Erdöl Entstehung

12 Antworten

Die Tatsache, dass man im Erdöl sehr viele größtenteils mikroskopisch kleine Überreste fossiler tierischer Lebewesen einschließlich ihrer DNA findet, läßt im Grunde keine andere gut begründbaren Theorie über die Entstehung des Erdöls zu. Da die Entstehung von Torf, Braunkohle und schließlich Steinkohle ebenfalls aus fossilen Lebewesen - diesmal primär Pflanzen - lückenlos zu belegen ist, ist eine weitere gute Analogie zur Entstehung fossiler Energieträger aus organischem Material.


hommage 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 12:22

Überreste, eher nicht aber Signaturen von Mikroorganismen ja. Aber das ebensogut die Reste der Produzenten und Konsumenten sein

 Ich persönlich bin Vertreter der Theorie ,das Erdöl abiotisch, also nicht fossielen Ursprungs ist.

Sondern dann woher kommt?


hommage 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 10:39

Ich hätte gerne , wenn schon eine gute Gegendarstellung von dir. Also nach dem Prinzip, so sieht mein Argument aus, halte dagegen. Aber du konfrontierst mich gleich mit einer Gegenfrage. Ohne weiter auf meine einzugehen.

pupsnase2  14.10.2024, 10:40
@hommage
gute Gegendarstellung von dir

gegen was? du hast ja nichts dargestellt...

Erdöl entsteht, wenn abgestorbenes organisches Material unter hohem Druck und hohen Temperaturen über Millionen Jahre in Kohlenwasserstoffe umgewandelt wird-

hommage 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 10:41
@pupsnase2

Gegen meine Annahme das Methan mittels Mikroorganismen zu Erdöl als Nebenprodukt verarbeitet wird.

pupsnase2  14.10.2024, 10:44
@hommage

hast du doch gar nicht angenommen....

Ich persönlich bin Vertreter der Theorie ,das Erdöl abiotisch, also nicht fossielen Ursprungs ist.

abiotisch ...woher dann Mikroorganismen? Das widerspricht sich.

hommage 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 10:49
@pupsnase2

Abiotisch im Sinne gegen die Fossile Theorie. Im Grunde ist es nicht abiotisch, da hast du absolut recht. Ich versuche ja den aktuellen Sprachgebrauch aufzugreifen.

Ich persönlich bin Vertreter der Theorie ,das Erdöl abiotisch, also nicht fossielen Ursprungs ist.

Und wo kommt es dann her? Ich fand die Erklärungen für Erdöl und Kohle bisher ganz einleuchtend und mir fällt spontan nicht ein, wie es sich abiotisch, also ohne Lebewesen in solchen Mengen bilden sollte?

wer die Theorie der Fossilen Entstehung von Erdöl in Zweifel zieht

Die Leute, die weiter Erdöl verkaufen wollen bis der Planet unbewohnbar ist - und die Leute die auf deren Propaganda reinfallen. Hat übrigends eine gute Schnittmenge mit Leuten die denken, daß Weltraum-Laser verwendet werden um Hurricanes zu lenken und Wahlergebnisse damit zu beeinflussen.

Aber wie gesagt oben, mich interessiert deine Erklärung ich höre mir gerne an, ob das Sinn macht aus Naturwissenschaftlicher Sicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

hommage 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 11:25

Grundstoff ist Methan

Sabatische Reaktionen also Abiogene Kohlenwasserstoffsynthese, dann Fischer-Tropsch-Synthese und was mir sehr wahrscheinlich erscheint Mikroorganismen, die die Synthese von Kohlenwasserstoffen durchführen

matmatmat  14.10.2024, 11:28
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Aber Mikroorganismen sind ein großer Teil der aktuellen fossilen Erklärung! Ist dein Denkfehler vielleicht, daß Du bei Fossilien immer an Dinoknochen und sowas denkst und nicht an Algen und Co? Abiotisch ist es jedenfalls nicht, wenn Lebewesen mitspielen...

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Beitragsersteller
 14.10.2024, 11:39
@matmatmat

Algen und Co...ja genau die Fossile Theorie. Natürlich ,es war mein Fahler es abiotisch zu nennen. Also ich meine die Theorie die natürlich gegen die Fossile spricht. Entstehung Methan -> Mikroorganismen-> Erdöl und das konstant bis jetzt.

matmatmat  14.10.2024, 11:42
@hommage

Wenn es konstant wäre würden wir es nicht nur in bestimmten Schichten finden und es müßte hier und da frisch sprudeln, oder? Und Erdöl & Co sind so alt, daß man mit C14 nicht mehr messen kann, wann es entstanden ist, also mehrere zehntausend Jahre, da ist nix frisch. Selbst wenn es hier und da unter ganz besonderen Bedingungen neu entsteht (können wir im Labor ja auch), dann in verschwindend geringen Mengen.

Alles andere ist eine Propagandalüge von Leuten die weiter Erdöl verkaufen wollen.

hommage 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 13:04
@matmatmat

Ja sehr interessant, Bei Isotopenmessungen von Erdöl gibt es einige interessante Studien, die die Theorie der abiogenen Entstehung stützen könnten, jedoch überwiegend biogene Signaturen zeigen. Hierbei wird vor allem das Verhältnis von Kohlenstoffisotopen C-12 und C-13 verwendet. Erdöl aus biogenen Quellen weist normalerweise eine Vorliebe für den leichteren Kohlenstoff C-12 auf, während bei abiotischen Quellen oft ein schwereres Isotopenverhältnis zu finden ist.

Da habe ich geschaut

  1. Jenden et al. (1993): hier zeigen die Untersuchung Kohlenstoff- und Wasserstoffisotopenverhältnisse in Erdölvorkommen. (Abiogenic Hydrocarbon Gases: Carbon and Hydrogen Isotope Evidence for Origins in the Crust.)

Oder

2. Prinzhofer und Pernaton (1997) hier untersuchten die Autoren die Isotopenkomposition von Kohlenwasserstoffen und stellten Unterschiede in biogenen und potenziell abiogenen Quellen fest. (Isotopic Signatures of Crude Oils and Natural Gases: Correlation and Interpretation)

Diese Studien zeigen zwar überwiegend biogene Signaturen im Erdöl, was auch auf Produzenten und Konsumenten hienweise gibt, lassen aber natürlich in einigen Fällen auch Spielraum für die Abiogenese von Kohlenwasserstoffen.

Gängige Meinung ist doch, daß Erdöl fossilen Ursprungs ist!


hommage 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 16:56

Richtig soweit nur kann man das anhand einer anderen Theorie anzweifeln

Ausnahmsweise mal Daumen hoch für so einen - mit Verlaub - Mumpitz...

...weil er wenigstens "kreativ" ist ;o)

Wo soll Erdöl, oder allgemein organische Chemie denn bitte sonst herkommen?

Kohlenstoff kommt in abiotischen, also nicht organischen, mineralischen Substanzen gebunden als Karbonate vor: Kalkstein, Dolomit, ...

... doch selbst das ist organischen Ursprungs (Muschelkalk, Schwammriffe etc. ...)


hommage 
Beitragsersteller
 17.10.2024, 11:20

Danke für den Daumen. Mikroorganismen verstoffwechseln Kohlenwasserstoffe zu Erdöl. Co2 ist dabei das entstehende Nebenprodukt der Oxidation. Denn Methan kommt aus dem Erdinneren und ist reichlich vorhanden. Auf seinem Weg nach oben trifft Methan auf Mikroorganismen die Methan verstoffwechseln, den dazu benötigten Sauerstoff holen sie aus den Metallen (sulfite etcpp.) Usw.

Wenn du möchtest kann ich dir alle Formeln liefern.

myotis  17.10.2024, 11:52
@hommage

Ok, nur damit ich es richtig verstehe: du meinst mit "nicht fossil" also nicht "nicht organisch" sondern nur "nicht alt"?

Und gar "nachwachsend"?...

Von Formeln mal ganz abgesehen und ob es wirklich relevante Anteile gibt, die von Mikroorganismen aus Methan "produziert" wurden:

Kannst du mir ne Größenordnung liefern, wieviel auf diese Weise pro Jahr entstehen soll?

Dann vergleichen wir das mal mit den jährlichen Fördermengen...

...es wird rauskommen, dass letzteres ersteres um WELTEN übersteigt...

= ganz egal wie genau es entsteht, die Förderung ist alles andere als nachhaltig, was automatisch bedeutet, dass alte Lagerstätten ausgebeutet werden, ergo fossiles Erdöl verbrannt wird...

...und zudem: unabhängig davon bringt der Mensch so oder so gebundenen Kohlenstoff zusätzlich und in rauen Mengen in die Atmosphäre als Treibhausgas...

Der einzig klimaneutrale (Kohlenstoff-) neutrale Vorgang ist einer, der Kohlenstoff(dioxyd) aus der Atmosphäre bindet und ggf. bei der Nutzung wieder freigibt.

Also Holznutzung aus nachhaltiger Waldwirtschaft.

Evtl. noch gewisse Agrar- oder Algenkulturen...

Andere (mengenrelevante) solche Prozesse sind mir nicht bekannt.

hommage 
Beitragsersteller
 17.10.2024, 12:35
@myotis
nur damit ich es richtig verstehe: du meinst mit "nicht fossil" also nicht "nicht organisch" sondern nur "nicht alt"?

Ganz genau das meine ich.

Und gar "nachwachsend"?..

Ja gibt doch Studien darüber

Kannst du mir ne Größenordnung liefern, wieviel auf diese Weise pro Jahr entstehen soll? Dann vergleichen wir das mal mit den jährlichen Fördermengen...

Gibt doch Studien über die wiederaufgefüllten Felder......Die Menge....Wer soll das wissen. Man weiß doch nicht mal wieviel da unten ist.

Ich könnte es ja mal rechnen?!!

ganz egal wie genau es entsteht, die Förderung ist alles andere als nachhaltig, was automatisch bedeutet, dass alte Lagerstätten ausgebeutet werden, ergo fossiles Erdöl verbrannt wird.......

Ist ein anderes Thema

hommage 
Beitragsersteller
 17.10.2024, 13:05
@hommage

Es gibt so einige Berichte darüber, dass einige bereits leergepumpte Erdölquellen sich scheinbar wieder gefüllt haben. Hier einige Beispiele

1. Im Golf von Mexico: In der Region des South Eugene Island Block 330 ,150 Meilen südlich von New Orleans haben Forscher Hinweise auf eine kontinuierliche Migration von Öl und Gas von tieferen Gesteinsschichten in bereits erschöpfte Reservoirs gefunden. Tiefere gasreiche Formationen könnten Öl und Gas nach oben treiben und so die bereits leergepumpten Quellen wieder auffüllen. Untersuchungen mit 3D-seismischen Profilen zeigten große Gasblasen, die aus tiefen Gesteinsschichten nach oben wandern und dabei die Sedimentlagen bis zur Oberfläche stören.

Oder

2. In Louisiana wurden in bereits erschöpften Ölquellen erneute Funde von Kohlenwasserstoffen dokumentiert. Geologen gehen davon aus, dass es hier Verbindungen zu tieferen öl- und gaserzeugenden Systemen gibt, die das Nachfließen ermöglichen. Diese Funde deuten darauf hin, dass die Migration von alten Kohlenwasserstoffen, die sich tief in der Erdkruste gebildet haben, auch nach oben in bestehende Reservoirs stattfinden kann.

3. Globale Funde: Laut Geologen wie Jean Whelan aus Woods Hole Oceanographic Institution gibt es viele Hinweise darauf, dass Öl- und Gasvorkommen sich auf sehr kurzen Zeitskalen wieder auffüllen könnten. Dies geschieht entweder durch natürliche Migration oder durch Prozesse, bei denen tiefer liegende Kohlenwasserstoffe aufsteigen und in oberflächennahe Reservoirs migrieren. Ein interessanter Aspekt ist dabei die Idee, dass dieses Phänomen weltweit vorkommen könnte, wenn entsprechende geologische Bedingungen gegeben sind.

Die Erklärung dafür könnte sein, dass diese Reservoirs mit tieferen, ölproduzierenden Schichten verbunden sind, und dass die Migration durch natürliche geologische Prozesse wie tektonische Aktivitäten oder gasbedingte Auftriebskräfte angetrieben wird. Diese Prozesse könnten das Auffüllen von leergepumpten Ölquellen erklären.

Diese Informationen zeigen, dass das Phänomen des „Nachfüllens“ von Erdölquellen in einigen geologischen Formationen tatsächlich existiert, auch wenn es kein allgemein anerkanntes oder häufiges Ereignis ist. Es steht im Einklang mit der abiogenen Theorie, die besagt, dass Kohlenwasserstoffe kontinuierlich tief in der Erdkruste erzeugt und nach oben transportiert werden könnten.

myotis  17.10.2024, 14:55
@hommage

Nicht dein Ernst, oder?

Nur weil in leergepumpte Bereiche was nachläuft, was drüber, drunter, nebendran war, gehst du davon aus, dass das neu entstanden ist?!

Das ist wie wenn du im Flussbett ein Loch machst, das Wasser rausschopfst und dann erstaunt bist dass das (vorhandene!) Grundwasser nachsickert...

Deine Quellen belegen alle nur UMverlagerungen, die aber alle nicht sonderlich erstaunlich sind, schließlich sind Erdöllagerstätten ja keine geschlossenen Tanks...

....es sickert eben nur langsamer zusammen als dass der Mensch rauspumpt...

Er nutzt also nicht mal nachhaltig in Bezug auf das Nachsickern - in Tagen oder Jahren - geschweige denn auf die Entstehung über Jahrmillionen!!

hommage 
Beitragsersteller
 17.10.2024, 17:34
@myotis

Es ist sicherlich richtig, dass ein großer Teil der Kohlenwasserstoffe durch Migration aus benachbarten oder tieferen Schichten stammen könnte. Dies erklärt jedoch nicht vollständig einige der Berichte, insbesondere die in der South Eugene Island Block 330-Region im Golf von Mexiko, die zeigen nämlich,dass das nachströmende Öl nicht einfach aus den angrenzenden Bereichen der Reservoirs kam, sondern vielmehr aus tieferliegenden Formationen aufstieg. In diesem Fall scheinen die Migrationen auf eine tiefere Quelle hinzudeuten, die möglicherweise ein Reservoir oder eine Schicht ist, die Kohlenwasserstoffe von weiter unten in der Erdkruste speichert und nach oben drückt​.

Hier mal die Quelle: https://www.educate-yourself.org/cn/oilfieldsrefilling10apr05.shtml

Die Idee, dass diese tieferen Quellen nicht einfach benachbarte Vorkommen sind, wird durch chemische Analysen unterstützt, die signifikante Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung zwischen den ursprünglichen Reservoiren und dem nachströmenden Öl gezeigt haben. Diese Unterschiede weisen darauf hin, dass das neue Öl eine andere thermische Geschichte durchlaufen hat und aus einer tieferen, heißeren Quelle stammt. Ein weiterer Punkt, der in Betracht gezogen werden sollte, ist die Möglichkeit, dass ein Teil des nachfließenden Öls durch abiogene Prozesse tief in der Erdkruste entstanden ist. Die abiogene Theorie der Kohlenwasserstoffentstehung postuliert, dass unter bestimmten Bedingungen Kohlenwasserstoffe im oberen Erdmantel oder in tiefen Gesteinsschichten entstehen können und dann nach oben migrieren. Es gibt Berichte über Methan und andere Kohlenwasserstoffe auf dem Saturnmond Titan sowie auf dem Mars, was zeigt, dass Kohlenwasserstoffe auch unabhängig von biologischen Prozessen entstehen können. Diese abiotischen Prozesse könnten ebenfalls zur Nachfüllung der Ölreservoirs beitragen​.

myotis  17.10.2024, 21:22
@hommage

Methan ist der allereinfachste Kohlenwasserstoff... Anzunehmen, dass einfach nur so komplizierte Verbindungen (und zwar in kurzer Zeit und in ganz großen Mengen!) entstehen, sodass Lagerstätten fossilen Erdöls sich wunderbarerweise wieder auffüllen, finde ich - sorry - naiv...

...rein theoretisch könnte in meinem Keller auch Gold auskristallieren... tut es aber nicht ;o)

Aber zurück zur Realität: natürlich kann das nachsickernde oder aufsteigende Erdöl chemisch etwas anders sein als das schon geförderte...

...ob jetzt durch größere Tiefe und daher höhere Temperaturen nachträglich verändert... oder weil aus anderen geologischen Schichten stammend und daher in anderen Zeiten, aus anderen Organismen oder unter anderen Bedingungen entstanden ist letztlich egal...

Erdöl wächst nicht nach! Period.

Erdnussöl schon ;o)

hommage 
Beitragsersteller
 18.10.2024, 07:32
@myotis

Schau mal es gibt Laborstudien, in denen Methan durch thermische Methoden zu Erdöl umgewandelt wurde, z.B. die in situ Combustion.

Bei diesem Verfahren wird Luft in ein Reservoir injiziert, um eine Hochtemperatur-Verbrennungszone zu erzeugen, die schwere Kohlenwasserstoffe thermisch in leichtere Öle umwandelt. Studien zeigten, dass durch die Zufuhr von Methan und anderen Kohlenwasserstoffen die Zusammensetzung des Öls verändert und dessen Menge erhöht werden kann, wobei chemische Reaktionen die Kohlenwasserstoffe umwandeln und aufspalten.

Dieses Verfahren nutzt eine Kombination aus chemischen Reaktionen und thermischer Umwandlung, um das Methan in komplexere Kohlenwasserstoffe zu verwandeln. Es wurde festgestellt, dass die dabei entstehenden Kohlenwasserstoffe die Viskosität des Rohöls senken und die Förderung erleichtern können. Typischerweise wird das in situ Combustion-Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute aus schwer zugänglichen Ölreservoirs eingesetzt, was zeigt, dass Methan tatsächlich als Quelle für die Produktion von Erdöl genutzt werden kann.

Hier die Quelle: https://www.mdpi.com/2076-3417/14/6/2511

Anzunehmen, dass einfach nur so komplizierte Verbindungen (und zwar in kurzer Zeit und in ganz großen Mengen

es einige Studien und Anwendungen, bei denen Mikroorganismen zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen in Laborumgebungen genutzt wurden. Diese Methoden fallen unter das Konzept der Microbial Enhanced Oil Recovery , MEOR gennant.

Bei MEOR werden Mikroorganismen eingesetzt, um entweder die physikalischen Eigenschaften von vorhandenem Öl zu verändern oder um Öl direkt zu produzieren.

myotis  18.10.2024, 08:14
@hommage

Und? Um welche Mengen handelt es sich da (bei natürlichen Prozessen)?

Du glaubst, dass die Natur ausgebeutete Lagerstätten auf wundersame Weise wieder auffüllt und dass man daher kein schlechtes Gewissen haben müssen, fossiles Erdöl zu nutzen.

Ich glaube das nicht, zumal so oder so letztlich CO2 freigesetzt wird, das den Klimawandel angeizt.

= da werden wir nicht zusammenkommen...

hommage 
Beitragsersteller
 18.10.2024, 08:57
@myotis
Du glaubst, dass die Natur ausgebeutete Lagerstätten auf wundersame Weise wieder auffüllt

Nun wundersam ist es nicht, eher ein natürlicher Prozess und wenn man berücksichtigt, das Methan noch Millionen von Jahren verfügbar sein wird, dann kann man und sollte man auvh diese natürliche Ressource auch nutzen.

Ich glaube das nicht, zumal so oder so letztlich CO2 freigesetzt wird, das den Klimawandel angeizt.

Ob mit oder ohne Mensch das Co2 wird genauso durch das Methan in die Atmosphäre gelangen. Also völlig wurscht ob durch Verbrenner oder natürliche Oxidation

da werden wir nicht zusammenkommen..

Wir müssen keinen Nenner finden aber wir können uns doch darüber unterhalten

myotis  18.10.2024, 09:03
@hommage

Können wir...

...was ich z. B. an deiner Theorie nicht verstehe: warum sollte seit Millionen Jahren gebundenes Methan ausgerechbet jetzt "oxidieren" und freigesetzt werden?

hommage 
Beitragsersteller
 18.10.2024, 10:32
@myotis

Es oxidiert doch schon immer. Wir können denn doch nur deswegen wahrnehmen weil wir es Messen können. Aber wenn man mal die Chroniken liest stellt man fest das solche Ereignisse schon oft dokumentiert wurden.

myotis  18.10.2024, 19:11
@hommage

Du argumentierst für die Neuentstehung indem Du sagst es ist schon viel früher entstanden - lese ich das richtig?

= na das ist doch der Punkt!! Das Zeugs, wie auch immer entstanden, läuft jetzt nur zusammen, es entsteht NCIHT neu...

myotis  16.12.2024, 17:27
@alaskamusher

Erdgas - sag mal lernt man das heute nimmer in der Schule?! - kommt von alten "Faulschlämmen", also letztlich organischem Material...

...der Knick in @hommages "Theorie" ist IMHO aber, das sich das Erdöl nicht neu bildet in kurzer Zeit, sondern nur nach ein wenig Zeit wieder "nachgesickert" ist aus anderen Bereich, wo es zuvor vom Abpumpen nicht mit erfasst wurde...

= ist so we der alte aus-Erdloch-Wasser-abschöpfen-Trick = nach ner Weile steht trotzdem wieder Wasser drin, auch wenn Du zuvor abgeschöpft hast... - das Wasser ist aber nicht neu "entstanden" sondern nur nachgesickert...

myotis  16.12.2024, 20:39
@alaskamusher

Ja, ok, touche - wer lesen kann ist klar im Vorteil: Deine Frage stand unter meinem Kommentar, ging aber an @hommage ;o)

hommage 
Beitragsersteller
 18.12.2024, 09:20
@alaskamusher

Zb so CO+3H2​→CH4​+H2​O! Oder

Methan kann u.a. in magmatischen Systemen gebildet werden, wenn Kohlenstoff in heißen, reduzierenden Bedingungen reagiert. Oder es gibt mehrere Möglichkeiten.

Erinnere dich an unseren Planeten im Sonnensystem wo Methanseen auf der Oberfläche sind. Somit ist diese naive Schulaussage Methan durch Faulschämme, völlig Obsolet.

myotis  18.12.2024, 10:15
@hommage

Du sagst, Erdgas kommt "nur" aus Magmatischen Prozessen?

Warum ist es dann in Sedimentgestein zu finden statt (ausschließlich) in magmatischem? Warum ist es ein Begleiter von Erdöl (welches definitiv nicht magnetischen Ursprungs ist)?

Es mag natürlich auch ein paar Anteile nicht biologischen Ursprungs geben...

...jedoch einfach so anzunehmen, dass davon schon genug gebildet wird, weshalb natürliche Lagerstätten (wie gesagt in Sedimentgestein) sich kurzfristig immer wieder füllen werden ist sagen wir schon seeeeeehr theoretisch...

...und es ignoriert die auf diesem Planeten weitgehend oxidierenden Atmosphäre...

Mal davon abgesehen, dass keine Unmengen freien Wasserstoffs vorhanden sind, die für deine Theorie nötig sind...

= Also nein, halte ich im großen und v. a. "schnellen" Maßstab (im geologischen bzw. bergbaulichen Sinn) für extrem unwahrscheinlich...