Fortsetzung zu der Frage: Wie findet ihr den Anfang meines Buches?

Vorher bitte folgende Frage lesen: https://www.gutefrage.net/kreativitaet-freizeit-hobby/schreiben/frage/wie-findet-ihr-den-anfang-meines-buches-5

Hier die Fortsetzung:

So bekam ich nicht mit, wie sich der Mann im schwarzen Umhang näherte, wie er sich umsah, wie sein Blick auf mich fiel und seine Augen sich überrascht weiteten. Ich bekam auch nicht mit wie er mich packte und hochhob, als wöge ich nichts. Und ich spürte seine Zähne an meinem Hals nicht. Wie er vorsichtig zubiss, bis mein Herz aufhörte zu schlagen. Ich wachte erst viel später auf und erfuhr erst noch später, was passiert war. Der Mann hatte mich immer noch fest im Griff. Ich brauchte einen kurzen Moment, ehe mir klar wurde, dass ich entführt wurde. Bloß warum? Was wollte dieser Mann von mir? Ich wollte schreien, doch eine eiskalte Hand presste sich vor meinen Mund. Der Fremde beugte sich bedrohlich vor und sah mir in die Augen. Mir fiel die kleine Halskette mit dem Anhänger in Form eines menschlichen Herzens auf, die um seinen Hals baumelte. Ich wusste nicht warum, aber bei ihrem Anblick lief mir ein Schauder über den Rücken. Er bemerkte meinen Blick und verbarg die Halskette eilig. Dann blitzte er mich abermals aus seinen dunkelbraunen Augen drohend an. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Ich konnte keinen Ausweg finden. Seine kalte Hand presste der Fremde, mein Entführer, nach wie vor fest auf meinen Mund. Er war erstaunlich stark, wenn ich mich wehrte würde ich keine Chance haben. Eine Träne lief mir über die Wange. Ich wusste, dass ich womöglich nicht mehr lange leben konnte. Aber warum hatte mich dieser Mann bloß entführt? Ich war ein junges Waisenmädchen, niemand würde irgendein Lösegeld für mich zahlen. Der Mann beschleunigte seine Schritte. Ich fragte mich, wo er hinrannte und ob denn kein Mensch versuchte ihn aufzuhalten. Immerhin war er ein Entführer. Aber er rannte unbehelligt durch die Straßen.

Ich finde den Anfang gut. 33%
Ich finde den Anfang sehr schlecht. 22%
Andere Meinung 22%
Ich finde den Anfang schlecht. 11%
Ich finde den Anfang mittelmäßig. 11%
Ich finde den Anfang sehr gut. 0%
Vampire, Buch schreiben
Wie findet ihr den Anfang meines Buches?

Hallo, ich bin 12 Jahre alt und versuche ein Fantasy Buch (Thema Vampire) zu schreiben. Es unterscheidet sich sehr von anderen Büchern, daher würde ich gerne eure ehrliche Meinung wissen.

Kapitel 1

LAURA

Wie jeden Tag kümmerte ich mich um die Stallungen. Gewissenhaft mistete ich aus und füllte Tröge. Meine Arbeit hier war das einzige was ich hatte und ich war dankbar für sie. Als Waisenkind hatte ich nicht viele Chancen auf eine Arbeit und somit auch nicht viele Chancen zum Überleben gehabt. Glücklicherweise bot mir Mademoiselle Rousseau eine Arbeit bei ihr im Stall an, die ich selbstverständlich annahm. Das Jahr 1839 ist nicht einfach zu meistern... Wie beneide ich die zukünftigen Menschen! Als ich schließlich meine Arbeit beendet hatte war es noch hell. Der Stallmeister kam zu mir rüber: „Schon fertig, Kleine? Na dann gebe ich dir den restlichen Tag frei. Du hast in letzter Zeit mehr Arbeit geleistet als sämtliche meiner Stallburschen! Genieß das schöne Wetter!“. Er lachte ein raues Lachen. „Aber lass dir das bloß nicht zu Kopf steigen, ja? Morgen wartet wieder mehr als genug Arbeit auf dich!“. Damit wandte er sich um, gerade rechtzeitig um zu sehen wie ein Stallbursche einnickte. „He du! Ran an die Arbeit!“, brüllte er und entfernte sich raschen Schrittes. Mich ließ er überglücklich zurück. Ein freier Nachmittag! Das war das Beste das mir seit Langem passiert war. Ich beschloss einen Spaziergang zu machen. Gut gelaunt suchte ich mir ein stilles Plätzchen. Dort legte ich mich ins Gras und beobachtete einfach nur die Wolken. Dabei muss ich eingeschlafen sein.

Als ich aufwachte hielt mich jemand fest. Es war ein junger Mann, ich schätzte ihn auf Mitte 20. Er starrte mich abschätzend an. Er hatte dunkelbraune Augen, dunkle Haare und sonnengebräunte Haut. Seine Kleidung bestand aus einer dunkelblauen Hose und einem schneeweißen Hemd. Zudem trug er eine Kette mit einem Anhänger in Form eines menschlichen Herzens. Ohne ein Wort hob er mich hoch, so mühelos als wöge ich nicht mehr als eine Feder. „Wer bist du?“, wollte ich fragen, doch meine Kehle war wie ausgetrocknet. Der Mann trug mich durch Frankreichs Straßen. Ich hatte furchtbare Angst. Was wollte dieser Mann bloß von mir? Allmählich überwältigte mich der Durst und ich verlor das Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir kam stand eine Frau vor mir. „Wurde aber auch Zeit!“, grummelte sie. Sie reichte mir eine Flasche voll roter Flüssigkeit. War das Wein? „Trink schon!“, forderte sie mich auf. Ich war so durstig dass ich die Flüssigkeit tatsächlich trank. Endlich war mein brennender Durst gelöscht. „Wer sind Sie?“, wollte ich von der Frau wissen. „Nenn mich Aveline. Ich möchte dich ausbilden. Du bist doch Laura LeBlanc, nicht wahr?“, fragte sie mit starkem Akzent. „Ja... Aber woher kennen sie meinen Namen?“ „Fall jetzt bitte nicht in Ohnmacht!“, war ihre Antwort. Als ich sie daraufhin verwirrt anblickte meinte sie achselzuckend: „Tu mir einfach den Gefallen, ja? Um mich kurz zu fassen: Ich bin ein Vampir.“

Vampire, Geschichten

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