gefährlich ist eine multikulturelle Gesellschaft für die deutsche Identität?
Die deutsche Identität, so "rein" und "klar" wie Du sie gerne möchtest, hat es nie gegeben.
Immer ist eine einheimische Gesellschaft geprägt durch fremde Einflüsse. Mal mehr und mal weniger. Nur ein paar Stichworte dazu: Beatles, Jeens, Jazz, Pizza, Döner...
Man kann die multikulturelle Gesellschaft als "Gefahr" sehen oder eben auch als "Bereicherung"/"Chance" für Veränderungen.
Es stellt sogar eine große Gefahr dar. Das macht mir unheimlich Angst. Das ganze Multikulti war meiner Meinung nach ein großer Fehler und wir sind die Leidtragenden. :(
Wenn ich durch Großstädte spazier empfinde ich einfach nur noch Trauer, Enttäuschung und Scham.
Das ganze Multikulti war meiner Meinung nach ein großer Fehler
Haben wir in Deutschland schon immer.
Wenn ich durch Großstädte spazier empfinde ich einfach nur noch Trauer, Enttäuschung und Scham.
Über Dich selbst?
und wir sind die Leidtragenden. :(
Wer seid ihr?
Wenn ich durch Großstädte spazier empfinde ich einfach nur noch Trauer, Enttäuschung und Scham.
Warum?
Für mich stellt es sich so dar, als ob man sich die "Gleichschaltung" der NS-Zeit zurückwünschen würde. Wohl wieder mal so ein "ewig Gestriger".
Deutschland ist seit über 2000 Jahren Multikulturell.
Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Auch wenn manche einfältige Menschen mit Vielfalt überfordert sind und es daher als Bedrohung wahrnehmen.
Verlust der kulturellen Homogenität: Die hat es nie gegeben, zudem ist diese auch nicht wünschenswert. Das Grundgesetz weiß nichts von einer "kulturellen Homogenität".
Sprachliche Erosion: die hat nur wenig mit Zuwanderung zu tun, sondern mehr mit fehlender Lernbereitschaft und weniger Bereitschaft zum korrekten Schreiben. Da sind auch die Eltern und die Schulen gefragt.
Verminderung sozialer Kohäsion: es braucht die Bereitschaft beider Seiten, auch wenn z.B. der Erwerb der deutschen Sprache eine Bringschuld ist. Und Kohäsion ist auch unter Einheimischen weder vorgeschrieben noch überall der Fall.
Religiöse Spannung: ja, die gibt es. Aber wir haben - siehe Grundgesetz - auch eine Religionsfreiheit. Freiheit ist immer auch eine Herausforderung, und manchmal auch eine Zumutung. Spannungen sollten konstruktiv gelöst werden (und Leute wegzuschicken ist keine konstruktive Lösung, sondern nur eine bequeme Ausflucht).
Bedrohung der nationalen Identität: dazu gehört aber auch die Gleichwertigkeit aller Menschen unabhängig von Religion und Herkunft. Die Höherwertigkeit des "Deutschseins" ist NICHT Bestandteil des Grundgesetzes, vielmehr ist der Gleichheitsgedanke stark ausgeprägt.
Das mit der Rente und den Löhnen teilst du mit den deutschen Ureinwohnern!
Integration ist und bleibt in erster Linie eine Bringschuld!
Ausgrenzung erleben mittlerweile auch deutsche christliche Kinder in Schulen mit 70 % Migrationsanteil mit 5 bis 6 verschiedenen Sprachen in einer Klasse!
Migration funktioniert halt nur innerhalb eines bestimmten Korridors!
Die Anzahl muss mit einer entsprechenden Infrastruktur bewältigt werden können damit sie funktioniert.
Wäre das so gelaufen hätte die AfD aber auch Le Pen , Meloni, Wilders und Co nicht so viel Zustimmung bekommen, dann hätte auch Dänemark nicht die Notbremse gezogen! Die Migranten die sich gut integrieren , haben die Unterstützung von mehr als 90 % der Bevölkerung!
Aber ein Problem
https://www.youtube.com/watch?v=OK_vwuFeM-E&t=206s&pp=ygUbc2Now6RtZSBtaWNoIGbDvHIgbWlncmFudGVu