Warum sind für Männer Begriffe wie "Nutte, und "Schlampe" Schimpfwörter?
Die Begriffe sollen ja aussagen, dass eine Frau bereits relativ viele verschiedene Sexualpartner in ihrem Leben hatte, und das wird dann als negativ angesehen. Ich frage mich, warum das von vielen als so verachtenswert angesehen wird. Also ich persönlich hab nichts dagegen, wenn eine Frau schon viele Sexpartner hatte und kann die Haltung, dass diese Frauen verachtenswert seien, nicht nachvollziehen. Ich finde im Gegenteil die superbraven "Mauerblümchen-Frauen" sehr viel abtörnender, weil sie anscheinend ein Problem mit sich selbst haben. Wenn Frauen andere Frauen z.B. als Schlampe bezeichnen kann ich das noch mit Neid, Eifersucht, Konkurrenzdenken, Verlustangst (man will den Sexualpartner vor den Konkurrentinnen schützen) etc. erklären. Aber wo liegt das Problem für Männer? Insbesondere viele Single-Männer freuen sich doch, wenn sie mal eine sogenannte Schlampe aus der Disco abschleppen können, da sie anderenfalls allein nachhause gehen und es sich selbst besorgen müssten.
Was anderes ist es nur, wenn man in einer Beziehung lebt und man sich sexuelle Treue versprochen hat. Wenn die Frau dann fremdgeht, ist das natürlich ein Vertrauensbruch, aber dann könnte man sie ebensogut als Betrügerin bezeichnen. Was aber, wenn die Frau beispielsweise über Jahre sehr promiskuitiv war und dann auf einmal einen Mann findet, der ihr so sehr gefällt, dass sie treu bleibt? Ist sie dann immernoch aufgrund ihres Lebenslaufs eine "Schlampe"? Und wenn ja, was ist so problematisch daran?
Und was die "richtigen" Nutten angeht, so kann die Gesellschaft doch glücklich sein, dass es sie gibt. Anderenfalls wäre die Vergewaltigungsrate definitiv um einiges höher. Im Grunde erbringen sie doch eine Dienstleistung, die Männer glücklich macht. Soll man sie jetzt deswegen beschimpfen? Es wird niemand gewzungen dorthin zu gehen.
10 Antworten
Wenn sich die Frauen durch solche Wörter angegriffen fühlen, ist das deren Problem. Die meisten Männer, die viele Sexualpartnerinnen hatten und die "Schwa.nzdenker", "Macho" oder gar "Arsc.hloch" bezeichnet werden, fühlen sich nicht angegriffen; manche sind sogar Stolz darauf. Sagt man zu einer Frau direkt, dass sie eine Sch.lampe ist, ist es anders; Ich kenne so gut wie keine, die nicht darauf eingeht, und einfach darüberstehen kann - viele drehen durch.
Wenn ein Mann eine Frau beleidigt, hat er entweder einen Grund oder ist einfach nur intolerant und d.umm - oder einfach nur noch zu kindisch, um das zu verstehen. Denn jeder weiß, dass man eine Frau besser nicht umsonst als Feind haben sollte. Die Gründe sind z.B: Viele Männer bezeichnen die Frauen als Schlampe, bei der sie abgeblitzt sind; oder versuchen einfach nur andere, gerade anwesende Frauen zu beeindrucken, indem sie zeigen, dass sie nicht mit jeder Frau ins Bett gehen würde.
In zunehmenden Alter (also nicht mit 14 oder 17, sondern junge Erwachsene) sind immer weniger die Männer, die diese Worte benutzen; das sind Frauen. Ich kenne ein paar Frauen, die genug selbstbewusstsein besitzen, um von sich aus Flirten zu gehen, und mit denen zu Tanzen. Viele Frauen, die am Rand der Tanzfläche stehen, beleidigen sie mit den Wörtern; Das hat wie du schon richtig sagst mit Neid, Eifersucht, Konkurrenzdenken, Verlustangst etc. zu tun.
Hier wurde erwähnt, dass Männer toll sind, wenn sie viele Frauen haben, aber Frauen Sch.lampen, wenn sie viele Männer haben. Das hat mehrere, aber zwei wichtige Gründe:
Erstens, wie schon erwähnt: Männer stehen darüber bzw,. sind sogar Stolz darauf,, wenn sie als "Schwan.zdenker" u. ä. bezeichnet werden, aber Frauen nehmen es ernst und stehen meist nicht darüber, wenn sie als Sch.lampe u. ä. genannt werden.
Zweitens: Frauen bekommen Männer viel leichter als Männer die Frauen. Wenn eine Frau in einem Lokal ihre Beine spreizt und sagt, dass sie Sex will, bekommt sie sofort mehrere Männer. Aber wenn das ein Mann macht, wird er nur von Frauen ausgelacht.
aber dann könnte man sie ebensogut als Betrügerin bezeichnen
Eine Betrügerin ist eine Sch.lampe, ein Mann ist ein Arsc.hloch. Wo ist das Problem?
Ist sie dann immernoch aufgrund ihres Lebenslaufs eine "Schlampe"? Und wenn ja, was ist so problematisch daran?
Das hat nichts mit der "Frau-sein" zu tun - viel mehr mit der Phänomen, dass ein negativer Ruf, die man sich verschafft, sehr lange bleibt, während die positiven schnell vergänglich sind.
Problematisch ist es nur, - wie schon gesagt - wenn die Frau damit nicht klarkommt.
Und was die "richtigen" Nutten angeht, so kann die Gesellschaft doch glücklich sein, dass es sie gibt. ... Soll man sie jetzt deswegen beschimpfen? Es wird niemand gewzungen dorthin zu gehen.
Wenn man eine Berufsbezeichnung als Beschimpfung sieht, obwohl es ja gar nicht zutrifft - weil die sexuell offene Frauen im Normalfall kein Geld annehmen - ist es das Problem der Frauen. Wenn ein Mann als Gigolo bezeichnet wird, ist er nicht beleidigt. Und daher ist es auch keine Beschimpfung.
Ich verstehe.
Aber jemand, der ernsthaft behauptet "er hasse Lady Bitch Ray ", kann man wohl nicht ernst nehmen.
Denn das ist einfach nur Intoleranz. Und das ist meiner Meinung nach geschlechtsunabhängig.
Insofern halte ich deine Ansicht - die Männer bräcuhten andere Gründe als Frauen - nicht richtig.
Denn das einzige, was man diese Frauen vorwerfen kann, ist dass sie sich nicht stereotypisch verhalten, und keine Keuschheit o. ä, zeigen.
Hierbei würde ich also eher hinterfragen, warum es in dieser Richtung intolerante Menschen gibt. Und das kommt vermutlich aus der altmodischen Erziehung, man müsste keusch sein, und seine Geschlechtsmerkmale verstecken.
Männer möchten, daß die eigene Frau sozusagen ein "Neuwagen" ist, nicht bereits durch viele Hände gegangen. Gebrauchtwagen wurden wieder abgestoßen, Frauen auch von den Vorgängern. Warum? Irgend eine Unzulänglichkeit werden sie haben. Diese kennen die Vorgänger genau - es ist doch schöner, die eigene Frau ist unberührt in die Ehe gegangen und man selbst führt sie ein und weckt sie auf, andere haben da nichts zu suchen, weder vorher, noch gegenwärtig, noch zukünftig. DAS IST WAHRER LUXUS - heute kaum noch zu bekommen, es gibt nur noch ein Liebchen "aus zweiter Hand", in den meisten Fällen, schade.....
Falsche Einstellung. Es könnte genauso sein, dass sie die Männer "abgestoßen" hat. Es gehören ja immer 2 dazu. Wenn es einem oder einer nicht gefällt, geht man halt auseinander.
Es ist keinesfalls so, dass der erste sie "aufweckt". Vielleicht ist der 1, 2, oder auch 5te nicht in der Lage gewesen, sie aufzuwecken.
Erfahrende Fraue haben durchaus ihre Vorteile. Es geht doch nicht nur um Sex.
Letztendlich ist es der Körper der Frau und ihre Vergangenheit geht den Mann nichts an. Drehen wir doch mal den Spieß um: wie viele Männer werde ich finden, die noch "unberührt" und nicht durch viele Hände gegangen sind? Hm?
Apropos "wahrer Luxus": Ich kenne eine Frau, die bis zur ihrer Ehe Jungfrau geblieben ist "um sich für den Richtigen aufzuheben, den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen" etc. Die Ehe ging nach 2 Jahren in die Brüche und sie war todunglücklich. Die Jungfräulichkeit ist keine Garantie mehr. Ich bin auch keine Jungfrau mehr, aber ich weiß, was ich will, habe ein ausgeglichenes Sexualleben, bin rund um zufrieden und kann mich nicht beklagen. Es ist mein Körper. Ob Jungfrau oder nicht macht keinen großen Unterschied (außer das Jungfernhäutchen und die mittelalterliche Denkweise einiger Leute)
Die Bezeichnungen "Nu**e" und "Schl*mpe" sind ganz einfach negativ konnotiert. Die Konnotation kann man nicht von dem Sachinhalt ("Frau mit bereits vielen, wechselnden Geschlechtspartnern") abkoppeln.
Es gibt allerdings kein einfaches, griffiges Wort, das denselben Sachverhalt neutral oder positiv darstellt.
Gemäß der ehemaligen konservativen Gesellschaftsnorm (50er Jahre des letzten Jahrhunderts) hatte eine Frau bis zur Hochzeit Jungfrau zu sein und sollte dann ihrem Mann treu sein, bis dass der Tod sie voneinander scheide.
Das hat sich inzwischen sehr stark gewandelt. Die neue Norm ist weit überwiegend, dass sowohl Männern als auch Frauen mehrere Geschlechtspartner vor der Ehe zugestanden werden. Dabei sollte man aber möglichst auch eine persönliche Beziehung haben und innerhalb dieser Beziehung temporär treu sein.
Nicht alle Männer haben die gleiche Haltung. Aber viele schätzen es bei Frauen nicht wert, wenn diese sich sexuell völlig wahl- und zügellos verhalten. Andersherum mögen es ja auch viele Frauen nicht, wenn Männer völlig triebhaft jede Woche mit einer anderen flüchtigen Bekanntschaft Geschlechtsverkehr haben und würden sich einen solchen Mann nicht zum Partner wählen.
Ich finde es sehr viel interessanter, dass du alle Frauen die aus ihrem eigenen Gefühl heraus schlicht nicht unverbindlich mit Männern schlafen wollen, vorwirfst sie hätten ein Problem mit sich selbst. Ist dir vllt schon mal in den Sinn gekommen, dass diese Frauen sich nicht wohl dabei fühlen, weil sie sich nicht auf ihren Körper reduziert fühlen möchten. Ich hab es schon so oft erlebt, dass man total ungeniert angebaggert wird, aber nur weil ich nicht sofort mit jedem Kerl ins Bett gehe, bin ich zum einen noch keine S.... und zum anderen auch kein Mauerblümchen. Ich habe einfach Prinzipien und Werte denen ich folge, man nennt das auch Instinkt. Ich lasse nur diejenigen Männer an mich ran, mit denen ich mich wohl fühle und die es sich verdient haben, meinen Körper zu genießen und deren Charakter und Körper ich auch gleichermaßen mag. Es erfüllt mich nicht bedeutungslosen Sex zu haben, ich sehe keinen Sinn darin jemandem meinen Körper einfach so zu schenken, von dem ich eh weiß, dass er sich eigentlich überhaupt nicht für mich interessiert. Die Frauen, die du als Mauerblümchen bezeichnest haben meiner Meinung nach ein hohes Selbstwertgefühl und sind nun mal nicht leicht zu haben. Und bevor ich mir vorwerfen lassen darf, dass ich bestimmt hässlich bin und sich noch nie jemand für mich interessiert hat kann ich nur das wieder geben, was gerade heute noch von jemand wild fremdes zu mir gesagt wurde. Er meinte ich wäre eine wunderschöne frau und er hat partout nicht locker gelassen und wollte unbedingt mit mir ausgehen, obwohl ich ihm mehrfach gesagt hab, dass ich nicht will, er hat sogar versucht damit zu argumentieren, dass ich bestimmt nicht genug von ihm kriegen würde, wenn ich ihm nur eine Chance geben würde, ich nie wieder arbeiten bräuchte und ich bestimmt alle Männer vergessen würde. Ach und er hat gesagt ich müsste doch Model sein und das war nur eine von vielen Anmachen, die ich schon erlebt habe. Zum Thema beschimpft werden, das passiert nicht nur wenn man einen Typ abweist, in so einer Situation ist mir durchaus klar, warum Männer einen dann beschimpfen, nämlich weil ihr Ego gekränkt ist. Ich bin eine selbstbewusste, schöne Frau, ich bin offen, kann über Sex reden und werde sehr häufig angegraben und ich bin immer höflich, wenn ich jemandem einen Korb geben, dementsprechend ist mir umso bewusster, dass ich Beschimpfungen danach nicht verdient habe und würde sie auch nicht so persönlich nehmen. Gerade heute wurde ich wieder angesprochen und ich wusste direkt, dass wieder nur Interesse an meinem Körper bestand und nicht an meinem gesamten Wesen, meiner Persönlichkeit. Ich stand auf dem Bürgersteig an einem pokestop, ich hatte einen knielangen Rock an und ein Top. Ein Auto hielt an im nach dem weg zu fragen, während ich den weg erklärte fuhr gegenüber ein Großraum Wagen vorbei und der Fahrer war so nett mich quer über die Straße mit besagtem S-Wort zu betiteln, ohne mich überhaupt jemals zu Gesicht bekommen zu haben oder mit mir gesprochen zu haben. Also warum bitte werde ich beschimpft ohne mich in irgendeiner Form entsprechenden verhalten zu haben. Der Typ im Auto, dem ich die Weg Beschreibung gab, war besagter Mann, der nicht locker gelassen hat und anfänglich nur nach dem Weg fragte. Aber warum ich mich von wild fremden Menschen beschimpfen lassen muss, die nur an mir vorbei fahren kann ich nicht verstehen und das verletzt mich sehr, da ich es nicht verdient habe so schlecht behandelt zu werden. Man kennt mich schließlich nicht und verurteilt mich direkt, in einem Land wie Deutschland finde ich das sehr rückständig und hätte das nicht erwartet.
Eine Sache hab ich noch. Ich glaube dir nicht, dass du mit einer Frau zusammen sein willst, die mit sehr vielen Männern geschlafen hat. Mit der schlafen können sich sicher viele vorstellen, aber mit ihr zusammen sein wohl kaum, da auch ihr euer Erbgut nicht an jemanden verschenken wollt, der so willkürlich mit Männern schläft, davon könnt ihr euch nicht befreien und da bin ich mir sehr sicher, habt ihr lieber ein "mauerblümchen" weil sie einen höheren selbstwert besitzt.
Ich denke dass es heute völlig normal ist, wenn Menschen etwas freier mit ihrer Sexualität umgehen. Dazu gehört es natürlich auch, dass man öfter oder auch schneller mal mit anderen Sex hat als früher. Etwas Erfahrung sammeln hat doch was Positives. Wie sagt das Sprichwort: "Drum prüfe er sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Besseres findet".
Das Wort Nu**e ist übrigens ein ziemlich abwertendes Wort. Man sagt eher H*re oder Sexdienstleisterin. Wenn jemand etwas positives von einer Frau für Geld möchte, ist es wohl auch nicht richtig, dass man sie abwertend bezeichnet. Der Job ist schwierig genug, sie muss sich sehr auf den Kunden einstellen, da sollte man etwas mehr Respekt erwarten.
Die professionellen Frauen verhindern übrigens keine Vergewaltigungen, das ist Unsinn. Männer die Frauen vergewaltigen tun dieses nicht, um Sex zu haben, sondern um Gewalt auszuüben. Sex ist hier nur ein Mittel dazu.
Du unterstellst damit auch, dass Männer potentielle Vergewaltiger sind. Das stimmt nicht. Die Männer, die zu solchen Frauen gehen, tun dieses nicht nur wg. Sex oder wollen nur figgn, sondern suchen auch Anerkennung, Wertschätzung, Zärtlichkeiten, wollen Reden usw.
Das Sprichwort: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet" lautet anders. Es lautet "Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet." Könnt ihr denn alle nur noch Witzwörter und -sätze?
Danke für die ausführliche Antwort. Aber irgendwie gehen mir die Antworten etwas in die falsche Richtung. Ich dachte aus dem Kontext meines Ausgangsbeitrags geht deutlich genug hervor, was ich meine. Ich hätte die Frage auch wie folgt stellen können:
Was haben (viele) Männer gegen die Promiskuität von Single-Frauen?
Es geht mir nicht um in Beziehungen heimlich untreue Frauen, die also ihren Freund/Ehemann verarschen. Mir scheinen nur viele Männer ein Problem mit Frauen an sich zu haben, die promiskuitiv sind. Diese werden dann von Männern als "Schlampe" oder ähnliches negativ bezeichnet. Ich will nicht sagen, dass alle Männer so sind, aber man bekommt es desöfteren mit.
Ich will mal ein bekanntes Beispiel nehmen: Gestern Abend etwa war Lady Bitch Ray im TV (Sat 1) zu sehen. Die sogenannte "Skandal-Rapperin" wird von relativ vielen Frauen und Männern für ihre sexuell freizügige und selbstbewusste Art zu leben und sich auszudrücken gehasst. Ich frage mich halt, was diese Typen so schlimm daran finden, wenn sich eine Single-Frau sexuell etwas mehr auslebt. Ich tippe mal auf einen Herrschafts- und Kontrolldrang bei Männern, die Frau zu "besitzen", und zwar jede Frau, egal ob man mit ihr zusammen ist oder nicht. Und außerdem eine Art Angst vor der weiblichen Sexualität. Anders kann ich mir es nicht erklären.