Was haltet ihr von Vulgärsprache und Jugend-/Umgangssprache?

Hallo,

Was haltet ihr von Vulgärsprache und Jugend-/Umgangssprache?

Okay, ich verwende auch ab und zu Ausdrücke wie Alter, wtf, Schei*e/Shit, Fu** usw. Ich finde es auch übertrieben, wenn Leute total förmlich sprechen. Ich habe selber 2 Freundinnen, die so reden. Da muss man immer aufpassen, was man sagt.

ABER es gibt viele Leute, vorwiegend Jugendliche oder junge Leute, die ständig solche vulgären und jugendlichen bzw. umgangsprachlichen Ausdrücke verwenden.

Bei Ausdrücken wie Wallah, Bruder, Digga, Isch schwöre, Bist du behindert?, Kah*a usw. kriege ich die Krise. Es gibt Leute, die sowas in jeden Satz einbauen. Ich lache entweder drüber oder verdrehe die Augen.

Neulich an der Haltestelle war ein Typ, schätzungsweise um die 20 bzw. älter. Der hat telefoniert und wirklich die ganze Zeit "Bruder" gesagt. Natürlich hat er nicht ich, sondern isch verwendet. Ein paar Mal hat der auch zu mir hergeschaut. Vielleicht kam der sich cool vor mit seiner tollen Sprache 🤣

Im Zug waren auch neulich so Mädchen, die sich verwählt haben. Die eine meinte dann: Digga, bist du behindert man? Du rufst grad den Rettungsdienst an, du Missge* 🤦🏼‍♀️

Oder an der Bushaltestation waren gestern jugendliche Typen. Der eine so: "Wallah, was willst du von meiner Schwester?", "Deine Schwester ist eh ne Ka*ba" "Isch schlag dich gleich, du Schwu**el" etc.

Das geht doch zu weit. Ich schäme mich fremd neben solchen asozialen Leuten.

LG!

Ich hasse sowas und verwende es nie 53%
Andere Antwort: ... 18%
Ich finde sowas okay und verwende es selber 14%
Ich verwende es selten, nicht übertrieben, das finde ich asozial 8%
Ich verwende es nie, aber es stört mich bei anderen nicht 7%
Schule, Sprache, Menschen, Politik, Jugendliche, Erwachsene, Gesellschaft, Jugendsprache, Meinung, Schimpfwörter, Umgangssprache, Vulgär, Vulgärsprache, Abstimmung, Umfrage
Auf was für Ethnien zielt das Schimpfwort Kanaken?

Neulich haben wir mal diskutiert, auf wen dieses diskriminierende Schimpfwort eigentlich zielen soll.

Es geht sicher um Ausländer, darin bestand Konsens. Das aber nur für den Fall, dass sie nicht bereits die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Auch manche eingebürgerte Mitglieder bestimmter Ethnien werden so bezeichnet.

Aber welche Ethnien? Wir waren überwiegend der Meinung, dass damit früher die Gatarbeiter der 1960er Jahre und ihre Nachkommen gemeint waren, also Portugiesen, Spanier, Italiener, Jugoslawen, Girechen und Türken.

Heute scheint sich der Begriff eher verschoben zu haben und aus der Mode gekommen zu sein. Türken sicher ja, aber Italiener und Spanier etc. eher nicht mehr. Bei einigen Balkanvölkern eventuell, sofern es sich um etwas dunklere Typen handelt, außerdem vor allem bei Menschen aus dem arabischen Raum, aus Nordafrika, sowie dem nahen und mittleren Osten.

Auf viele nichteuropäische Ethnien zielt der Begriff unserer Meinung nach aber gar nicht, zum Beispiel nicht auf typische Asiaten, also Chinesen, Thais, Vietnamesen etc. Auf Schwarze wird der Begriff ebenfalls so gut wie nie angewandt, meinten wir.

Bei weißen Osteuropäern und Asiaten, Russen, Kasachen etc. waren wir uns auch eher sicher,, dass sie nicht mit dem Ausdruck beleidigt werden, und auch auch nicht bei asiatischen Völkern der ehemaligen Sowjetunion.

Bei Indern waren wir uns nicht so sicher, bei Pakistanern oder Bangladeshern hatten wir ebenfalls den Verdacht, dass sie unter die Rubrik Kanaken fallen könnten.

Sonstiges Völker schlossen wir weitgehend aus, Latinos, Indianer, Aboriginees, Eskimos, etc fielen unserer Meinung nicht unter diesen Ausdruck.

Wie ist Eure Beobachtung - welche Ethnien werden als Kanaken bezeichnet, welche nicht? Und woher hebt ihr euren Überblick?

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Warum sind für Männer Begriffe wie "Nutte, und "Schlampe" Schimpfwörter?

Die Begriffe sollen ja aussagen, dass eine Frau bereits relativ viele verschiedene Sexualpartner in ihrem Leben hatte, und das wird dann als negativ angesehen. Ich frage mich, warum das von vielen als so verachtenswert angesehen wird. Also ich persönlich hab nichts dagegen, wenn eine Frau schon viele Sexpartner hatte und kann die Haltung, dass diese Frauen verachtenswert seien, nicht nachvollziehen. Ich finde im Gegenteil die superbraven "Mauerblümchen-Frauen" sehr viel abtörnender, weil sie anscheinend ein Problem mit sich selbst haben. Wenn Frauen andere Frauen z.B. als Schlampe bezeichnen kann ich das noch mit Neid, Eifersucht, Konkurrenzdenken, Verlustangst (man will den Sexualpartner vor den Konkurrentinnen schützen) etc. erklären. Aber wo liegt das Problem für Männer? Insbesondere viele Single-Männer freuen sich doch, wenn sie mal eine sogenannte Schlampe aus der Disco abschleppen können, da sie anderenfalls allein nachhause gehen und es sich selbst besorgen müssten.

Was anderes ist es nur, wenn man in einer Beziehung lebt und man sich sexuelle Treue versprochen hat. Wenn die Frau dann fremdgeht, ist das natürlich ein Vertrauensbruch, aber dann könnte man sie ebensogut als Betrügerin bezeichnen. Was aber, wenn die Frau beispielsweise über Jahre sehr promiskuitiv war und dann auf einmal einen Mann findet, der ihr so sehr gefällt, dass sie treu bleibt? Ist sie dann immernoch aufgrund ihres Lebenslaufs eine "Schlampe"? Und wenn ja, was ist so problematisch daran?

Und was die "richtigen" Nutten angeht, so kann die Gesellschaft doch glücklich sein, dass es sie gibt. Anderenfalls wäre die Vergewaltigungsrate definitiv um einiges höher. Im Grunde erbringen sie doch eine Dienstleistung, die Männer glücklich macht. Soll man sie jetzt deswegen beschimpfen? Es wird niemand gewzungen dorthin zu gehen.

Männer, Frauen, Sexualität, Fremdgehen, Schimpfwörter, Promiskuität

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