Schlampen und Bosse?

10 Antworten

Wie "Morcelin" schon geschrieben hat, müssen es Frauen zulassen und Männer müssen es sich quasi erkämpfen. Wir Menschen sind zudem Säugetiere und Frauen brauchen während der Schwangerschaft und nach der Geburt viel Schutz und Unterstützung um ihre Kinder großzuziehen. Auch braucht es eine relativ lange Zeit, bis Kinder eine relative Autonomie haben und weniger auf die Mutter (und den Vater) angewiesen sind. Aus diesen genannten Gründen war es bisher in der Geschichte der Menschheit einfach immer ein Wagnis für eine Frau mit einem Mann zu schlafen, da diese den Mann und im besten Falle eine kleine Sippe benötigte, um ihre Kind(er) großzuziehen. Insgesamt besteht für einen Mann immer ein etwas niedrigeres Risiko der Verantwortlichkeit, er muss aber erst mal bei der Frau ankommen. Weiter nehme ich an, dass sich dies eben mehr oder minder in bestimmten Sitten und (religiösen) Traditionen manifestiert hat.

Im Gegensatz dazu wurde in der Zwischenzeit die Pille entwickelt und ist, wie auch andere Verhütungsmittel, weitgehend verbreitet, wodurch sich, in Verbindung mit Sozialstaat und "XXXueller Revolution" (wo ersteres etwas dazu zählt) ein oftmals anderes Verhalten und Wertung der Dinge eingeschlichen hat. Dementsprechend bekamen und bekommen Frauen auch immer erzählt, dass sie die Opfer irgendwelcher patriarchalischer Strukturen etc. seien und zu ihrer Befreiung eine promiskuitives Leben gehöre (etwas vereinfacht und überspitzt dargestellt). Hinzu kommen noch bestimmte Gleichheitsideologien, die Ganz oder in Teilen bei fast allen Menschen in den westlichen Ländern in ihr Denken eingedrungen sind, diese tendieren beim Thema Frau im Kern dazu, dass Frauen wie Männer sein wollen und im Grunde ihre Weiblichkeit ablehnen, wobei das (gesellschaftliche) Ziel verfolgt werden soll, unabhängig von Männern zu werden und im Job erfolgreich zu sein, wobei der Kinderwunsch negiert wird und oder aus Gründen einer irgendwie gearteten Karriere nicht immer passt. Oftmals nutzen Frauen nur geringe Auszeiten für Schwangerschaft und Geburt und das Kind wird überwiegend in staatlich getragene Hände (Kita etc) gegeben, um der verinnerlichten politischen Agenda der "Gleichheit" gerecht zu werden. Leider sind auch oft die Gehälter der Männer (wie auch die der Frauen) relativ gering, so dass es in wenigen Fällen möglich ist, dass nur noch ein Elternteil arbeiten geht (zumindest so lange bis das Kind/die Kinder aus dem gröbsten raus sind). Zudem sind auch die Ansprüche der meisten Menschen um ein vielfaches gestiegen, was auch wieder erarbeitet werden muss. Leider sind die wenigsten Leute und damit auch Frauen wirklich "erfolgreich" oder anders ausgedrückt ist Erfolg auch sehr relativ.

Außerdem leben wir in einem Sozialstaat und Frauen bekommen soziale Hilfen vom "Vater Staat" auch ohne Angaben des biologischen Vaters (Verleugnung, tatsächliches Nicht-Wissen usw..), wodurch auch ein tendenziell verantwortungsloserer Umgang der Männer mit der Thematik regelrecht staatlich forciert wird, welches eine relative Konsequenzenlosigkeit zur Folge hat. Mangelnde Bildung, mangelnde Intelligenz und geistige Reife bei Frauen wie Männern, wobei der sexuelle Kontakt wie auch andere Kontakte zur unmittelbarer Befriedigung der Bedürfnisse dient und auf Verfügbarkeit und Bereitwilligkeit ausgerichtet ist. Unterstützend wirken meines Erachtens, neben der Familie, massiv die in den Medien vermittelten Rollen- und Beziehungsmuster aus Sit-Comedy, Hollywood-Filmen und überhaupt ein gesellschaftliches Konsumdenken mit auf dieses Denken ein. Hinzu kann z.B. die Rolle der Familie dazu führen, dass es zu bestimmten Brüchen, psychischen Traumatisierungen usw. auf Seiten der Frauen gekommen ist, weswegen diese sich vielleicht schwer tun lange, auf die individuelle Persönlichkeit ausgerichtete Beziehungen einzugehen (gleiches natürlich auch bei Männern). Aus dem zuletzt genannten Grund, gehe ich davon aus, dass es sich bei den als "SchlaMMMM" bezeichneten Frauen vielleicht auch gar nicht unbedingt um Frauen handelt, die sich aus xxxuellem Verlangen vielen Männern hingeben. Vermutlich handelt es sich dabei auch um Frauen, die schwer nein sagen können und/oder die in etwas naiv anmutender Art u. Weise denken den Männern gerecht werden zu müssen oder anderes (da kommen noch zig andere Dinge in betracht!!!!).

Ob Männer dann quasi "richtige Bosse" sind oder zumindest diejenigen, die das von sich behaupten, wage ich zu bezweifeln. Außerdem ist noch fraglich, ob Frauen dann wirklich "SchlaMMMM" sind oder auch durchweg als solche bezeichnet werden oder was das für komische Leute sind, die du kennst.. Zumindest käme mir hier auch die relativ frustriert klingende Erklärung von "ooee1993" in den Sinn, dass auch manche Männer einen Korb nicht ertragen konnten und in weibisch-manipulativer Art behaupten, die Frau/das Mädel gehe mit jedem ins Bett und sei eine "SchlaMMM" etc...

Die oben teilweise angeführten gesellschaftlichen Entwicklungen werden, wie z.B. hier bei "RedPanther" deutlich wird, ähnlich dem Sonnenaufgang, als gegeben hingenommen und weder Einflüsse, noch dahinterstehende Strömungen und negativen gesellschaftlichen Auswirkungen reflektiert, was sich an dem Schlussatz "Wir leben mittlerweile aber im einundzwanzigsten Jahrhundert.", geradezu verdeutlicht. Zudem gab es die von ihm angeführten Dinge gerade in westlichen Gesellschaften, sie sind aber m.E. nicht als Kern dessen zu sehen, denn die Menschheit gibt es ja auch nicht erst seit 200 Jahren. Ich denke mir aber auch, dass es auch oft so war, dass der Mann arbeiten gehen musste und die Rolle der Frau war es, zu Hause für Kinder und Familie zu sorgen (beide hatten sehr wichtige, aber relativ getrennte Aufgabenbereiche), wobei auch ein Großteil seiner Investition in Form von körperlicher Arbeit und dementsprechenden Einnahmen etc. in die Familie und damit zur Frau geflossen sind (Ausnahmen gäbe es auch viele zu nennen). Bei vielen verwaltete ja auch die Frau das Geld (es gibt u. gab es auch so herum). Dementsprechend war auch der Ruf eines Mannes schlecht und auch seine Kränkung, wenn er der Betrogene war.

Ich denke, dass es sehr viele Möglichkeiten gesellschaftlicher, wie auch auf individueller Ebene gibt. Ich schätze aber, dass die meisten gerne die Erklärung in Richtung "zweierlei Maß" messen hören und das grundsätzlich Männer irgendwelche Probleme haben, böse unterdrückende Patriarchen sind o.ä., denn das passt ganz gut in den (vermeintlich) "emanzipierten" Zeitgeist und man hat wieder schnell den Übeltäter überführt. Allerdings ist das auch dem Vertrauen zwischen Männern u. Frauen nicht besonders zuträglich... Sowas finde ich sehr schade.

Es mag auch durchaus sein, wie "precursor" schrieb, dass manche Männer es nicht mögen mit anderen verglichen zu werden, wobei ich schätze, dass das nicht für viele, die nur etwas Erfahrung haben, zutrifft. Das viele Männer jüngere Frauen attraktiver finden, könnte auch noch dadurch bedingt sein, dass Frauen nur bis zu einem gewissen Alter Kinder bekommen können und Männer (mit wenigen Ausnahmen) bis ins hohe Alter zeugungsfähig sind. Bei allem gibt es aber auch immer Ausnahmen. Soweit ein paar Gedanken dazu.

Leider ließ die Zensurfunktion "Erwachsenensprache" nicht zu, weshalb ich einiges abändern musste.

M3199  05.08.2018, 09:44

Eine sehr interessante Antwort. Manche Männer ekeln sich auch einfach vor der Vorstellung, dass dieses Mädchen schon viele "Partner" hätte. Genau wie viele etwas lebenderfahrenere Frauen (nicht umbedingt auf den Geschlechtsverkehr bezogen) so einen für eine ernste Beziehung ausschließen, da er für sie keine Sichherheit in Bezug auf Kinder, Familie, Zukunft etc. ausstrahlt. Genauso wie Männer, die keinen Job haben, weil sie einfach kein Bock haben richtig arbeiten zu gehen.

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Anger  05.08.2018, 11:32
@M3199

Ich habe zwar auch gerade keinen Job, aber solche Gedanken würde ich auch heranziehen...

Danke für die positive Bewertung! ;-)

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Weil es ein paar Männer gibt, die es nicht mögen, wenn Frauen viele Männer hatten, weil sie dann mit anderen Männern verglichen werden können; die haben lieber junge, unerfahrene Mädchen, bei denen sie die Größten sind, weil diese Mädchen nichts anderes kennen und keine Vergleiche anstellen können.

Nun... ein Schloss, in das jeder Schlüssel passt, ist irgendwo wertlos. Aber ein Schlüssel, der in jedes Schloss passt, ist ein Masterkey ;)

Spaß beiseite. Das ist einfach das Ergebnis dessen, dass Leute bei Mitmenschen in anderes Maß anlegen als bei sich selbst. Liegt in der Regel an mangelnder Selbstreflexion.

Und ich könnte mir auch vorstellen, dass das ein Wenig hostorisch bedingt ist... früher hatte die Frau eben ihrem Ehemann treu zu dienen und für seine sexuelle Befriedigung zu sorgen, und ein Ehebruch hätte die Reputation zerstört. Währenddessen hatten auch verheiratete Männer Kurtisanen und andere Affären, was dadurch, dass Männer "die besseren Menschen" waren, durchaus akzeptiert wurde.

Wir leben mittlerweile aber im einundzwanzigsten Jahrhundert.

lenaly42  05.08.2018, 09:36

Was ein geiler Spruch 😂

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matzevalentin  27.12.2019, 12:13

Es ist heute nichts anderes. Rechtsanwaltsgehilfinnen und Selretärinnen lassen sich von ihren Chefs täglich penetrieren. Keine Frau hält es auf Dauer aus, das Geld ihres Chefs zu addieren, ohne daran zu partizipieren. Also: Der meiste Sex findet in Unternehmen statt und die Damen hübschen sich auf und lassen ihren engen Rock sprechen. Der normale Hans Huckebein bekommt davon gar nichts mit. Erst wenn er selber viel Geld verdient, lernt er schnell, wofür er es ausgeben will. Sex gegen Geld ist der schönste und lukrativste Deal der Welt. Wo bitte kann man sich die schönsten Frauen aussuchen, einstellen und sich gefügig machen. Eben ein Geschäftsdeal erster Güte.

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Also nach meiner Erfahrung hat das viel mit Frust der sogenannten “Männer“ (Werden ab sofort als Würmchen tituliert, da Mann nicht das richtige Wort für solche ist) zu tun. Weil die selber nicht zum Schuss kommen, weil se wahrscheinlich einfach mickrige kleine Würmchen sind, werden automatisch die Frauen schlecht gemacht und als “Schl...“ betitelt, weil sie eben mit anderen Sex hat, aber eben nicht mit dem gefrusteten Würmchen.

Erlebt man auch immer wieder im Alltag, wenn z. B. ein Würmchen eine Abfuhr bekommt und nicht anders damit umzugehen weiß, als die Frau dann mit “Schl...“ zu betiteln.

Zum Anderen ist es eben für alle Männer schwerer Frauen rumzubekommen, als andersrum. Deswegen auch höheres “Ansehen“ dann. Totaler Schwachsinn eigentlich, aber so ist das heutzutage.

Frauen müssen es zulassen, während Männer es erkämpfen müssen.

Aus der Sicht des Sports ist die Frau der Schiedsrichter, während der Mann mehr als Stürmer gesehen wird.