Ist dies eine liebevolle Ehe oder stehen wir vor der Scheidung- könntet ihr mit dem Mann noch verheiratet sein?
Folgendes Szenario:
ein älterer verheirateter Mann Ü55 (Therapeut!) bekommt von einer jungen Ex-Patientin die Handynummer zugesteckt und schreibt mit dieser, sie hat sich verliebt (er weiß es nicht offiziell) und sendet ihm sehr liebe Nachrichten mit Herzen.
Als die junge Frau in seiner Stadt ist, will er sie unbedingt auch treffen, jedoch ist unklar, ob er dann mehr als Freundschaft will, er sagt nicht, was er genau von dem Mädel will?
sie treffen sich, zärtliche Umarmung bei Begrüßung, er nimmt sie auch mit zu sich heim, wo SEINE FRAU auch gerade ist, er kommt mit der jungen Dame ins Haus und begrüßt seine eigene Frau nur mit einem kurzen Hallo...er stellt beide Frauen aber nicht vor, er geht einfach auf den Balkon und die junge Dame stellt sich seiner Frau kurz vor...
Die Ehefrau reagiert zwar höflich, aber sehr kühl, desinteressiert, sie geht ins Arbeitszimmer und kommt da nur selten heraus.
Dann will er mit der jungen Frau zum Wandern in den Wald, die Ehe-Frau hat nichts dagegen, sie sagte noch zu Beiden, dass sie sich Zeit lassen sollen...???
er gibt seiner eigenen Frau dann auch keinen Kuss zum Abschied, er geht mit der jungen Frau dann einfach in den Wald und beide verstehen sich sehr gut, sie haben viele gleiche Interessen, zudem berührt er die junge Frau permanent an Arm, Schulter, er legte auch kurz seine Hände von hinten auf ihre Schultern...
er will aber mit der jungen Dame keinen Sex bzw. er küsst sie nicht und umarmt sie aber sehr zärtlich zum Abschied und sagt, er wolle sie wiedersehen, da es so schön sei...
26 Stimmen
14 Antworten
Der Ex-Patientin sollte klar sein, dass der Therapeut ähnliche Dinge öfter tut. Die Reaktion der Ehefrau läßt darauf schließen, dass er öfter junge Frauen mitbringt. Laut Beschreibung reagiert sie gleichgültig und resigniert. Das Nicht-Vorstellen von seiner Seite zeigt, dass er keine Achtung vor seiner Frau, aber eigentlich auch nicht vor der Ex-Patientin hat. Sollte die Ex-Patientin irgendeine Art von längerer Partnerschaft anstreben, dann sollte sie sich von diesem Mann fern halten. Von allen anderen Dingen wie Ehe und so weiter reden wir mal gar nicht.
Worauf könnten häufige Berührungen hinauslaufen?
Ich denke dennoch, dass es darauf hinaus läuft. (Ich kann natürlich nur nach Deinen Worten urteilen, ich war nicht dabei und kenne ihn nicht.)
danke für deine Einschätzung, diese teilen viele, daher liegst du bestimmt nicht daneben mit deinen Vermutungen...ich verstehe jedoch das Verhalten der Frau auch nicht, so hält sie ja an dem Konstrukt fest, anstatt klare Verhältnisse zu wollen, lässt sie die junge Dame ins Haus und sagt auch noch viel Spass, naja...sie will den Mann aus meiner Sicht auch nicht mehr, beide sind wohl zu feige, sich klar zu trennen oder an der Ehe zu arbeiten
Ich wäre da mal vorsichtig. Es kann durchaus sein, dass der Mann sich Freiheiten nimmt, welche seine Frau zähneknirschend oder halbwegs entspannt akzeptiert. Es kann aber auch sein, dass sie ein Arrangement haben, das wir jetzt hier nicht kennen.
Allgemein aber finde ich es - unabhängig davon - sehr unprofessionell von einem Therapeuten, sich mit einer Ex-Patientin zu treffen. Das ist einfach nicht sinnvoll, weil das zu vielen Missverständnissen führen kann.
Was in diesem Fall ja offenbar gegeben ist. Ich würde da ganz schnell einen Abgang machen, denn egal, was jetzt da wie ist und wer sich noch wie verhalten wird, wird das in einem ziemlichen Chaos enden. Das ist so gut wie sicher.
Hallo liebe Fragestellerin, lieber Fragesteller,
auf dem, was die Ex-Klientin und der Mann miteinander teilen, steht immer Liebe drauf. Es erscheint mir aber zweifelhaft, ob da auch Liebe von seiner Seite drinsteckt.
Mir fällt auf, dass er seine Partnerin eher ausgeschlossen hatte. Gleichermaßen hat sie sich auch selbst ausgegrenzt. Nur die Ex-Klientin erweckt den Anschein, sich da integrieren zu wollen.
Somit möchte ich von der Seite des Mannes von einem Fremdgehen sprechen - ohne hier irgendetwas über seine Partnerschaft zu mutmaßen. Auch wenn die Gesellschaft ein Fremdgehen an bestimmten Handlungen festmacht, ist es in meinen Augen die Attitude des Manns, die sich in dem Ausschluss seiner Partnerin zeigt, ausschlaggebend.
Er hätte alle Personen integriert, wenn er von der Ex-Klientin vorab gesprochen hätte, die drei sich dann irgendwo in der Stadt getroffen hätten. Die Ex-Klientin und der Mann hätten dann große Nähe zueinander vermieden, um die Partnerin nicht damit zu verdrängen.
Es hätte eine Freundschaft, die sich wie ein Kreis um alle drei schließt, entstehen können, die eine Nähe zueinander kann, die alle in dem Moment miteinander teilen können. Wie sich die Freundschaft zu noch mehr Nähe entwickelt hätte, lasse ich offen. Doch sollte keine der Personen die Attitude haben, nur darin eigenen Bedürfnissen folgen zu wollen.
Dort, wo sich der Kreis schließt, dürfen wir von Einheit sprechen. Einheit dürfen wir als Moment der Liebe (im universalen Sinne) betrachten. Dazu gehört aber auch ein Schaffen, Bewahren und Achten von Gemeinsamem.
Ich gehe davon aus, dass in der geschilderten Situation schon "das Kind im Brunnen liegt" - und nun von allen dort herausgeholt werden darf.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ist das eine Inhaltsangabe aus einem Romanheftchen? Liest sich so.
So sollte Realität nicht ablaufen.
Entweder halten der Ehemann und seine Frau beide an der Treue fest. Dann passiert sowas auch nicht. Denn er müsste schon recht blind sein, wenn er nicht sieht, dass die junge Frau was von ihm will. Da würde er sofort abblocken - würde er mit der Treue leben. Seine Frau würde sich auch nicht ins Arbeitszimmer einschließen und sich die Fingernägel kaputtkauen. Das ist ihr Haus - und in dem bestimmt auch sie, wer hinein darf und wer nicht. Die Eheleute haben selbstverständlich vorher über die junge Frau gesprochen, die zu Besuch kommen möchte. - All das passiert, wenn beide die Treue leben.
Das müssen sie ja nicht.
Sie können auch offene Beziehungen leben. Dann kann jeder machen, was er/sie will. Jeder der 3 Beteiligten. Jederzeit.
Von einer reinen Freundschaft zwischen Mann und junger Frau gehe ich nicht aus. Auf keinen Fall von ihrer Seite. Und er hat mit Sicherheit andere Freunde - genügend!
Sehr unprofessionell sich mit einer ehemaligen Patientin auf so eine Art zu treffen.
Zudem wer weiß warum die Ehefrau so entspannt reagiert. Vielleicht vertraut sie ihm ja, weil er einfach gut im lügen ist.
und was meints du will er von der jungen Dame ?