"Sowjetunion immer noch existent"...

12 Antworten

Bekommen die Russen jetzt ihre eigenen Reichsbürger? Die Argumentation erinnert doch deutlich an die Wahnvorstellungen der hiesigen Trottel.


Oppulus  26.05.2025, 11:52

Diese "Reichsbürger"- Sowjetbürger? haben sie schon lange. Das Problem ist, dass es so aussieht als würde dies jetzt Staatsdoktrin.

HolgieXX  26.05.2025, 11:54
@Oppulus

Ich kannte bislang nur, dass einige Russen der UdSSR nachtrauern. Das es welche gibt, die das Existenzrecht Russland in Frage stellen war mir neu.

Oppulus  26.05.2025, 11:58
@HolgieXX

Simpsons hat ja berühmterweise vor jahren diesen "Witz" gemacht.

Und Torsten Heinrich hat schon ein paar Mal von einer Theorie, sagen wir Mal "Verschwörungstheorie" erzählt, dass die Eliten der Sowjetunion diese nie aufgegeben haben, sondern immer im geheimen geplant haben dies als eine Art strategischer Rückzug um Kräfte zu sammeln.

(Er erzählte dies nicht als Gläubiger, sondern darüber, dass so eine Idee existiert und er ein Buch darüber angefangen, aber nicht zu Ende gelesen hätte, weil ihm das zu abstrus vorkam)

Ich glaube das nach wie vor nicht, die Idee wirkt aber immer plausibler.

NoSugar666 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 11:54

ohne den Erlaubnis von ihrem Präsident darf man dort ja nichts sagen.. Also man weiß doch woher das Befehl stammt 🤷🏾‍♀️

Unrechtsforum, haha. Die trauern immer noch ihrer UDSSR hinterher. Sie werden sich gegenseitig zerfleischen sobald Putin Schwäche zeigt.


PlueschTiger  26.05.2025, 17:12

Der Kerl merkt auch nicht mal was für einen Propaganda technisch, rechtlichen Sprengstoff der da in die Welt setzt, welcher nach gut Dünken gegen Russland verwendet werden kann.

Prinzhjo66  26.05.2025, 12:05

Dann kommt wieder ein Autokrat an die Macht- so war es schon immer in Russland

theCapsicum  26.05.2025, 13:43
@Prinzhjo66

Putin hat es bisher verhindert, dass ein Thronfolger sich sicher in Stellung bringen kann. Also werden bei seinem Ableben alle Ambitionierten auf einmal versuchen die Lücke zu füllen. Medwedew, Lawrow und diverse andere aus dem engeren Machtzirkel lauern doch schon.

Putin kann aber auch keinen Thronfolger fördern, denn ein Thronfolger erhöht das Risiko, dass die Unzufriedenen und der Thronfolger gemeinsam die Thronfolge beschleunigen wollen.

NoSugar666 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 11:48

good

https://www.kas.de/documents/259803/11365583/Der+Zerfall+der+Sowjetunion.pdf/9db26db9-6118-cbea-459d-1bce8fd3ede3?version=1.1

Der Zerfall der Sowjetunion markierte das Ende einer Epoche und der Weltordnung, wie sie seit 1945 bestand. Unmittelbar waren davon vor allem die ehemaligen Mitgliedstaaten von RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) und Warschauer Pakt betroffen, und – mehr noch – die neuen unabhängigen Republiken, die aus der UdSSR hervorgegangen waren. Die Folgen reichen bis in die Gegenwart. f Der staatsrechtlichen Auflösung der UdSSR ging ein Zerfallsprozess im Innern, ihrer Wirtschaft, ihrer Gesellschaft, ihrer politischen Strukturen und die Implosion ihres internationalen Imperiums voraus. f Die Staats- und Parteiführung hatte die wachsende Kritik für ihre gescheiterten Wirtschaftsreformen durch Lockerung der Zensur (glasnost‘) und Erweiterung der politischen Partizipation (perestrojka) einzubinden versucht. Dies hatte zur Entstehung einer kritischen Öffentlichkeit geführt, die mit dem mehr oder minder frei gewählten „Volksdeputiertenkongresses“ ein Massenforum erhielt. f Der Putsch im August 1991 beschleunigte, was er verhindern wollte, die Erosion der Grundlagen der Sowjetunion, die Stellung der kommunistischen Partei, der Sicherheitsorgane, des Militärs und des amtierenden Staatspräsidenten. f Bei einer Umfrage 2019, ob es ihnen denn besser gehe als unter dem Kommunismus, gaben in Polen 74 Prozent eine positive Antwort, in Russland waren es nur 27 Prozent, und während in allen anderen der beteiligten Länder der Anteil der positiven Antworten im Vergleich zu 2009 mehr oder minder deutlich gestiegen war, war er nur in Russland gesunken.


newcomer  25.05.2025, 16:47

FAZIT Der Zerfall der Sowjetunion markierte einen tiefen Einschnitt, das Ende einer Epoche, der Weltordnung, wie sie seit 1945 bestand. Unmittelbar waren davon vor allem die ehemaligen Mitgliedstaaten von RGW und Warschauer Pakt betroffen, und – mehr noch – die neuen unabhängigen Republiken, die aus der UdSSR hervorgegangen waren. Ihre Vergangenheit beschäftigte sie – wenn auch auf unterschiedliche Weise – weiter. Bei einer Umfrage 2019, ob es ihnen besser gehe als unter dem Kommunismus, gaben in Polen 74 Prozent eine positive Antwort, in Russland waren es nur 27 Prozent, und während in allen anderen der beteiligten Länder – in der Tschechischen Republik, in Litauen, in Ungarn, der Slowakei, der Ukraine und Bulgarien – der Anteil der positiven Antworten im Vergleich zu 2009 mehr oder minder deutlich gestiegen war, war er nur in Russland gesunken.11 Nach einer repräsentativen Umfrage des Lewada-Zentrums in der Russischen Föderation, ob man den Zerfall der Sowjetunion bedauere, antworteten im Februar 2020 65 Prozent mit Ja. Nach den stürmischen, ja chaotischen Jelzin-Jahren waren es im Dezember 2000 sogar 75 Prozent; nach einer Phase der wirtschaftlichen Erholung war der Wert zurückgegangen, ohne dass das „Nichtbedauern“ je Mehrheitsmeinung wurde.12 Seit den 2010er-Jahren, mit der Eintrübung der Konjunktur, war er wieder gestiegen. Unter den Gründen für den postimperialen Phantomschmerz rangierte das Gefühl des Verlustes, Bürger einer „Großmacht“ zu sein, sich „überall“ wie zu Hause zu fühlen,13 ganz oben. Bei derselben Umfrage im Februar 2020 meinten 63 Prozent der Befragten, der Zusammenbruch wäre vermeidbar gewesen. Die Hauptschuld, dass es nicht so gekommen war, gaben sie Gorbatschow, Jelzin sowie den USA und den Ländern des Westens. Und auf die Frage, welcher russische Politiker mehr als alle anderen dafür getan habe, das Beste, was es in der Sowjetunion gab, zu erhalten, nannten die meisten: Putin.

newcomer  25.05.2025, 16:49
@newcomer

Herausgeberin: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. 2022, Berlin

Exakt darauf läuft es hinaus. Ist ja nicht so, als hätte Putin das nicht vor ein paar Jahren angekündigt.


NoSugar666 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 11:49

nicht dass ich mich daran erinerre..

SirSilenius  26.05.2025, 11:56
@NoSugar666

Ein besonders bekanntes Zitat stammt aus dem Jahr 2005, in dem er den Zerfall der Sowjetunion als „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnete.

Im Jahr 2006 prägte Putin das Konzept der „Russischen Welt“ („Russki Mir“), das kulturell und politisch alle Menschen vereinen soll, die sich der russischen Sprache und Kultur verbunden fühlen – unabhängig von ihrem Wohnort.Dieses Konzept wurde später zur ideologischen Grundlage für außenpolitische Maßnahmen, darunter die Annexion der Krim im Jahr 2014.

In einer Rede zur Annexion der Krim im März 2014 verglich Putin die Eingliederung der Halbinsel mit der deutschen Wiedervereinigung und betonte die Notwendigkeit, die „Einheit des historischen Russlands“ wiederherzustellen.

Im Juni 2022 zog Putin Parallelen zwischen seinen Zielen und den Eroberungen Zar Peters des Großen. Er erklärte, es sei Russlands Aufgabe, „zurückzuholen und zu stärken“, was von Experten als Hinweis auf territoriale Expansion interpretiert wird.
https://www.tagesspiegel.de/politik/putins-vergleich-mit-zar-peter-lasst-balten-polen-finnen-zittern-5147884.html

NoSugar666 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 12:08
@SirSilenius

ja, er hat zahlreiche verschiedene schizoide Gelaber während 30 Jahre seiner Macht gesagt...Aber die letzte Tendenz deutet auf neue Angtiffe auf Europa 😬

SirSilenius  26.05.2025, 12:59
@NoSugar666

Naja, nur weil er sich lange darauf vorbereitet hat, heißt es ja nicht, dass das vorher nur Unsinn war. Die meisten Langzeitziele lassen sich nicht durch einen schnellen Sprint erreichen.
Ich rechne fest damit, dass Putin die Nato eher früh als spät testet.
Lesenswert ist ein ganz aktuelles kurz-knackiges Buch von Carlo Masala "Wenn Russland gewinnt", das einen russischen Test zum Zusammenhalt der Nato beschreibt, indem Russland nur eine kleine estnische Stadt einnimmt, mit 50000 Einwohnern, die ohnehin zu 95% aus Russen besteht, und dass die Nato nicht bereit ist, dafür was zu riskieren. War überraschend realistisch, auch ohne dass Trump jetzt schon so agiert, wie er agiert.

Dieses Gelaber immer von irgendwelchen Rechtsverdrehern. Die würden anzweifeln das morgens die Sonne aufgeht wenn es dazu eine entsprechende Völkerresolution gäbe.

Ein Land das nicht mehr existiert existiert nicht. So einfach ist das. Weder das deutsche Reich noch die UDSSR werden je wieder kommen. Auch wenn im 2+4 Vertrag ein Rechtschreibfehler ist.


NoSugar666 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 11:57

naja.. ich würde nicht so optimistisch sein! Präsindents Berater sagt nichts umsonst 😏

Spitzkopf00Dan  26.05.2025, 12:02
@NoSugar666

Bringt halt alles nichts wenn es niemanden interessiert. Die Kaiser des Heilgen Römischen Reichs verstanden sich auch als Kaiser der Welt. Nur was bringt dir der schönste Anspruch wenn das allen anderen europäischen Königen egal ist.

Ein Anspruch allein genügt nicht. Du brauchst auch Menschen die diesen Anspruch anerkennen.

NoSugar666 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 11:59

und vorallem man weiß ja nie was AfD im Kopf hat 🤯🥵

Die werden ja auch aus Moskau wie Schröder bezahlt 🤷🏾‍♀️