Warum wurde die OST-CDU in der ehemaligen DDR "Blockflöte" genannt!
LGSchalkefan204
4 Antworten
Die Blockparteien in der DDR dienten der Staatsführung als Feigenblatt, so als gäbe es eine Art von Parteienpluralismus.
Dabei waren sie keine Konkurrenz zur SED, sondern spielten deren Lied.
Weil die genauso die SED-Politik umsetzen mussten wie die SED selber. Die Ost-CDU war keine Opposition.
Wir hatten in unserem Dorf einen CDU-Bürgermeister damals, der setzte alles schneller um als sein SED-Kollege im Nachbardorf. Nach der Wende arbeitete der im öffentlichen Dienst weiter, wir sprachen ihn mal darauf an. Er konnte sich an nichts mehr erinnern. Alles klar!
"Der Ausdruck Blockpartei entstand durch den „Antifaschistisch-demokratischen Block“ in der Sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR. Der Block vom 14. Juli 1945 war ein Parteienbündnis; er wurde später zum „Demokratischen Block der Parteien und Massenorganisationen“ umgeformt, der Teil der Nationalen Front war. Vor allem vor 1949 versuchten einige Blockparteien, eine eigenständige Politik zu betreiben. Dies wurde allerdings von der machthabenden Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) unterbunden. Spätestens seit den 1950er Jahren vertraten die Blockparteien dieselben politischen Ziele wie die SED und vollzogen deren Politik mit.
Derartige Blocksysteme gab und gibt es auch in anderen Ländern, nicht nur in solchen, die sich als „sozialistisch“ bezeichnen."
(Quelle: Wikipedia: "Blockpartei").
Weil man mit BrandMAUERN, damals noch „Antifaschischtischer Schutzwall“ genannt, noch nie Probleme hatte…