Findet ihr auch, dass in der Regel Neubauviertel einen geringeren Wohlfühleffekt haben als Altstädte oder Gründerzeitviertel?

Hallo,

die Frage bezieht sich nicht auf Einfamilienhaussiedlungen, aber auf Mehrfamilienhäuser, egal ob Mietwohnungen oder Eigentumswohnungen. Plattenbauten, 50er-, 60-, 70er-Jahre-Architektur bis heute. Sehr viele dieser Gebäude, wenn es nicht gerade ein moderner Wolkenkratzer ist, sind für meinen Geschmack langweilig und einfallslos und strahlen, wenn sie ein ganzes Stadtviertel prägen, keine oder kaum Wohlfühlatmosphäre aus. Ich wohne selbst in so einem Viertel, würde nicht auf die Idee kommen, da zu spazieren. Das war in meiner früheren Wohngegend anders, viele interessante Gebäude, Leben auf den Straßen und eine interessante Mischung von Großstadt- und Kleinstadtatmosphäre.

Jeder Neubau, der hier gebaut wird, sieht im Grunde ähnlich aus, dazu die bodentiefen Fenster, von denen ich kein Fan bin, weil man sie nicht problemlos putzen kann (die unteren Bereiche kann man nicht immer öffnen), kalte Ausstrahlung, quaderförmig, keine Kreativität in der Gestaltung. Man hat hier um den Hauptbahnhof ein neues Viertel hochgezogen oder ist dabei, habe mir das mal vor ein paar Jahren angesehen, sieht ordentlich aus, aber unkreativ und insofern ein Stück weit abweisend. Wenn man die Leute fragen würde, ob sie lieber die alten Kirchen und Häuser, die vor 120 Jahren errichtet wurden und den Krieg überdauert haben, ansprechend finden, oder die quaderförmigen Bauten um den Hauptbahnhof herum, bin ich mir ziemlich sicher, dass eine große Mehrheit sich die damaligen Viertel in ihrer Wirkung vorzieht.

Ja 53%
Teils, teils 29%
Nein 18%
Leben, wohnen, Wohlbefinden, Stadt, Architektur, Viertel, Umfrage
Sommer: Warum ist die Wohnung bei offenen Fenstern wärmer als die Außentemperatur?

Hallo!

Aktuell fällt mir ein Phänomen auf, das ich mir so halb durch die Erwärmung des Mauerwerks tagsüber erklären kann, jedoch nicht ganz.

In den wärmeren Sommertagen lüften wir nachts, indem wir alle Fenster weit öffnen. In unserer Etagenwohnung stellt das kein Problem dar.

Tagsüber halten wir die Fenster geschlossen und dunkeln die Räume mit Jalousien ab. Gelüftet wird, wenn überhaupt, tagsüber, quer und kurz, wenn die Luftqualität in den Räumen zu schlecht geworden ist.

Wir wohnen in einem Altbau, die Fenster sind aus den 90igern. Wahrscheinlich Doppelverglasung. Das Gebäude ist nicht dick isoliert, vermutlich ist die Außenfassade allerdings nicht gänzlich ohne Isolierung. Die Mauern sind recht dick.

Ein Teil der Wohnung wird etwa 2/3 des Tages auf der Südseite von der Sonne beschienen.

Wenn ich nun morgens unsere Innen-& Außen-Thermometer auf der Nordseite betrachte, so fällt mir auf, dass die Wohnung sich schnell erwärmt, trotz Zugluft. Auch draußen steigt die Temperatur an, jedoch die Zimmertemperatur schneller als die Außentemperatur.

Das erschwert mir den Zeitpunkt abzupassen, ab wann ich die Fenster schließen sollte, um die Wohnung kühler als die Außentemperatur zu halten.

Kann sich jemand diesen Umstand erklären?

Danke im Voraus!

Natur, Wohnung, Sommer, Temperatur, Bau, Wissenschaft, Architektur, Gebäude, Lüften

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