Was haltet ihr von folgender Maßnahme gegen das Rauchen in der Öffentlichkeit?
Guten Abend zusammen,
mich interessiert eure Meinung zu einer bisher wenig diskutierten Maßnahme, um das Rauchen in der Öffentlichkeit einzuschränken. Die Idee: Man erlaubt explizit das Aus-der-Hand-reißen und Entsorgen brennender Zigaretten von anderen Personen in der Öffentlichkeit (quasi eine Art "antiraucherliches Aktivbürgerrecht") oder schreibt dafür sogar kleine staatliche Belohnungen aus, z. B. 10€ pro entwendeter Zigarette. In der aktuellen Rechtslage wäre es wohl Nötigung und auch Sachbeschädigung, aber der Gesetzgeber könnte für diesen konkreten Fall eine Ausnahme schaffen, z. B.
Das Wegnehmen und Löschen von brennenden Zigaretten in öffentlich sensiblen Bereichen ist erlaubt, wenn es im Interesse des Gesundheitsschutzes erfolgt.
Die Idee dahinter ist natürlich Abschreckung. Wenn ein Raucher jederzeit damit rechnen muss, dass ihm seine Zigarette entrissen und entsorgt wird, zögert er sicherlich auch mehr, sie anzuzünden (gerade bei Schulen, Haltestellen, Parks etc.). Aber natürlich ist auch die Missbrauchsgefahr sehr groß.
Also, was sind eure Gedanken? Wäre sowas sinnvoll und wie realistisch ist die Umsetzung?
Hast du dich im Datum vertan? Heute ist der 01.09., nicht der 01.04.
Nein. Die Frage ist kein Scherz.
18 Antworten
Ich bin Nichtraucher. Und ich finde diese Idee völlig daneben. :)
Ich empfinde das als unhöflich (jemandem einfach die Zigarette wegzunehmen).
Wie wärs wenn man jedem Nichtraucher mit Gewalt eine Kippe in den Mund stecken würde?!
Eben!
Man kann nicht alles regulieren, noch dazu so wie es einem persönlich in den Kram passt. Ein bisschen Spielraum muss es halt geben, auch wenns meist für irgendeine Gruppe unangenehm ist.
Der Vergleich ist wenig sinnvoll, denn es geht in erster Linie darum, die Fremdschädigung zu verhindern (Stichwort Passivrauchen). Nichtrauchen schädigt niemanden.
Ich finde schon, jedenfalls um das zu verdeutlichen. Wo fängt das alles an, wo hört es auf. ....
In der vorgeschlagenen (bisher rein hypothetischen) Maßnahme fängt es beim Tabakrauchen in der Öffentlichkeit an und hört auch genau da wieder auf.
Du musst Dich ja nicht danebenstellen - zwingt Dich keiner
Ein völlig kranker Gedanke. Man öffnet damit der Lynchjustiz die Tore.
Ich denke auch das wäre gesundheitlich bedenklich. Haha
Das wäre aktive Selbstjustiz und das ist aufs Schärfste abzulehnen.
Selbstjustiz mit rechtlich in Ordnung zu rechtfertigen macht es in meinen Augen nicht besser. Ich kann meine Aussage gerne verständlicher umformulieren, so wie sie gemeint war: Legale Selbstjustiz ist aufs Schärfste abzulehnen.
Was KI zum Thema Selbstjustiz sagt erklärt es denke ich sehr gut, warum Selbstjustiz zu Recht verboten ist und man es nicht legal machen sollte:
Selbstjustiz, auch Eigenjustiz genannt, ist das illegale Vorgehen einer Privatperson gegen eine andere Person, um ein vermeintliches oder tatsächliches Unrecht eigenmächtig zu sühnen oder einen vermeintlichen Anspruch selbst durchzusetzen. Dieses Vorgehen ist in einem Rechtsstaat verboten, da es gegen das staatliche Gewaltmonopol verstößt und die Rechtsordnung gefährdet. Stattdessen liegt die Befugnis zur Rechtsdurchsetzung und Bestrafung ausschließlich beim Staat und seinen Institutionen.
Warum Selbstjustiz illegal und gefährlich ist:
Verletzung des Gewaltmonopols:
Nur der Staat darf rechtmäßig Gewalt anwenden und die Einhaltung der Gesetze durchsetzen.
Fehlende objektive Prüfung:
Selbstjustiz gewährt keine faire und objektive Prüfung der Rechtslage, da sie oft von Emotionen wie Rache oder Wut geleitet wird.
Potenzielle strafrechtliche Folgen:
Wer Selbstjustiz übt, riskiert strafrechtliche Konsequenzen, die je nach Art der Handlung von Nötigung über Körperverletzung bis hin zu Sachbeschädigung reichen können
Warum genau?