Was ist mit dem Feminismus/Frauen los?
Heutiger Feminismus besteht aus stumpfen "Männer sind blöd, Frauen toll". Es werden negative Vorbilder wie Ikkimel, Shirin David, Katja Krasavice vom Feminismus gepusht, die über Drogen, Sex und Sonstiges reden.
Zusätzlich wird OnlyFans und HookUp Culture verherrlicht. Wenn eine Frau viele Typen hat ist sie ab sofort eine Baddie.
Jede Kritik seitens des männlichen Geschlechts wird als Mansplaining geframed.
Frauenquoten werden nur in angenehmen Berufen gefördert. Aufm Bau oder im Bergwerk nirgends zu finden.
Wo soll das noch hinführen?
15 Antworten
Ich denke, dein Fehler ist, dass du dich über Feminismus bislang nur in Quellen informiert hast, die ein Problem mit Feminismus haben und deshalb derart viele Falschbehauptungen darüber aufstellen, was Feminismus heutzutage ist und will.
Habe mir Tiktok Feministinnen wie josischreibt und wastarasagt angeschaut von daher..
Nichts ist mit dem Feminismus los.
Da gibt es wie in jeder "Interessenvertretung" hirnlose Äußerungen.
Und gerade die suchen sich die Leute raus, um die ganze Bewegung zu diffamieren.
Dein Beitrag greift einige gängige Vorurteile und Missverständnisse über den heutigen Feminismus auf, daher möchte ich gerne ein paar Punkte differenzierter beleuchten:
Feminismus ist mehr als Popkultur
Es ist ein Irrtum, Feminismus auf einzelne prominente Persönlichkeiten oder bestimmte Social-Media-Trends zu reduzieren. Feminismus ist eine vielschichtige Bewegung mit unterschiedlichen Strömungen und Zielen – von Gleichberechtigung im Arbeitsleben bis hin zu Schutz vor Gewalt. Dass einzelne Künstlerinnen wie Shirin David oder Katja Krasavice Aufmerksamkeit bekommen, spiegelt eher gesellschaftliche Debatten über Sexualität und Selbstbestimmung wider als den Kern des Feminismus.
Sexualität und Selbstbestimmung
Die Kritik an "OnlyFans" oder "HookUp Culture" übersieht oft, dass viele Feministinnen gerade für die Selbstbestimmung über den eigenen Körper eintreten – unabhängig davon, ob jemand konservative oder liberale Werte vertritt. Es geht nicht darum, bestimmte Lebensweisen zu verherrlichen, sondern um das Recht, selbst zu entscheiden, wie man leben möchte.
Kritik und "Mansplaining"
Kritik am Feminismus ist legitim und wird auch innerhalb der Bewegung selbst geäußert. Der Begriff "Mansplaining" beschreibt eine spezifische Form herablassender Kommunikation, nicht jede Kritik von Männern. Es lohnt sich, hier genauer hinzuschauen, statt pauschal jede Auseinandersetzung als "abgewürgt" zu betrachten.
Frauenquoten und Arbeitsmarkt
Das Argument mit den Frauenquoten in "unangenehmen Berufen" wird häufig gebracht, greift aber zu kurz. In vielen dieser Berufe sind Frauen historisch unterrepräsentiert, oft aus Gründen wie schlechter Vereinbarkeit mit Familie, körperlichen Anforderungen oder gesellschaftlichen Rollenbildern. Feminismus setzt sich durchaus auch für bessere Arbeitsbedingungen und Wahlfreiheit in allen Branchen ein.
Wohin führt das?
Feminismus ist kein Nullsummenspiel, bei dem Männer verlieren, wenn Frauen gewinnen. Ziel ist eine Gesellschaft, in der alle Geschlechter gleiche Rechte und Chancen haben – und das schließt auch Männer ein, etwa beim Thema Vaterschaftsurlaub oder psychische Gesundheit.
Fazit:
Es lohnt sich, Feminismus differenzierter zu betrachten und nicht auf plakative Einzelfälle oder mediale Überzeichnungen zu reduzieren. Die Bewegung ist vielfältig, kritisch und lebt vom Dialog – auch mit Männern.
Das mag alles sein. Aber diejenigen die sich online zeitweise für Feministinnen ausgeben wissen das ebenfalls alles nicht. Gut beschrieben. Aber das hält Dummheit auch nicht fern. Und dass die damit Geld verdienen auch nicht. Hass ist halt im Netz beliebter als Liebe.
Das Beweisen die Elektrikerinnen, Tischlerinnen, Dachdeckerinnen, Malerinnen und viele mehr.
Wenn es diese denn gibt, warum dann eine Quote?
Wenn es diese denn gibt, warum dann eine Quote?
Achso, weil es Frauen in diesen Berufen gibt braucht es keine Quoten? Na dann können wir ja sämtliche Quoten abschaffen. Denn sobald auch nur eine einzige Frau in diesem Beruf arbeitet braucht es ja keine Quoten mehr.
Sag mal merkst du eigentlich selbst, was für einen Unsinn du schreibst?
Leider haben viele heutzutage ein falsches Bild vom Feminismus, genau das was du eben beschreibst. Manche nehmen es als Grund, um sich Dinge zu erlauben oder Männer zu hassen und das wird, wieso auch immer, akzeptiert und als Feminismus teils bezeichnet.
So ist es aber nicht und das sollte man sich vor Augen führen. Es geht dabei nicht darum, Männer als etwas negatives darzustellen oder Frauen über den Männern, sondern eben darum, dass man gleichberechtigt ist und auf der selben Ebene steht.
Wenn man diese falsche Ansicht hat, wird es den wahren Feminismus absolut nicht fördern.
So ist es aber nicht und das sollte man sich vor Augen führen.
Warum distanzieren sich die Feministinnen dann nicht von Leuten wie den oben genannten?
Wie stellst du dir das vor? Natürlich unterstützten sie die Aussagen solcher Leute nicht. Man könnte auch aktiv dagegen vorgehen, aber nicht alle Feministen machen aktiv etwas, sondern haben für sich selbst diese Ansicht oder es ist ihnen nicht wichtig, diese anderen mitzuteilen.
aber nicht alle Feministen machen aktiv etwas, sondern haben für sich selbst diese Ansicht oder es ist ihnen nicht wichtig, diese anderen mitzuteilen.
Achso, also nimmt man stillschweigend hin, dass Feminismus hier missbraucht wird. Naja, kann man ja auch keinem zumuten da was gegen zu sagen zu müssen.
Läuft das dann mit Rassismus ähnlich, wenn man das sieht bleibt man einfach Still, schließlich machen ja nicht alle was aktiv, sondern haben die Ansicht, dass das falsch sei, für sich selbst oder es ist ihnen nicht wichtig diese anderen Mitzuteilen?
Wer nichts tut ist am Ende teil des Problems...
Ich verstehe deinen Punkt. Wenn man nichts tut, ist man gewissermaßen tatsächlich Teil des Problems und man sollte nicht einfach wegsehen. Dennoch kann jeder Mensch selbst entscheiden, wie er damit umgeht. Man kann eine Ansicht haben und es trotzdem nicht aktiv angehen. Wenn ich direkt bzw. persönlich etwas höre, was meine Ansichten nicht widerspiegelt, dann sage ich natürlich was dagegen und ignoriere es nicht. Aber wenn im Internet ganz viele eine falsche Darstellung vom Feminismus zeigen, dann mache ich persönlich nichts, da ich als einzelne Person auch nicht weiß was und es nicht nur in meinen Händen liegt. Es ist mir wichtig, dass mein Umfeld da passt, aber möchte niemanden diese Meinung aufzwingen.
Heutiger Feminismus besteht aus stumpfen "Männer sind blöd, Frauen toll".
Das hat NICHTS mit Feminismus zu tun.
Das Problem ist also eher, dass du keine seriösen, neutralen Quellen nutzt und dir irgendwelchen Unsinn erzählen lässt.
Zusätzlich wird OnlyFans und HookUp Culture verherrlicht.
Keineswegs. Es steht einfach nur jedem frei zu tun was er möchte. Was früher bei Männern komplett normal war und bei Frauen zutiefst verwerflich, ist nun auch bei Frauen okay.
Jede Kritik seitens des männlichen Geschlechts wird als Mansplaining geframed.
Keineswegs. Das sind komplett verschiedene Dinge. Mansplaining ist, wenn ein Mann einem herablassend etwas erklärt, das man selbst (besser) weiß, weil er einen aufgrund des Geschlechts nicht ernst nimmt.
Ob man Kritikfähig ist, ist unabhängig vom Charakter. Und auch ob die Kritik angebracht und vernünftig ist, hat nichts mit diesem Thema zu tun.
Frauenquoten werden nur in angenehmen Berufen gefördert. Aufm Bau oder im Bergwerk nirgends zu finden.
Es ist ein wenig ermüdend wie unglaublich oft man dasselbe wieder und wieder erklären muss. Wenn du echtes Interesse hättest das zu verstehen, hätte 2 Minuten googeln jede Frage beantwortet. Und auch hier wurde es sehr oft ausführlich erklärt.
Um kurz und knapp einen Punkt zu erklären: Die meisten "Frauenjobs" sind mies bezahlte Knochenarbeit. Ich sehe keinen Mann, der darum bettelt dort eine Männerquote zu bekommen. Oh Schreck, wollen Männer etwa nur die tollen Manager-jobs? Laut deines Arguments müsste dem so sein.
Eine sehr schöne Ausrede.
Das Frauen in Berufen Historisch unterrepräsentiert sind und es nichz dem gesellschaftlichen Rollenbild entspräche ist genau der Grund warum Quoten gefordert werden. Und doch werden Quoten ausschließlich für die guten Jobs gefordert. Niemand fordert eine Frauenquote für das Handwerk. Und nein, dass die körperlichen Anforderungen ein Hindernis wären ist schlichtweg gelogen. Das Beweisen die Elektrikerinnen, Tischlerinnen, Dachdeckerinnen, Malerinnen und viele mehr.