Seht ihr da einen Widerspruch (Ehe, Hochzeit)?
Also sagen wir mal eine Frau lässt sich in einer Ehe diverse Dinge von ihrem Mann bezahlen - Hauptgrund bzw. größtes Beispiel: Ihr Auto ist auf ihn angemeldet und er bezahlt auch den Autokredit, insgesamt sind das (ohne die diversen anderen Kleinigkeiten) schon 180€ im Monat.
Das ist soweit für ihn ihn alles in Ordnung, schließlich verdient er mehr und unterstützt seine Frau gerne.
Nun will die Frau aber plötzlich nicht mehr (wie noch vor der Ehe versprochen) den Familiennamen des Mannes annehmen und stattdessen doch lieber ihren Namen behalten. Ihre Begründung: Sie ist ein selbstständiges Wesen und stolz drauf und sie will ihre Identität nicht aufgeben und sich quasi unterordnen.
Könnt ihr verstehebmn, dass dem Mann das nicht gefällt? Findet ihr es nachvollziehbar wenn der Mann sie nun nicht mehr so viel unterstützen will und verlangt, dass sie ihr Auto (Kredit + Versicherung) fortan selbst bezahlt? Oder seht ihr da keinen Zusammenhang?
Wie bewertet ihr die Situation generell? Ist seine Reaktion verständlich oder eher nicht?
14 Stimmen
9 Antworten
Hallo BrustOP,
wenn der Mann seiner Frau ein Auto bezahlt und Kosten trägt, ist es ein Geschenk an seine Frau.
Wenn seine Frau ihren Namen weiter führen mag, darf sich das Paar auf einen Familiennamen einigen - und beide führen ihre eigenen Namen weiter.
Wäre die Frau untergeordnet, würde sie der Mann dominieren. Ebenso kann eine Partnerschaft fast ein Business sein: Du erfüllst meine Erwartungen, ich Deine. Das mag zwar noch häufig in unserer Gesellschaft anzutreffen sein, kann aber nicht pauschalisiert werden.
Wenn die Frau sich untergeordnet fühlt, bin ich der Meinung, dass das Paar einen Redebedarf über Liebe und deren Bedeutung hat: z.B. das man miteinander eins und somit auf Augenhöhe ist, das man sich gegenseitig wie sich selbst Fülle und Freiräume schafft, bewahrt und achtet. Unter Fülle fällt dann auch das Auto, unter Freiraum der eigene Name.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
wenn er im Kaufvertrag steht, was ich annehme, dann ist es kein Geschenk, sondern nur "geliehen".
In Deutschland benötigt eine Familie einen Familiennamen. Der muss ein einfacher Name sein. Die Person, die einen anderen Namen führt, muss - wenn ich das richtig verstehe - den Familiennamen im Namen mitführen.
Es kann in der Zwischenzeit möglich sein, auch auf den Doppelnamen, der dann entsteht, zu verzichten.
Es mag auch sein, dass der Mann das Fahrzeug alles auf sich nimmt - vielleicht auch eine eigene Intention damit hegt. Vielleicht war das auch einfacher. Wo das Fahrzeug der Frau überlassen ist, darf sie es nutzen. Ob er es mal zurückfordert, ist eine andere Sache. Formal geschenkt, also mit Eigentumsübergang, ist das nicht, aber kann als informell geschenkt betrachtet werden: sie hat den Nutzen davon.
Ich weiß nicht ob es verletzter Stolz ist.
Aber ein Mann der so reagiert, und das verknüpft, ist grenzwertig.
Wenn er es als Anlass nimmt, weil er es sowieso nicht einsieht, den Kredit abzubezahlen, ist das genau so schäbig
Danke für deine Antwort!
Ja ist schäbig von ihm das zu verknüpfen und hinterlässt einen faden Beigeschmack so als ob er nur auf einen Grund gewartet hat - es war jedoch genauso schäbig von ihr ihn anzulügen. Von daher könnte man auf der einen Seite sagen die beiden passen gut zusammen bzw. haben sich verdient, auf der anderen Seite könnte man auch sagen sie hätten nicht heiraten sollen :)
Stimmt, sie darf es sich anders überlegen. Aber er doch auch, vor allem wenn sie eine Abmachung nicht einhält?
Und ja, sie haben (immer noch) unterschiedliche Namen. Die Frau wollte aus Gründen (welche, führt hier zu weit) seinen Namen erst ein paar Monate nach der Hochzeit annehmen Aber jetzt hat sie es sich plötzlich anders überlegt.
also ich würde nie von einer Frau verlangen dass sie ihren Namen aufgibt und meinen annimmt - ich wär schließlich umgekehrt auch nicht bereit dazu!
würde sie von sich aus meinen Namen annehmen wollen, würde ich es als schöne Geste sehen, nicht mehr und nicht weniger. mein verhalten ihr ggü würde sich in keinem der beiden Fälle unterscheiden.
Wir reden zwar gerne von den Freiheiten der Frauen und dass sie selbständige Wesen seien, aber... Ein Mann möchte die Frau immer zu "seiner" machen.
Das geschieht durch seinen Nachnamen, durch Penetration, durch Besamung (deswegen will ein Mann bei Intimität das volle Programm von ihr) und durch ihre Versorgung und Absicherung. Nicht wenige Männer tragen oft vor, was sie für ihre Dame alles getan haben. Früher diente dies als Beweis ihrer Liebe, was von Männerseite unsinnig ist, da die Frau zum beliebten Geschlecht gehört (Daher ihre Zuneigung größere Bedeutung hat), bzw. was ihnen ihre Dame wert ist.
Eine Frau wird vom Mann, mehr oder weniger markiert, durch gemeinsame Erlebnisse. Manchmal zu einem Grad, wo die Frau ihn lange nach der Beziehung nicht vergessen kann. Das ist ja der Grund, warum Männer ungerne die getragene Wäsche anderer haben wollen.
Westliche Frauen haben ein sehr großes Problem damit, sich als Frau eines Mannes auszugeben, da sie einem vermeintlich besseren Mann verfügbar sein wollen (Warmwechsel).
Da stört jede Bindung mit dem zu verlassenden Mann, inklusive seinem Nachnamen. Die Schenkungen ihres Mannes behält sie gerne, wenn sie ihr von Wert und Nutzen sind (nach der Trennung).
Mann darf auch nicht vergessen, dass über 50 Jahre Feminismus, ihre Spuren hinterlassen haben, der gesetzliche Alternativen für Sicherheit und Versorgung von Frauen über den Staat geltend machte.
Insofern braucht sich heute keine Frau an ihrem Mann zu binden. Zumindest solange es den Sozialstaat mit einer funktionierenden Exekutiven gibt.
Das bedeutet aber auch, dass sobald diese Frau bekannt gibt, dass sie seinen Nachnamen nicht haben möchte, dem Mann zu verstehen gibt, dass sie sich nicht wirklich binden möchte. Da möchte der Mann dann auch nicht ins Leere investieren!!!
Das ist insofern schlimm, da es in der heutigen, modernen Gesellschaft die Frau ist, die den Mann an sich bindet und die Familie zusammenhalten kann. Wenn sie die Zügel locker lässt, bricht alles auseinander.
Könnt ihr verstehebmn, dass dem Mann das nicht gefällt? Findet ihr es nachvollziehbar wenn der Mann sie nun nicht mehr so viel unterstützen will und verlangt, dass sie ihr Auto (Kredit + Versicherung) fortan selbst bezahlt? Oder seht ihr da keinen Zusammenhang?
Ich finde das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Wie man sich in der Beziehung seine Finanzen aufteilt, muss man untereinander klären. Wenn er das Auto bezahlt, kann sie vielleicht was anderes im Haushalt finanzieren.
Und nur weil er mehr fürs Auto bezahlt, wäre das für mich kein Argument, das zwangsläufig sein Name als Familienname genommen werden muss.
Sie hat genauso das Recht ihren Namen vorzuschlagen und wenn beide ihren Namen gerne behalten wollen, gibt es auch keine Pflicht sich auf einen Namen zu einigen.
Danke für deine Antwort!
Wie kann das Paar sich auf einen Familiennamen einigen wenn beide gleichzeitig ihre eigenen Namen weiterführen, das widerspricht sich doch oder übersehe ich da was?
Desweiteren Stimme ich meiner Vorrednerin zu, er steht im Kaufvertrag, er steht im Kreditvertrag, er steht im Fahrzeugbrief und er ist als Halter des Fahrzeugs bei der Versicherung eingetragen.