DDR und Sowjetuniom?

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Diese Äusserung kam nicht von normalen Bürgern. Das war eine offizielle Parole von DDR-Bonzen. Die meisten DDR-Bürger kannten gar keine sowjetischen Menschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe in der DDR gelebt, weiss eine ganze Menge darüber.

Ost und West wurden besatzt von den Siegermächten. Beide Seiten entwickelten narrative, um friedliche Strukturen und Zukunftsvisionen aufzubauen. Dass wir heute die westlichen sympathischer finden, liegt daran, dass wir sie zum Teil heute noch erzählen. Tatsächlich fanden die Mehrheit der ostdeutschen die narrative gut und erinnern sich mit positiven Erinnerungen an die ddr, die Mehrheit würde sie sogar zurückwollen, zeigen Befragungen. Das ist nur etwas, das man aus West-Perspektive oder aus Post-wende-geborene schwer nachvollziehen kann.

Das hat die SED damals propagiert. Die Bevölkerung hat die Sowjets nicht als Freunde gesehen, sondern immer als "Freunde", mit Anführungszeichen.


WilliamDeWorde  05.03.2025, 19:26

Man hat niemals von "Freunden" gesprochen, sondern von "DEN Freunden", also denen, die man hat, wenn man keine Feinde mehr braucht.

Wer was anderes sagte hat halt probleme bekommen.

Die Sowjetunion waren nicht 'Freude', sondern 'Brüder' - 'Freunde' kann man sich aussuchen ...