Ist Gutmensch ein Schimpfwort?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Oh yeah! 55%
Anderes 27%
Oh no! 18%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

So wirds verwendet, ja. Ist aber ziemlich albern und nichtssagend. Bzw. es sagt schon was aus, aber mehr über die Person die es verwendet. In meiner Erfahrung wird das Wort dann verwendet, wenn sich jemand für etwas einsetzt, und die andere Person das (oft zu Unrecht) für unnötig befindet. Oft wenns um respektvollen Umgang miteinander geht.

Siehe dazu auch Antworten hier. Wenn man glaubt, man könne die Welt besser machen, ist man ein Gutmensch im Sinne eines naiven Träumers, und/oder im Sinne von jemandem, der das eh alles nicht ernst meint, sondern nur über seine eigenen Probleme hinwegtäuschen will. Weil sich Leute, die das Wort so verwenden, einfach nicht vorstellen können dass nicht jeder so zynisch und verbittert ist, wie sie selbst. Und nicht verstehen, dass man sehr wohl was erreichen kann, aber dazu muss man erstmal halt daran glauben. Und dass man es sehr wohl ernst meinen kann, wenn man sich für andere einsetzt.

Anderes

Es kann positiv wie negativ verwendet werden. Negativ benutzt ist es meistens meines Erachtens nach kein Schimpfwort, eher eine Art Spott. Der Gutmensch ist so wie ich es negativ wahrgenommen habe eher ein Träumer, zu naiv für die Realität im Leben. Jemand der glaubt mit "gut sein" die Welt gut machen will und nicht merkt das man ihn auslacht. Im Positiven ist ist es tatsächlich gemeint als Beschreibung für einen Idealisten der unbeirrt so handelt wie er meint das es halt richtig/gut ist.

Oh yeah!

Ich verwende es jedenfalls als solches für Menschen, die

ein übertriebener, äußere Anerkennung heischender Wunsch des „Gut-sein“-Wollens in Verbindung mit einem moralisierenden und missionierenden Verhalten und einer dogmatischen, absoluten, andere Ansichten nicht zulassenden Vorstellung des Guten

zeigen.

Anderes

Teils, Teils.

Es gibt Menschen die wirklich Gutmenschen sind und es auch ausleben. So, welche die sich intensiv für Menschenrechte einsetzen, kranken und armen helfen und wirklich aktiv was für Umwelt - und Naturschutz tun. Das sind wahre Gutmenschen.

Die zweite aber leider größere Gruppe bei denen das Wort als Schimpfwort angebracht wäre würde ich aber nicht als Gutmenschen sondern als Besserwisser, Klugscheißer und selbstverliebte Querulanten bezeichnen. Sie wollen immer nur das Beste, wollen immer Recht haben aber sehen die Nachteile ihres Tuns und Redens nicht ein. Sie wollen Gutmenschen sein aber reden nur und tun nichts.

Oh yeah!

Gutmensch bezeichne Personen, die sich nur für Themen wie Einwanderung, Minderheiten, LGBT und Umwelt interessierten und keine Ahnung von Problemen der realen Welt hätten, und scheinheilige Humanitaristen, die für Frieden und Gleichheit einträten, nur um ihr eigenes Gefühl moralischer Überlegenheit zu befriedigen. Diese seien so sehr von politischer Korrektheit besessen, dass sie dem Multikulturalismus zuliebe rückwärtsgewandte islamische Werte tolerierten, und glaubten an den Wohlfahrtsstaat, der nur Faulenzer und Trittbrettfahrer begünstige. Sie seien ignorante und arrogante Menschen, die den Rest der Welt bedauerten und sich für Retter hielten.

Pantauals  27.01.2022, 12:53

Zudem sorgen sie in letzter Konsequenz selber dafür, dass in ein- bis zwei Generationen ihre politische Weltsicht vollständig abgeräumt sein wird. Denn sie schaffen im Lande durch eben jene Zuwanderung eine Welt, in der Schwule, Frauen und Linke natürlich keine Rolle mehr spielen und es kein Sozialsystem mehr gibt. Gegen jene Welt, welche sie dabei sind zu erzeugen, ist selbst Björn Höcke ein linksliberales, rosa Hoppelhäschen. Und sie begreifen es einfach nicht...

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