Gemäßigter Ton bei den Diskussionen über Politik erwünscht!?
Bei den Diskussionen über Politik ist der Ton oft zu rabiat und deplaziert.
Dass immer mehr Bürger sich für Politik interessieren, ist sehr positiv. Dass die verschiedenen Lager sich oft anpöbeln, eher negativ. Aus Fehlern kann nämlich jeder Mensch bzw. Fraktion lernen und eine bessere Politik anbieten.
Blindheit auf einem Auge (links bzw. rechts) bringt uns nicht weiter.
Was würdet ihr diesbezüglich vorschlagen?
7 Antworten
Ja, es werden kaum noch Argumente ausgetauscht, sondern meist einfache Meinungen ohne Realismus und ohne Beweise in den Raum gestellt.
Ein großes Teilproblem ist auch das übersteigertes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Wir sollten Rhetorik und Debattieren in den Schulen lehren.
Das Verbreiten von Lügen und Halbwahrheiten kann User schon mal aus der Haut fahren lassen - zu diesen Menschen gehöre ich auch.
User, die Dinge posten, die an den Haaren herbeigezogen und nicht belegbar sind, erweisen sich meistens als erfahrungs- und belehrungsresistent. Da werden Ohren auf Durchzug gestellt.
Ich melde Beleidigungen, auch wenn das unpopulär ist.
Ich habe persönlich nur ein Problem mit Parteianhängern, wenn sie Menschenhass verbreiten und leider sehe ich das bei AfDlern so oft, dass ich nicht willens bin mich auf Diskussionen einzulassen. Dazu kam bei solchen Leuten aus meinem Umfeld immer "Quelle: Grifter auf Telegram und Alice Weidel, trust me bro" wenn man nach Referenzen fragt, und extrem viel Gejammer über Homosexuelle, Transgender-Leute, Frauen/Frauenrechte, Ausländer. Ich würde ja gern glauben, dass es kein Rassismus und Homophobie ist, aber kein einziger AfDler den ich kennengelernt habe war nicht unterschwellig rassistisch. Das vehemente Bestehen auf den N*gerkuss als würde es ums nackte Überleben gehen, Entmenschlichung anderer Lebensweisen und Existenzen, Generalisierung und wenig Anstand oder Respekt für Menschen die einfach nur leben wollen.
Sehr viel "Bauchi Bauchi, Fühli Fühli". Auf sowas hab ich keine Lust, also meide ich diese Leute. Ich bin nicht wirklich links, finde Linke (abseits von Twitter) aber umgänglicher weil sie dich in Ruhe lassen, effektiv pro fairer Umverteilung sind und garantiert eher auf deiner Seite stehen als irgendwelche AfDler von Goldman Sachs in schicken Anzügen.
Gegen CDU, SPD, Grün und co. hab ich nix, auch wenn ich nicht mit allen Ansichten übereinstimme.
Was würdet ihr diesbezüglich vorschlagen?
Man selbst kann ja ruhig dem einen, oder anderen „Lager“ angehören. Man kann auch mal den Kopf über das jeweils andere Lager schütteln. Aber sich dann so zu verhalten wie Frau Hennig-Wellsow, die dem thüringer FDP-Politiker, der sich damals mit den Stimmen der AfD-Fraktion zum Ministerpräsidenten wählen ließ, den Blumenstrauß vor die Füße warf… das war ganz und gar SINNBILD für die Respektlosigkeit und oftmals auch Unverschämtheit unserer selbstgewählten Volksver… äh… -treter.
na, wen dir das schon zu viel ist, dann dürften wir wohl bald gar nichts mehr sagen bzw. in anderer Form unseren Unmut nicht mehr zeigen
Das war ihr gutes Recht. Man muss Wahlresultate nicht zwingend akzeptieren. Nur tolerieren
Deiner ersten Zeile kann ich schon nichts abgewinnen: Rivalen der Geschichte - Strauß und Wehner [Doku HD] (youtube.com)
Deinen zweiten Absatz mag ich auch nicht folgen: Ich glaube eher, dass das Verständnis für Politik nachlässt - das bezeugt auch der viel beschworene Rechtsruck.
Das Problem ist eher ein zu einseitiges Augenmerk nicht ein Wegsehen. (Blinde Flecken sind dem oben genannten Umstand anzulasten).
Wir brauche in der Tat etwas mehr Bildung - das Problem ist, dass Bildung nicht mit Fakten Pauken und dem Auswendiglernen von Tafelbildern zu verwechseln ist.
Man sollte in den Schulen lernen, fair zu diskutieren.