Wieso durfte man in die DDR, aus der BRD ohne Mühe einreisen, aber aus der DDR, nicht Mühe-frei in die BRD einreisen?
Oder war es vielleicht der Fall, dass selbst die aus der BRD, wenn sie in die DDR einreisen wollten, selbst Auflagen erfühlen mussten?
War es vielleicht allgemein der Fall, dass es egal war, ob man ein BRD oder DDR-Bürger war, dass alle von ihnen, Auflagen oder Amtswegen ausgesetzt wurden, sodass ihnen, in das Land der Gegenseite die Einreise erlaubt wurde?
Soviel ich weiß, wurden die DDR-Bürger, bei der Flucht gestoppt und das, sogar mit dem Tod, doch ich weiß nicht, ob es auch der Fall war, dass wenn ein BRD-Bürger, in die DDR floh, auch der BRD-Bürger ermordet wurde.
Die BRD hat, soviel ich weiß, keinen einzigen Menschen an der Flucht in die DDR gehindert.
17 Antworten
Wieso durfte man in die DDR, aus der BRD ohne Mühe einreisen,
Ein Verbot war schlichtweg überflüssig, weil fast niemand aus dem Westen auf die Idee kam, in der DDR leben zu wollen. Das waren nur ein paar unverbesserliche Kommunisten sowie Terroristen, die dort Schutz fanden.
aber aus der DDR, nicht Mühe-frei in die BRD einreisen?
Andersrum sah es völlig anders aus. Die Lebensverhältnisse im Osten waren so schlecht und im Westen so gut, dass der größte Teil der Ostdeutschen die DDR verlassen hätte, wenn sie gedurft hätten.
Die Einreise von der BRD in die DDR war keineswegs einfach.
Ich war im Juni '89 auf Klassenfahrt in Berlin. Als wir am Bahnhof Friedrichstraße den Grenzübergang passieren wollten, wurde eine Mitschülerin von mir, die gebürtig aus Griechenland stammt, abgeführt und mehr als sechs Stunden festgehalten und verhört. Die Fragen lauteten beispielsweise, warum sie sich für West- und nicht für Ostdeutschland entschieden haben, als sie und ihre Familie Griechenland verlassen haben.
Zwei männliche Mitschüler mussten sich einer Leibesvisitation unterziehen.
Alles reine Schikane.
Meine Schulfreundin war total verstört. Ich kann mich noch erinnern, dass wir am Abend, als wir wieder in unserer Herberge in West-Berlin angekommen waren, nur geschwiegen haben. Wir waren 18 oder 19 Jahre und hatten uns eigentlich immer was zu erzählen - an diesem Abend war uns nicht nach Quatschen zumute. Wir waren irgendwie geschockt.
ich glaube, ich habe das damals gut überspielt und mir nicht anmerken lassen, wie hilflos und ausgeliefert ich mich gefühlt habe.
Passiert ist ja letztlich nichts, es war eine reine Machtdemonstration und richtete sich vermutlich eher an die westdeutschen Mitreisenden.
Wenn man aus der BRD in die DDR einreiste, musste man den Zwangsumtausch bezahlen, d. h. man musste pro Tag 25 DM in 25 DDR-Mark umtauschen. Das war aber nicht, weil die BRD das wollte, sondern weil die DDR das wollte.
Die DDR war eine Diktatur. Da gab es keine Reisefreiheit. Ausserdem wollte die DDR-Regierung nicht, dass ihr die Bürger davon liefen.
Das habe ich gar nicht gesehen.
Die DDR und die BRD, die hatten zwangsweise zwei verschiedene Währungen.
Das ist mir gar nicht aufgefallen.
Ich habe nun die Frage gestellt: https://www.gutefrage.net/frage/was-war-der-wechselkurs-zwischen-der-waehrung-der-ddr-und-der-brd
Wenn du magst, dann antworte auf die Frage!!!!
Die BRD hat sehr wohl darauf geachtet, wer in die DDR rübermachte, Geheimnisträger und andere wichtigen Beamten dürfte nicht über den Landweg nach Berlin...
Umgekehrt waren die Verlockungen des Westen ein Problem für viele DDR Bürger, der vermeintliche Luxus lockte, es gab aber ebenso viele, für die das Leben dort erstrebenswerter war, dazu bedurfte es aber Grips...
Geheimnisträger und andere wichtigen Beamten dürfte nicht über den Landweg nach Berlin...
Über den Luftraum war es also möglich und erlaubt??? ...
Gewöhnliche Bürger konnten also ohne Mühe und ohne Probleme in die DDR reisen?
Was soll das sonst meinen?
Du sagst doch selbst, dass nur bestimmte Gruppierungen gemeint sind, welche streng reguliert wurden, was meinen muss, dass nach unten, die Regulierungen weicher werden.
Du interpretiert da etwas hinein, was nicht in meiner Antwort steht, lags daran das ich bei Berlin das "West" nicht erwähnt habe? Egal, ich habe nichts hinzu zufügen.
Du hast ziemlich sicher recht.
Das ist, da ich nämlich glaube, dass alle aus der BRD, in die DDR einreisen durften.
Ich glaube, dass die DDR alle Bürger der BRD aufnahm, welche ihre Identität, für die DDR aufgaben.
Stimmt das überhaupt?
War es so, dass die DDR alle aufnahm, welche ein Teil der DDR sein wollten?
Ich habe die Vorstellung, dass die DDR alle aufnahm, welche an die Grenze gingen und sagten "Ich will ein Teil der DDR sein"
Ich hoffe du verstehst, dass es simplifiziert ist.
Liebe Grüße...
Für die DDR Bürger war es fast nicht möglich in den kapitalistischen Westen auszureisen darum hatten Sie ja auch eine Mauer gebaut ( niemand will eine mauer bauen) die sie vor dem faschistisch imperialistischem Gesocks schützen sollte .Die durften sich dieser Mauer und dem umzäunten Käfig glaube ich nicht mal so ohne weiteres nähern. Ausserdem wurde von den Spitzentruppen der DDR auch auf Bürger der Republik geschossen wenn ,sie einfach ihre Kampftruppe oder den Arbeitsplatz verlassen wollten um an die Grenze die sie so liebten und mit Selbstschussanlagen bestückt hatten. Also Brd bürger konntest du mit zu beantragendem Visum aber in die DDr einreisen .Anders war das in West Berlin .Als ich damals mit zwei kumpels mal die Tante eines Freundes in w berlin west besucht habe, sind wir ohne Visum in den Ost teil der Stadt gereist- ok der Beamte hat zwar meine Malboro schachtel geröngt ,aber wir sind reingekommen -zack ab in die U bahn schwarz bis zum Alex gefahren und denn haben wir der Volksarmee beim Wachwechsel zugesehen .Ich war damals bei der Bundeswehr ,mein kumpel siggi hatte seine zwei jahre als Uffz´`s gerade beendet , wir also hin Wachwechsel bestaunen -da ruft der doofe siggi mit einmal aber laut - Lass mal locker gehen ihr maschiert ja so wie die Wehrmacht ,ja die hatten aber wirklich so einen Stechschritt drauf mit so einem schwarz weissen Stab kamen die da rummarschiert .ich bin fast umgefallen vor Schreck ,weil bei so einem Blödsinn konnteste aber echt gut ärger einhandeln. na jedenfalls sind wir wieder in den West Teil von Berlin gekommen ohne das es ärger gab und das ich als Bundeswehr angehöriger w 15er da eigentlich gar nicht rüber durfte,was ich wieder mal nicht wusste ,hat auch keinen gestört.
#metoo
Meine Eltern stammen gebürtig aus dem ehemaligen Jugoslawien. Auf Klassenfahrt nach Berlin 1988 wurde ich (damals 17) beim Grenzübergang Marienborn aus dem Reisebus geführt und 'verhört'. Dauerte 'nur' zwei Stunden... Unsere Klassenlehrer durften weder mitkommen noch erhielten sie Infos über meinen Verbleib, es wurden zwei Grenzer mit Gewehren an den Buseingängen abgestellt, so dass auch niemand den Bus verlassen konnte.
In der Zeit wurden offensichtlich heimlich mehrere Reisetaschen im Bus-Gepäckfach durchwühlt - ob etwas gefehlt hat, weiß ich nicht mehr.
Mein einziger Vorteil als ''sozialistischer Bruder im Geiste': Ich musste keine Visumgebühr bezahlen und musste auch nicht am Zwangsumtausch D-Mark in Ostmark teilnehmen.