Immer weniger Spenden an Sozialmärkte - was soll getan werden?
Die Sozialmärkte der Stadt stehen unter Druck. Während die Zahl der Einkaufenden stetig steigt, sinkt die Menge der gespendeten Waren. Schuld daran sind laut den Märkten Abhol-Apps gegen Lebensmittelverschwendung und engere Kalkulationen der Produzenten.
Die Nachfrage in den Wiener Sozialmärkten steigt seit ein paar Jahren rasant an. In den fünf Märkten des Samariterbundes hat sich die Zahl der Einkaufsberechtigten in den vergangenen drei Jahren nahezu verdoppelt. Noch dramatischer ist die Entwicklung in den SOMA-Märkten des Wiener Hilfswerks, wo die Zahl der Kundinnen und Kunden in nur anderthalb Jahren von 3.500 auf über 8.500 angewachsen ist.
Hintergrund dieser Entwicklung ist die anhaltend hohe Inflation, die die Lebensmittelpreise in die Höhe treibt. Zwischen September 2021 und September 2024 stiegen die Kosten für einen durchschnittlichen Warenkorb laut der Arbeiterkammer um 47,9 Prozent. Dieser Preisanstieg spiegelt sich direkt in den Sozialmärkten wider und eine Entspannung ist nicht in Sicht: Beim Samariterbund wurden im zweiten Halbjahr 2024 deutlich mehr Registrierungen verzeichnet als in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Spenden gehen stetig zurückDie Wiener Sozialmärkte erhalten ihre Lieferungen zu großen Teilen von den Lebensmittelketten, aber auch von Großhändlern, Lebensmittelherstellern, landwirtschaftlichen Betrieben, Gastrobetrieben und Bäckereien. Doch das Spendenvolumen sinkt kontinuierlich. Bei den Sozialmärkten SOMA des Wiener Hilfswerks verzeichnet man im Jahr 2024 einen Spendenrückgang von 15 Prozent – wurden im vergangenen Jahr noch 940 Tonnen an Ware gespendet, waren es in diesem Jahr nur noch etwa 800 Tonnen.
Was soll getan werden?5 Antworten
Der positive Grund dieser Entwicklung ist offenbar, dass die Lebensmittelverschwendung zurückgeht, von der die Armen in der Vergangenheit profitiert haben.
Da man nun nicht wieder die Verschwendung und Überproduktion fördern sollte, wäre es sinnvoll die Tafeln oder auch die Bedürftigen finanziell zu unterstützen, dass sie Lebensmittel aus dem regulären Sortiment kaufen können.
Ich weiß ja nicht wie es in Wien ist,
aber in Deutschland gibt es Bürgergeld.
Damit kann man Lebensmittel kaufen. Dafür ist es gedacht.
Es gibt zwar auch hier eine Tafel. Aber die Tafel wurde nur erfunden, damit Lebensmittel nicht in den Müll geworfen werden, sondern noch weiterhin sinnvoll genutzt werden.
Wenn es dort nicht viel gibt, ist es nur ein gutes Zeichen , dass sich einiges gegen die Lebensmittelverschwendung getan hat
Von der Tafel profitieren auch nur die , die in der Nähe davon wohnen. Viele Alte und Kranke sind dazu gar nicht in der Lage, sich dort regelmäßig einzudecken.
Es muss nichts getan werden. Es ist gut so wie es ist. Überflüssige Lebensmittel landen nicht im Müll.
Wer nachweisen kann, dass er aktuell kein Geld hat, darf NUR im Laden essen und das was derjenige futtert, bezahlt dann der Steuerzahler...
Dann bleibt der Schaden gering und vertretbar.
Das oder so ähnlich wäre eine Maßnahme...
Die armen mit ausreichend Nahrung zu versorgen ist eine Aufgabe des Staates.
Das hat der Staat um bei den Sozialausgaben sparen zu können, jahrelang an die Unternehmen im Einzelhandel und spendenbereite Bürger ausgelagert.
Das bricht jetzt im Zuge der Inflation und klammer Kassen in der gesamten Bevölkerung weg.
Ein Weg wäre die Steuern und Abgaben auf Energie zu senken und die Inflation wirksam zu bekämpfen - aber dann müsste man woanders Sparen z.B. bei der Rüstung, Alimentierung illegaler Einwanderer, Ukraine usw.
Aber das will man ja auch auch nicht.
Also müssen die armen halt hungern aber ich gehe mal davon aus das sie für die Ukraine, die Klimawende, die Rüstung und die Migranten gerne Hungern, denn sonst hätten sie ja diese Regierung nicht gewählt.
Es ist ein Unding, dass es in Deutschland und Österreich überhaupt solche Einrichtungen geben muss.
Die Sozialleistungen sollen ausreichend hoch sein, damit die Bezieher im normalen Supermarkt einkaufen können, wie Du und ich.
Und so war es in Deutschland auch bis zur Einführung von HartzIV. Vorher brauchte man sowas nicht.
Die Existenz solcher Märkte ist aber ein anderes Thema und hat nichts damit zu tun, wie man diese Läden retten kann.
Abseits des Themas.