Lösen klassische Fotos intensiver Gefühle aus als Digitale Fotos?
Falls ja, wieso?
Liegt das vielleicht an dem Blaulichtanteil des Bildschirms?
Werden klassische Fotos vom Gehirn besser verarbeitet als digitale Fotos?
Was meint Ihr?
12 Antworten
Wenn überhaupt, wird es wohl eher daran liegen, dass „klassische” Fotos, mit denen du wohl Papierabzüge meinst, reale Objekte sind, die man anfassen kann und deren Entstehungsprozess man ggf. genauer kennt. Zudem waren Fotos früher seltener. Man war bedachtsamer beim Fotografieren wichtiger Ereignisse, denn man konnte nur 24 bzw. 36 Fotos mit einem Film machen und musste dann noch Tage oder gar Wochen auf deren Entwicklung warten, um zu wissen, ob sie was geworden sind. Heute machen viele mit ihren Handys mehr Fotos an einem Tag von belanglosem Müll, als früher in einem Jahr.
klassische Fotos, mit denen du wahrscheinlich analog aufgenommene Motive meinst, die nachher auf Papierabzügen zu betrachten sind, entstehen meistens vorab im Kopf. Das heißt, dass du dir über das Motiv, den Horizont, sowie die Gesamtdarstellung vorab Gedanken machst, wie es im Nachhinein aussehen soll. Dadurch wird ein wirkungsvoller kreativer Prozess ausgelöst, welcher oft ein tolles Ergebnis zur folge hat. Die digitaler Fotographie hingegen wir inflationär überall und dauernd ausgelöst, sodass meistens keine kunstvollen oder gestalterischen Elemente mehr erkennbar sind.
Ich denke es liegt daran dass man sich so daran gewöhnt hat, Fotos über das Handy bildschirm zu sehen
Ich habe selbst noch sehr viele analoge Fotos in Alben und bin dabei, sie alle zu digitalisieren. Was noch einige Zeit dauert.
Aber irgendwie hast du recht. Als Papierfoto, meist auch von früher, kommen die ganz anders rüber, als auf dem Bildschirm.
Digitale Fotos haben keinen Wert weil sie wertlos sind. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein paar Pixel die man bekommt indem man auf einen Knopf drückt. Der Aufwand hinter einem "echten" Foto und auch die "Unschärfe" tragen viel zum Gefühl der Authentizität bei.