Wird die russische Wirtschaft nach dem Krieg wieder wachsen

Ja die Wirtschaft wird wachsen 49%
Nein die Wirtschaft sinkt 33%
Die Wirtschaft bricht vollständig zusammen 19%

43 Stimmen

14 Antworten

Historisch betrachtet zeigen Länder nach Konflikten zwar oft kurzfristige Erholungen, langfristig aber nur dann, wenn politische Stabilität, funktionierende Institutionen und Zugang zu internationalen Märkten gegeben sind. Russland hat zwar enorme Rohstoffreserven und kann kurzfristig von Energieexporten profitieren, doch die Sanktionen, Kapitalflucht, fehlende ausländische Investitionen und technologische Abhängigkeiten bremsen nachhaltiges Wachstum. Zudem wird die Demografie und die Abwanderung junger, gut ausgebildeter Menschen das Potenzial weiter begrenzen. Politische Unsicherheiten und die Frage, wie internationale Partner Russland wieder in die globale Wirtschaft integrieren, werden entscheidend sein. Wachstum ist also möglich, aber nicht garantiert, und wird wahrscheinlich langsamer und ungleich verteilt verlaufen als in stabilen Volkswirtschaften.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte/ internationale Politik

Dichterseele  19.08.2025, 11:47

Wer sollte Interesse daran haben, nach all den Kriegsverbrechen in der Ukraine mit Russland Geschäfte zu machen? Russland sollte Reparationen für all die Zerstörungen leisten - vielleicht wacht das Volk dann mal auf, das sich diesem "Führer" untergeordnet hat.

Eclair89  19.08.2025, 11:48
@Dichterseele

Ähm.... jeder? Was meinst du warum man nach dem 1. und 2. Weltkrieg immer noch Geschäfte mit Deutschland macht?

Dichterseele  19.08.2025, 11:55
@Eclair89

Westdeutschland wurde massiv entnazifiziert und die Siegermächte blieben noch Jahrzehnte als Besatzer im Land. Da niemand nach Russland eingedrungen ist und ein Ende des Machtzirkels um Putin nicht abzusehen ist - wer will so ein Regime unterstützen?

Stressika  19.08.2025, 11:58
@Dichterseele

Du hast recht, dass historische Vergleiche nur begrenzt funktionieren. Westdeutschland konnte nach dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich und politisch wieder aufgebaut werden, weil die Besatzungsmächte Entnazifizierung, demokratische Institutionen und Marktwirtschaft durchgesetzt haben. Russland hingegen bleibt politisch stark zentralisiert, oppositionelle Kräfte werden unterdrückt und die internationale Einbindung ist derzeit stark eingeschränkt. Solange diese Bedingungen bestehen, werden internationale Akteure sehr vorsichtig sein, was Investitionen oder Geschäftsbeziehungen angeht. Wirtschaftliche Kooperation ist also möglich, aber nur unter klaren politischen, rechtlichen und sicherheitsbezogenen Rahmenbedingungen.

LG aus Tel Aviv

Eclair89  19.08.2025, 12:03
@Dichterseele

Die Idee der Entnazifizierung ist eine Lüge, die man gerne erzählt. Sicher gab es unter den Schlimmsten Verhaftungen und Strafen aber du kannst nicht einfach ein ganzes Volk austauschen, was pro Nazi ist. Wie soll das denn bitte gehen?

Stressika  19.08.2025, 12:04
@Dichterseele

Du hast recht, der Vergleich hinkt tatsächlich und das habe ich in gewisser Weise auch schon angedeutet. Der Punkt war lediglich, ein historisches Beispiel zu nutzen, um zu zeigen, dass Nachkriegsökonomien unter bestimmten Bedingungen wiederaufgebaut werden können. Aber die Umstände in Russland sind völlig anders: Es gibt keine Besatzungsmacht, die politische und wirtschaftliche Strukturen durchsetzt, die Macht ist stark zentralisiert, Oppositionskräfte werden systematisch unterdrückt und die internationale Einbindung ist durch Sanktionen und Misstrauen stark eingeschränkt. Ein Wiederaufbau oder eine schnelle wirtschaftliche Integration Russlands ist deshalb nicht direkt vergleichbar mit Westdeutschland nach 1945.

LG aus Tel Aviv

Stressika  19.08.2025, 12:06
@Eclair89

Es ging nie darum, ein ganzes Volk auszutauschen oder sämtliche Menschen mit nationalsozialistischer Gesinnung zu bestrafen, das wäre schlicht unmöglich gewesen. Ziel war vor allem, Schlüsselpositionen in Politik, Verwaltung, Justiz, Bildung und Wirtschaft zu säubern, NS-Ideologie aus öffentlichen Institutionen zu entfernen und die Bevölkerung durch Aufklärung und Gesetze in demokratische Strukturen einzubinden. Die Wirkung war also selektiv. Extremisten wurden bestraft, Opportunisten entfernt, der Großteil der Bevölkerung musste sich aber eher durch neue Rahmenbedingungen anpassen als durch harte Repression. Historisch betrachtet war das ein Versuch, gesellschaftliche Strukturen nachhaltig zu verändern, auch wenn er nie vollständig radikal sein konnte.

LG aus Tel Aviv

Stressika  19.08.2025, 12:07
@Dichterseele

Zu einfach! Historische Einordnungen basieren daher auf Dokumenten, Berichten, Zeitzeugeninterviews und Analysen von Historikern. Diese Quellen erlauben, Entwicklungen, Maßnahmen wie die Entnazifizierung und ihre Wirkung nachzuvollziehen, auch wenn persönliche Erfahrungen natürlich ein anderes Gewicht hätten.

LG aus Tel Aviv

Dichterseele  19.08.2025, 12:07
@Stressika

Eben - und wer traut sich, in einem solchen Land zu investieren oder mit solchen Leuten Geschäfte zu machen?

Claphamroad  19.08.2025, 12:21
@Eclair89

Weil Deutschland okkupiert war. Nur deswegen. Weil Regime gestürzt wurde. Russland wird keiner Okkupieren und jahtzehntelang unter Kontrolle halten. Russland bleibt eine Diktatur.

Dichterseele  19.08.2025, 12:23
@Stressika

Ich habe zwar die ersten Nachkriegsjahre noch nicht erlebt, die 50er Jahre jedoch hautnah mit Trümmerresten, 3 amerikanischen Kasernen in und um die Stadt und das Gerede der Erwachsenen über den Krieg und die Naziherrschaft - inclusive (unter vorgehaltener Hand) verbliebener Ressentiments gegenüber Juden bei den einen und Erzählungen über damalige Unterstützung jüdischer Mitbürger bei den anderen. Vor allem wurde das Thema in den Schulen breit behandelt, die Presse hat Demokratie gepredigt, die Amis haben sich im Straßenverkehr vorbildlich verhalten (im Gegensatz zu rücksichtslosen deutschen Rasern) und uns Kinder großzügig zu Festen eingeladen. Dadurch entstand der tiefe Spalt zwischen der unbelehrbaren Elterngeneration (ehemalige Hitlerjugend) und den späteren 68ern, die für Freiheit und Frieden eintraten.

PlueschTiger  19.08.2025, 12:25
@Dichterseele

Ich muss Elair89 leider Recht geben, denn siehe CDU, AfD und Wirtschaft. Das Morden ist noch im vollen Gange und die schreien schon nach russischen Gas und was sonst noch. In der Wirtschaft gibt es keine Moral und das wird man wohl auch später im Umgang mit Russland merken.

Dichterseele  19.08.2025, 12:31
@Eclair89

Die Entnazifizierung war keine Lüge - man sieht die Folgen in Ostdeutschland, wo es nichts Vergleichbares gab... Im Westen wurde die Bevölkerung durch die Konzentrationslager getrieben und musste sich mit eigenen Augen ansehen, was sie unter Hitler nicht sehen wollte. Jahrzehnte später hat man mit Schulklassen Exkursionen dorthin gemacht, um den Jugendlichen einzutrichtern, dass sowas nie wieder passieren dürfe. Deshalb herrscht im Westen überwiegend ein anderes Bewusstsein.

PlueschTiger  19.08.2025, 12:37
@Dichterseele

Wir sehen es doch auch an Trump, Musk und etlichen anderen. Moral ist selten und die welche Moral haben müssen sich fragen ob sie für jene das Unternehmen riskieren wollen und moralisch bleiben, oder wie die anderen billiges und blutiges Material kaufen. Ich würde sagen, ich sehe es nur realistisch.

Eclair89  19.08.2025, 13:00
@Dichterseele

Du bist nicht auf meinen Kommentar eingegangen.... Ich muss nichts erlebt haben, um logische Schlüsse zu ziehen. Außerdem ist es historisch belegt, dass die unteren Naziränge, denen man keine direkte Kriegsschuld anlasten konnte, ordentlich Karriere machten, da die oberen Stellen nun frei waren.

Eclair89  19.08.2025, 13:03
@Stressika

Ja, Schlüsselpositionen hat man leer gemacht und? Das schrieb ich quasi auch aber wo nimmst du denn jetzt kluge Köpfe her, die diese Positionen wieder besetzen? Gerade Lehrer, die sehr eng mit dem Naziregime verbunden waren, wurden später wieder eingesetzt oder stiegen auf. Die Entnazifizierung hatte fast schon nur symbolischen Charakter.

Stressika  19.08.2025, 13:09
@Eclair89

@Eclair89

Genau, das war das zentrale Problem. Man konnte nicht einfach alle „belasteten“ Leute aus dem System entfernen, ohne dass die Verwaltung, Schulen und Wirtschaft zusammenbrechen. Deshalb wurden viele wieder eingesetzt, oft mit strenger Beobachtung, teils nach Entlastungsprüfungen, oder neue, relativ unerfahrene Leute mussten übernehmen. In der Praxis war die Entnazifizierung also stark pragmatisch: Sie verfolgte symbolische, moralische Ziele, aber gleichzeitig war handfeste Funktionsfähigkeit des Staates wichtiger. Es war also nie radikal, sondern immer ein Kompromiss zwischen Moral und Notwendigkeit.

LG aus Tel Aviv

Dichterseele  19.08.2025, 14:44
@PlueschTiger

Wenn einer wie Trump in den USA Oberhand gewinnt, dann liegt das daran, dass die Bildung dort einseitig auf Sport und Sieg fokussiert ist - und moralische Erziehung keine Rolle spielt. Das breite Volk ist regelrecht verblödet und das bahnt sich bei uns auch schon an.

Die Wirtschaft bricht vollständig zusammen

Außer der Kriegswirtschaft gibt es da nicht mehr so viel und genau die ist auf Sand gebaut. Die riesigen Kredite, auf denen das basiert und die per Dekret gegen werden müssen, kann jetzt schon niemand mehr bezahlen. Schon jetzt beginnt die Phase der Entlassungen und Kürzungen in der Rüstungsbranche, weil man niemanden mehr bezahlen kann...

Sobald der Krieg endet und irgendeine Bank versucht, die Kredite einzufordern, bricht alles in sich zusammen.

Die einzige Lösung ist derzeit, dass der Krieg immer weiter geht. Das aber erzwingt ebenfalls Probleme, denn wichtige Arbeitskräfte sterben an der Front oder fehlen der Wirtschaft, weil sie in der Rüstungsindustrie unterwegs sind und nicht sofort wechseln können. Zumal die Inflation in Russland seit Jahren absurd hoch ist. Der Binnenmarkt stirbt gerade in Zeitlupe. Immer mehr Firmen schicken ihre Mitarbeiter mangels Arbeit in Teillzeit oder (interessantes Wort der Russen) in Stillzeit. Entlassen dürfen sie diese derzeit nicht so richtig dank Putins Dekreten.


StabilerGenosse  20.08.2025, 07:47

Was ein Blödsinn. Da wird gar nichts zusammenbrechen. Russland hat ständig Abnehmer für seine Ressourcen (China) und solange das so bleibt, wird die russische Wirtschaft auch nicht zusammenbrechen, geschweige denn Russland pleite gehen.

xubjan  20.08.2025, 09:22
@StabilerGenosse

Du übersiehst so einiges.

  1. Dumm nur, dass man das Gas nicht einfach mal so durch ganz Russland nach China leiten kann. Da geht gar nichts.
  2. Indien zieht sich derzeit großflächig zurück aus Angst vor Sekundärsanktionen
  3. China war bis heute nie der große Ersatz für insbesondere das, was in die EU ging. Viele geplante Pipelines sind bis heute noch nicht fertig und werden blockiert.
  4. Chinesische Banken haben sich längst massiv aus dem russischen Markt zurückgezogen.
  5. Russland muss jetzt schon Öl und Gas verschleudern und drauflegen, damit es überhaupt noch jemand abnimmt. Die entsprechenden Konzerne liegen seit einiger Zeit in den roten Zahlen.
  6. Die Reserven Russlands sind nahezu aufgebraucht.

Und das sind nur die offiziellen Zahlen und Infos. Da man davon ausgehen kann, dass selbst diese geschönt sind, kann man sich die reale Situation auch vorstellen.

Aber selbst wenn die Zahlen nicht geschönt sind. Die von mir in meiner Antwort genannten Punkte sind harte Fakten, die sich ebenfalls aus den russischen offiziellen Zahlen ergeben. Was da an Verschuldung existiert, ist Wahnsinn. Dass die Banken hier per Dekrekt zu Billig-Krediten gezwungen sind und keine Ahnung haben, woher sie Geld nehmen sollen um das zu finanzieren bei der immer noch hohen Inflation und den immer noch hohen Leitzinsen, sind ganz verräterische Dinge.

Man spricht bei sowas auch von eine Variante eines Schattenhaushaltes. Also Dinge, die völlig jenseits der offiziellen Haushalte passieren. Diese Kredite, die nirgendwo auftauchen, haben gemäß Analysen von Top-Ökonomen bereits 2023 in etwa 20% der gesamten russischen Wirtschaftsleistung betragen.

Das ganze Spielchen gab es auch schon in den 2010er Jahren im Kreml, aber in bedeutend kleinerem Umfang. Trotzdem gab es 2016/2017 und nochmals 2019/2020 massive Geldspritzen an russische Banken, damit die nicht implodieren. Das Problem hat sich inzwischen vervielfacht und eine erneute Rettung der Banken ist vermutlich (exakte Vorhersagen sind schwierig) nahezu unmöglich, sollte das implodieren.

Inzwischen gibt es ganz offizielle Stimmen in Russland, dass die Banken sich in echten Schwierigkeiten befinden. Etwa Stimmen aus der russischen Zentralbank.

Das Problem ist folgende Wechselbeziehung: Es gibt sowieso schon durch die hartnäckige Inflation eine wachsende Anzahl fauler Privatkredite. Denn die Menschen bleiben auf ihren Krediten sitzen und können sie kaum noch zurückzahlen aufgrund der wachsenden Preise und nicht schritt haltenden Löhne u.ä. Die Inflation wird aber am Leben erhalten und angeheizt durch die Flut an Geldern, die die Zentralbank zwangsweise ins System pumpen muss.

Die Rüstungskonzerne aber verdienen ja auch nur dann neues Geld, wenn sie Aufträge haben. Die gibt es aber ohne Krieg kaum noch in dem großen Umfang. Wie also kommen sie jemals an Geld, um diese faulen Kredite zurückzuzahlen? Wenn aber zeitgleich neue Aufträge an permanent neue billige Kredite gebunden sind, wächst das Problem ja Jahr für Jahr. Ohne Kredit also muss irgendwo das Geld herkommen und keiner weiß, woher. Mit Krieg wird das Problem immer größer.

Denn eines ist inzwischen klar. Die großen Geldquellen wie Öl usw., die sind versiegt bzw. sie werfen nichts ab, sondern führen nur noch in Richtung Verlust.

Nein die Wirtschaft sinkt

Russland hat seine eigene Industrie an die Wand gefahren. Die Rüstungsexporte werden weniger, da man gezeigt hat, dass russische Waffen und Kriegsgerät den Erwartungen nicht gerecht wird. Hochtechnologie beherrschte Russland auch vor dem Krieg nicht, bleibt fast nur noch die Rohstoffindustrie. Aber auch die ist auf dem absteigenden Ast. Fossile Erzeugnisse verlieren zunehmend an Attraktivität am Markt und sind auf Dauer ein schrumpfender Markt.

Die russische Wirtschaft war vor dem krieg ein Papiertiger und heute sieht man es ziemlich deutlich. Die Industrie wird nicht zusammenbrechen, aber die enormen witschaftlichen Spaltungen und der Wohlstand im gesamten wird eher abnehmen.

Nein die Wirtschaft sinkt

Russlands Wirtschaft basiert heute ausschließlich auf der Ausbeutung fossiler Rohstoffe. Dabei wird ein Großteil nichtmal in Russland verarbeitet, sondern roh ins Ausland verscherbelt. Kaum Wertschöpfung in Russland.

Die Verfeuerung fossiler Rohstoffe ist ein Auslaufmodell. Sicher, Staaten wie China, Indien, Brasilien werden noch ein paar Jahre alles verheizen. Aber der Umstieg auf Erneuerbare Energien schreitet global voran. China ist Weltmarktführer für E-Autos.

Wofür soll Russland in der Zukunft noch stehen? Brennstoff. Und ansonsten: Altmetallproduzent (Kriegsgüter für dem Schrotthaufen?)

Länder wie Saudi-Arabien entwickeln aktuell Zukunftsvisionen für die Zeit nach Öl und Gas. Was entwickelt Russland? Wie soll das Russland von morgen aussehen?

Putin hat es in 25 Jahren nicht geschafft, Russland eine Zukunft zu bieten. Stattdessen jammert man der Vergangenheit hinterher, und versucht, die Zeit rückwärts zu drehen.

Russland ist eine Regionalmacht, die noch eine Weile als Rohstofflager dienen wird, aber sich auf dem absteigenden Ast befindet.

Ja die Wirtschaft wird wachsen

Das wieder ist hierbei überflüssig, denn Russlands Wirtschaft wächst jetzt schon, das wird allerdings versucht mit Sanktionen zu ändern, aber auch nach dem 18. Sanktionen Versuch, ist das erfolglos geblieben, aber es wird weiterhin von neuen Sanktionen gesprochen. Selber kauft man in Russland weiterhin Energie ein, auch über Indien wird das gemacht, was eben nur teurer ist. Jetzt sollte auch Indien u. a. Sanktioniert werden, aber Indien hat ein gerades Rückgrat und lässt diese Versuche abblitzen.

https://de.statista.com/infografik/26914/anteil-der-russischen-gasimporte-am-inlaendischen-gasverbrauch-nach-laendern/

Guck mal hier, obwohl schon von der Ampel/Baerbock es herunter tönte jegliche Energie aus Russland einzustellen. Das ist die Wahrheit und man spricht von Sanktionen um Russland in die Knie zu zwingen.

Woher ich das weiß:Hobby

PlueschTiger  19.08.2025, 12:30

Falls du das Witzig findest ich nicht. Die Daten sind von 2020, somit für den Kontext völlig unbrauchbar. Selbst der Artikel stammt aus der Zeit des Beginn des Krieges.

zetra  19.08.2025, 12:52
@PlueschTiger

Diese Daten haben sich allerdings nicht geändert, und der Bezug von Energie aus Russland läuft rund. Guck dir einmal die Schattenflotte an, wo versucht wird sie an die Kette zu legen.

PlueschTiger  19.08.2025, 12:55
@zetra

Wir beziehen offiziell min. 45% unseres Gases aus Norwegen, 1% aus Deutschland und glaube 8% aus Russland. Offen ist noch wo die 25% aus Niederlande herkommen. Was du sagst ist auch mir klar aber wir dürften weit von den 49% entfernt sein.

zetra  19.08.2025, 13:01
@PlueschTiger

Wir beziehen auch aus Indien, wobei die das aus Russland bekommen. Da gibt es andere Quellen die von Russland diese Mengen beziehen.

PlueschTiger  19.08.2025, 16:57
@zetra

Richtig, aber Indien verlangt glaube wie China mies billige Preise von Russland. Klar kommts von Russland, aber Russland kann über Indien wahrscheinlich nicht so viel Geld machen als wenn es direkt mit uns handelt.

PlueschTiger  19.08.2025, 17:04
@zetra

Wenn ich den Mist von Rezession schon lese. Schon vergessen das VW vor dem Ruin steht? Die haben nur 12 Mrd. Gewinn gemacht, schrecklich. Sollen wir schon mal anfangen mit der Spendenbüchse Geld zu sammeln?

PlueschTiger  19.08.2025, 17:19
@zetra

Nehmen wir Deindustrialisierung, das Wort wird seit Jahrzehnten durch die Gegend geworfen und immer noch haben wir Industrie. Und das es so Mies läuft ist nicht die Schuld der EU, nicht die Deutschlands, sondern die der Wirtschaft. Siehe VW. während VW mit den Fingern auf das Personal, EU, Deutschland, Grünen und jeden der nicht bei 3 auf den Baum ist zeigt, sind sich die meisten einig das VW selbst an der Miesere schuld ist. Selbst die Energiewende ist von CDU und Wirtschaft vergeigt worden, so sehen es die Wirtschaftsweisen.

zetra  19.08.2025, 17:45
@PlueschTiger

Der Ausgangspunkt der Beschwerde allgemein, ist nun einmal die teure Energie jetzt.

PlueschTiger  19.08.2025, 20:08
@zetra

Was den Berechnungen nach auch Falsch ist. Berechnungen ergaben das Unternehmen trotz der Preisspitzen unterm Strich am Jahres Ende weniger zahlen. Liegt wahrscheinlich daran weil gerade in den Sommermonaten der Strom so billig wird und die echten extrem Spitzen nur kurz andauern. Letztlich ist die Industrie selbst Schuld. Wir private haben einen festen Tarif, da ist es egal ob der Preis mal kurz um 500% steigt, es verbietet niemand der Wirtschaft auch solche Tarife zu nutzen, dann haben sie Stabilität. Zudem, wenn ich mich nicht irre ist der Strom in Dänemark noch teurer, genauso wie die Löhne in der Schweiz bedeutend höher sind wie bei uns (Jahresgehalt fast doppelt so hoch). Wie man sieht es gibt auch außerhalb Deutschland Extreme. Und die Schweiz geht trotz Vermögenssteuer auch nicht pleite.

zetra  19.08.2025, 20:29
@PlueschTiger

Guck mal hier, trotz höherer Löhne.

Stihl, der bekannte Motorsägenhersteller, plant offenbar eine stärkere Verlagerung seiner Produktion in die Schweiz, insbesondere in die Werke in Wil und Bronschhofen im Kanton St. Gallen. Grund dafür sind die im Vergleich zu Deutschland besseren Rahmenbedingungen für Unternehmen in der Schweiz, wie niedrigere Produktionskosten trotz höherer Löhne, weniger Bürokratie und eine stabilere Wirtschaftspolitik. 

Hintergrund:

  • Stihl hat bereits zwei Werke in Wil und Bronschhofen, wo Sägeketten für den Weltmarkt produziert werden. 
  • Ein geplanter Neubau eines Werks in Ludwigsburg (Deutschland) wurde wegen hoher Baukosten, steigender Arbeits- und Energiekosten sowie der Forderung der Gewerkschaft nach einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich vorerst auf Eis gelegt, berichtet die Tagesschau bei ARD. 
  • Die Entscheidung, die Produktion stärker in die Schweiz zu verlagern, ist auch eine Reaktion auf die insgesamt schlechter werdenden Rahmenbedingungen für Unternehmen in Deutschland. 

Vorteile der Schweiz als Produktionsstandort für Stihl:

  • Niedrigere Produktionskosten:
  • Trotz höherer Löhne sind die Arbeitskosten in der Schweiz insgesamt niedriger als in Deutschland, da weniger bürokratische Belastungen und höhere Effizienz in der Produktion herrschen. 
  • Wirtschaftsfreundliche Politik:
  • Die Schweiz bietet langfristige Planungssicherheit und stabile Rahmenbedingungen für Unternehmen. 
  • Vorhandenes Know-how:
  • Stihl verfügt bereits über ein etabliertes Know-how in der Sägekettenproduktion in der Schweiz. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stihl aufgrund der besseren Rahmenbedingungen in der Schweiz plant, seine Produktionskapazitäten im Land auszubauen und möglicherweise die Hauptproduktion dorthin zu verlagern. 

Bericht von KI.

PlueschTiger  19.08.2025, 22:37
@zetra

Die Löhne und Lohnnebenkosten werden immer als einer der bedeutenden Faktoren genannt, wie können bei fast doppeltem Lohn die Produktionskosten niedriger sein? Zudem frage ich mich wieso die anderen Dinge in Deutschland schlechter sein sollen. Ich weiß nicht welch Bürokratie es geben soll wenn die Standorte schon existieren. Okay, das mit der 32 Stundenwoche kann ich verstehen, andererseits auch wieder nicht, kommt darauf an wie viel STIL zahlt. In der Wirtschaft ist nämlich Arbeitsverdichtung seit Mindestlohn extrem geworden um jenen zu umgehen.

Schauen wir und doch mal Tesla an, warum ist Tesla nach Grünheide statt Standorte welche schon durch damalige Gewerbenutzung erschlossen waren, aber Altanlagen planiert? Statt sich auf bestehende Gewerbeflächen niederzulassen, welche viele der Probleme welche es bei Grünheide gab, bis hin zu den Trinkwasserschutzgebiet und Wasserproblemen, vermieden hätte hat Tesla scheinbar aktiv ärger gesucht. Tesla zeigt auch aus anderer Sicht ein weiteren Punkt. Laut Tesla sind die Krankenstände bei 15%. Gleichzeitig sollen die Krankenstände der Zeitarbeiter dort bei nur 2% liegen.

Tesla ist ein gutes Beispiel für selbst verursachte Probleme und ich selbst habe etliche meist kleine Unternehmen gesehen welche katastrophal geführt wurden.

zetra  20.08.2025, 09:47
@PlueschTiger

Wir gleiten bei dieser Diskussion in die Ebene ab, das ich selber 30 Jahre Erfahrungen hatte einen Betrieb selbständig zu führen, sage ich dir nur, damit meine Aussage untermauert daherkommt. Zurück zu DE sein Problem ist nun einmal die überbordende Bürokratie und die exorbitanten hohen Energiepreise, bei denen entsprechenden Betriebe ins schleudern geraten, weil nicht mehr wettbewerbsmäßig produziert werden kann. Das zur Schweiz mit den höheren Löhnen, aber rundum trotzdem günstiger.