Bundestagswahl: Sollte Nicht-Wählern die Möglichkeit, ein ausdrückliches "NEIN" anzukreuzen, angeboten werden?
Nicht-Wähler führen eine Schattendasein. Man weiß, dass es sie gibt. Mehr aber auch nicht.
Wäre es demokratischer, wenn man Nicht-Wählern die Möglichkeit gäbe, "nein" auf einem Stimmzettel anzukreuzen, um auf diese Gruppe zuzugehen?
Begrüßen staatlich anzuerkennende Nicht-Wähler diesen Vorschlag?
11 Antworten
Nein. Die Möglichkeit Ungültig zu wählen hat man Ja.
Und Tatsache ist das es in Deutschland viele viele Verschiedenen Parteien gibt, von Kleinst-Parteien bis zur Union, wer da wirklich niemanden findet durch denn er sich auch nur Ansatzweise vertreten fühlt ist da zumindest zum Teil doch selber Schuld-
PS: Wenn man die Möglichkeit eines Nein's erlauben würde, dann aber nur wenn man auch auf die Gründe eingeht warum man nicht wählt.
Dann gehen höchstens noch 20 % wählen, wenn sie dort einen Aufsatz schreiben müssten. Schon alleine, um sich nicht zu blamieren.
Fände ich eine gute Idee - gleichzeitig könnte die Wahlkampfkostenunterstützung um den Prozentsatz der so ermittelten Nichtwähler gekürzt werden…
Wenn sich das auch entsprechend auf die Sitzverteilung auswirken würde, wäre ich tatsächlich dafür.
Aber nicht auf die Sitzverteilung. Dann müssten ja ein Drittel der Plätze leer bleiben. Die Kostenerstattung ist da echt nebensächlich.
Darum geht es doch in der Frage. Gäbe es ein Kreuz für die Enthaltung und würden diese Stimme wie für eine Partei gewählt und und verteilt, hätten wir einen entsprechenden Anteil an leeren Sitzen im Bundestag. Der Gedanke hat doch was, oder?
Wäre dann noch zu überlegen, ob diese Sitze bei Abstimmungen (z. B. absolute Mehrheit oder 2/3-Mehrheit) auch einen Einfluss haben sollten oder nicht. Wäre spannend.
Nein, es ist klar das es Ncht-AWähler sind und sie muessen dazu kein Kreuz machen.
Ich würde unbedingt eine neue Partei mit der Kurzbezeichnung NEIN gründen wie z.B.:
Nicht Ernst, Immer Nein – NEIN: Für alle, die gerne Kontra geben.
Nix Erlauben, Immer Nörgeln – NEIN: Die Partei der professionellen Bedenkenträger.
Nur Einfach Immer Nein – NEIN: Die konsequente Verweigerungspartei.
Nie Ernst, Immer Nonsens – NEIN: Partei für maximalen Spaß im politischen Chaos.
Nichts Erklären, Immer Nicken – NEIN: Die Partei des unbedingten Konsenses.
Naja es würde noch einmal zwischen Desinteressierten und Desillusionieren Unterscheiden.
Als jemand der selbst zu den Desillusionieren gehört, im Kern wähle ich Parteien nur noch zu Schadenminderung, würde ich es schon begrüßen, wenn Diejenigen, die tatsächlich "alle Hoffnung" für dieses "System" aufgegeben haben ihre Besorgnis kundtun könnten.
Würde es aber etwas verändern... Das nicht.
Das würde aber den Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes aushebeln, wenn der Nicht-Wähler sein Nein schriftlich begründen müsste, aber der Wähler seine Parteienwahl nicht. Allerdings ist das eine interessante Idee, seine getroffene Wahl substantiiert begründen müßte. Auch Demokratien sollten sich modernisieren und weiterentwickeln.