Arme Menschen haben oft ungesunde Ernährungs- und auch sonstige Gewohnheiten.
Da sie wenig Geld haben, konzentrieren sie sich auf günstige, aber kalorienreiche Lebensmittel wie Speck, Schinken, Nudeln, Kartoffeln, meist mit wenig Gemüse, da Gemüse teuer ist.
Aus Angst, zu wenig zu Essen zu haben, werden dafür oft Unmengen an Fett benutzt, um sicher zu sein, satt zu werden.
Stress, mangelnde Gesundheitsvorsorge und Bewegungsmangel fördern Krankheiten aller Art. Oft fehlen in armen, bildungsfernen Familien das Geld und auch der Anreiz, Hobbys zu betreiben oder Sport zu machen.
Das Stresslevel ist zudem durch die Armut und die ständigen Sorgen sehr viel höher. Das verleitet auch zum Missbrauch von (billigen) Süssigkeiten, Alkohol und NIkotin, welche alle auch nicht gesund sind.
Wenn dann erste Symptome auftreten, fehlt das Geld, zum Arzt zu gehen. Das Verhalten auf der Basis von fundierten Informationen über Gesundheit anzupassen, gelingt oft nicht, weil Gewohnheiten anstelle von Bildung überwiegen.
Krankheiten führen aber zu noch mehr Stress, so dass schliesslich ein Teufelskreis entsteht, der auch zu Übergewicht führt.