Wurde in der ehemaligen DDR der 1. Mai gefeiert?
LG
10 Antworten
Ganz klar ja. Wir als Schüler mussten sogar in Pionierkleidung bzw. später im FDJ-Hemd zur Maikundgebung erscheinen und dort den Paraden zuschauen. Es wurde von der Klassenlehrerin abgehakt, ob man erschienen ist. Wer nicht erschien, brauchte dann eine gute Entschuldigung (z. Bsp. Krankheit), damit es keinen Ärger gab. Aber auch die Erwachsenen mussten von ihren Betrieben aus teilnehmen. Bei diesen Kundgebungen wurden aber auch Ehrungen verteilt wie "Held der Arbeit".
Keine Ahnung. Ich habe nicht mitbekommen, was mit denen geschah, da in meinem Heimatort alle bei den Pionieren und bei der FDJ waren.
Ich habe meine Kindheit noch in der DDR erlebt und war zum Mauerfall 13 und in der 7. Klasse. Fast wäre ich FDJlerin geworden.
Ja. Da war die Teilnahme an der Kundgebung verpflichtend. Es war also nicht nur ein Feiertag zum Entspannen.
Ja, an dem Tag mussten alle auf die Straße, entweder als Teil des Aufzugs (wir auch mit der Schule, oder ich bei der Wasserwacht) oder Zuschauer.
Ja. Da musste man an einer Demonstration teilnehmen. Anders als im Westen war das nicht freiwillig.
Das war sogar einer der wichtigsten Feiertage im sozialistischen Lager. Da fanden jede Menge Aufmärsche und Paraden statt und man konnte sich den Feierlichkeiten kaum entziehen.
@kestiantje, was geschah mit dehnen, die nicht in der FDJ waren, wahrscheinlich nicht viele, doch es gab sie. Marschierte diese Klientel in einer besonderen Abteilung, "Die Abtrünnigen - Feinde des Sozialismus."