Sollten in Deutschland wie in Amerika wieder die Starken anstatt den Woken regieren?
39 Stimmen
8 Antworten
Weder noch, wir brauchen mal Intelligente und Pragmatiker, die den Karren aus dem Dreck ziehen können und auch genau wissen wie das geht. Leider sind Intelligenz/Sachverstand und Pragmatismus nach wie vor keine Tugenden in der Politik, im Gegenteil, man hat das Gefühl daß die wenigen Leute die von Tuten und Blasen eine Ahnung haben, immer als erste abgesägt werden, weil sie den Leuten halt nicht nach dem Mund reden sondern Fakten präsentieren (und die sind selten erwünscht).
Also viele da sind nicht wirklich dumm, vielleicht ein wenig weltfremd aber was eher stört ist die legalisierte Korruption, welche sich durch Vorstände, Lobbyarbeit und versprochene Posten nach der Amtszeit äußert.
Wieso sollte sich das eine und das andere ausschließen?
Also, wenn ich einen Nazi beleidige, weil ich etwas gesagt habe was er anstößig findet, diskriminiere ich ihn plötzlich?
Wie kommst du darauf, dass man diskriminierend sein müsste, um hart durchzugreifen?
Man kann nicht auf jeden Rücksicht nehmen.
Ich bin gegen die Woke Ideologie, nicht weil ich gegen Gleichberechtigung bin (ich hasse jeden gleichermaßen).
Ich bezweifele, dass eine Gesellschaft effektiv in eine Richtung gelenkt werden kann, in einer solch individualistischen Weise, wie es die Woke-Ideologie macht.
Man kann nicht stark durchgreifen, wenn man auf jeden Rücksicht nimmt. Diese Personen können gerne entschädigt werden, aber die Priorität ist die Gesellschaft und das Allgemeinwohl.
Man kann nicht auf jeden Rücksicht nehmen.
Wieso nicht? In Deutschland gilt immer noch Artikel 3 des Grundgesetzes, in dem steht:
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
ALLE Mensch. Nicht bloß ein paar und auf den Rest kann man keine Rücksicht nehmen... Nein, alle Menschen!
Ja.
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
Bedeutet nicht, dass niemand schlechter behandelt werden kann als wer anderes.
Was hat der deutsche Staat denn während Corona gemacht?
Er hat Menschen, welche ein Risiko für die Allgemeinheit dargestellt haben benachteiligt, unabhängig von ihren Beweggründen.
Genau zu dem selben ist der Deutsche Staat auch berechtigt, gegenüber anderen Minderheiten.
Die Leute waren in Corona unter dem Gesetz gleich, und die benachteiligten Minderheiten auch. Bedeutet nicht, dass es für jeden gerecht ist.
Bedeutet nicht, dass niemand schlechter behandelt werden kann als wer anderes.
...
Genau zu dem selben ist der Deutsche Staat auch berechtigt, gegenüber anderen Minderheiten.
Falsch. In Artikel 3 steht nämlich auch:
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Vielleicht solltest du mal das Grundgesetz lesen, bevor du hier mit mir weiter diskutieren willst.
"politischen Anschauungen" ... Die KPD und eine rechtsextreme Partei wurden aber verboten? Fast als würden sie keine politische Repräsentation verdienen.
"Sprache"... muss ich deshalb jetzt für alle 6000 Sprachen einzelnen Unterricht in der Schule machen?
"Rasse"... du glaubst also an die Rassenlehre?
"Geschlecht"... definiere mir, was ein Geschlecht ist.
"Herkunft"... Definiere mir hierfür Benachteiligung.
"Glauben", "Geschlecht" und "Abstammung"?
Dafür muss man Quoten einführen? Das ist eine Bevorzugung - und man kann nicht beweisen, dass das andere eine Benachteiligung ist.
"politischen Anschauungen" ... Die KPD und eine rechtsextreme Partei wurden aber verboten? Fast als würden sie keine politische Repräsentation verdienen.
Das ist ein ziemlich blöder Vergleich und das weißt du auch. Parteiverbote haben in Deutschland eine sehr hohe Hürde. Es hat aber nichts mehr mit "politischen Anschauungen" zu tun, wenn man die Demokratie im Land gefährden will.
"Sprache"... muss ich deshalb jetzt für alle 6000 Sprachen einzelnen Unterricht in der Schule machen?
Nein, ich glaube, du hast den Satz aus Artikel 3 nicht verstanden. Oder du stellst dich bewusst unwissend.
"Rasse"... du glaubst also an die Rassenlehre?
Nein, tu ich nicht. Ich zitiere lediglich das Grundgesetz. Und hättest du etwas mehr politische Bildung, wüsstest du, dass der Begriff "Rasse" in Artikel 3 seit vielen Jahren diskutiert wird. Allerdings hat man sich bisher nicht auf eine neue Formulierung einigen können, weswegen der Begriff immer noch so drin steht.
Wie du sicherlich weißt, benötigt eine Änderung des Grundgesetzes eine 2/3 Mehrheit. Und das bedeutet immer einen großen Kompromiss. Oder wusstest du das etwa nicht?
"Herkunft"... Definiere mir hierfür Benachteiligung.
Ein eingebürgerter deutscher Staatsbürger mit dänischer Herkunft darf nicht anders behandelt werden wie ein deutscher Staatsbürger mit deutscher Herkunft. Es sind beides nach Artikel 116 GG Deutsche, haben jedoch eine Unterschiedliche Herkunft.
"Glauben", "Geschlecht" und "Abstammung"?
Dafür muss man Quoten einführen? Das ist eine Bevorzugung - und man kann nicht beweisen, dass das andere eine Benachteiligung ist.
Wo steht in Artikel 3 was von Quoten? Hier wird es echt absurd.
Anti-Demokratische Meinungen sind immer noch Meinungen.
Meinungen die man nicht berücksichtigen kann, aber es ist durchaus eine Benachteiligung.
Ich habe den Artikel in der Tat verstanden, und weiß wie er gemeint ist. Aber juristisch gesehen kann man deine interpretation nicht als die historisch gewählte ansehen.
Ja, es wird sehr stark diskutiert, aber meine Bemerkung dient dazu, dass das Grundgesetz kein heiliges und unantastbares Skript ist - und entsprechend auch nicht so eingesetzt wird. Würde es 100% eingehalten werden, hätten Frauen auch Wehrpflicht. Eine weitere Benachteiligung nach Geschlecht!
Also ist es keine Benachteiligung, wenn ich die Leute gleich behandele? Etwas anderes schlage ich ja gar nicht vor! Rücksicht nehmen ist aber keine Gleichbehandlung, sondern eine Sonderbehandlung um eine größere Gleichheit zu bieten!
Wo steht da etwas von Quoten? Nirgends.
Wie gesagt aber, ist das was du mir vorgibst nicht 100% umgesetzt und wird es nie, und das ist gut so.
Es ist gut das Gesetze so Schwammig sind und sich widersprechen.
Denn daher konnte die Woke Ideologie überhaupt ein solches Ausmaß erhalten und wir auch entsprechend fallen.
Solange du nicht trollst, sollte das offensichtlich aus der Diskussion vorhergegangen sein.
Les einfach nochmal nach was du geschrieben hast, ich glaube du hast dich klar genug ausgedrückt. Das lasse ich dir zumindest.
Meine Werte entsprechen dem Grundgesetz nicht, da sie lange nicht so widersprüchlich sind (wie ich aufgezeigt habe, dass das Grundgesetz ist) und lange nicht so undefiniert, wie das Grundgesetz.
Meine Werte sind klarer definiert und logischer aufgebaut als das Grundgesetz.
Sollen wir das Grundgesetz deswegen ändern?
Nein - wie gesagt. "Es ist gut das Gesetze so Schwammig sind und sich widersprechen.
Denn daher konnte die Woke Ideologie überhaupt ein solches Ausmaß erhalten und wir auch entsprechend fallen." Und das ist etwas gutes!
Meine Werte entsprechen dem Grundgesetz nicht
Dachte ich mir schon.
Meine Werte sind klarer definiert und logischer aufgebaut als das Grundgesetz.
Das glaubst du auch nur, weil du das Grundgesetz nicht kennst. Schließlich hast du erst heute Artikel 3 kennen gelernt. Welchen Artikel nehmen wir uns als nächstes vor? Artikel 116 vielleicht? Der wird dir nämlich auch nicht gefallen.
Die "Starken" würden unser Land kaputt machen:
Ich will nicht in einer DDR 2.0 leben.

Woke: In hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung.
Wer sich im Gegenteil dazu, über Andere erhebt und versucht, Angehörige marginalisierter Gruppen zu unterdrücken und auszuschließen, soziale Ungerechtigkeiten fördert und nicht davor zurück schreckt, Anderen Leid zuzufügen um selbst davon zu profitieren, ist nicht stark, sondern erbärmlich. Von Menschen mit so wenig Rückgrat, Empathie und Courage möchte ich nun wirklich nicht regiert werden.
Weder noch. Wir brauchen aufrichtige Demokraten mit einem kühlen Kopf, die das richtige Maß der Dinge kennen und umsetzen. Jede Polarisierung ist schlecht. LG
stark kannst du wohl schwer durchgreifen, wenn du darauf achten musst niemanden wegen seiner Herkunft, Farbe, Geschlecht oder Sexualität zu beleidigen.