Leidet der Osten an Bildungsmangel oder weshalb wählt man dort die AFD?
Bundestagswahl 2025: Grenzen deutlich zu sehen. Osten wählt die Populisten und russlandfreunde: AFD
Der Rest wählt etwas gemäßigter.
DDR und BRD damals... klare Grenzen
Woran liegt das?
23 Stimmen
8 Antworten
schade , dass nur 3 möglichkeiten zur auswahl gibt , die dasselbe narrativ bedienen ; typisch wessi ;
auch mal andere möglichkeiten in betracht ziehen
russlandfreundlich heisst nicht , mit putin einer meinung zu sein
du musst dringend deinen horizont erweitern , aber deutlich
Mit Bildungsmangel hat es nichts zu tun, da sind kaum Unterschiede.
Ein wesentlicher Unterschied ist im Osten, dass die Tradition fehlt, die CDU zu wählen. Auch das traditionelle Feindbild Russland ist weniger ausgeprägt.
Das ist ein komplexes Thema, dass nicht so einfach zu erklären ist. Dem wirst du dich intellektuell nicht nähern können, wenn du es auf solch populistische Schlagworte wie Bildungsarmut, Russlandfreundlichkeit und Angst reduzierst.
Im übrigen mag es prozentual im Osten die höheren Ergebnisse für die AfD geben, aber die meisten Wähler und die mitgliederstärksten Landesverbände der AfD, sind im Westen der Republik.
Wenn man es sich einfach machen würde, könnte man auch Bildungsarmut unterstellen, wenn man die AfD nur als Ostproblem wahrnimmt und die Ost-Bundesländer sogar deswegen aus Deutschland verbannen möchte. ;)
Keine der drei angegebenen Auswahlmöglichkeiten ist zutreffend.Das Bildungssystem in der DDR war vorbildlich,viele Menschen, die im Osten des Landes aufgewachsen sind, haben heute einen besseren und höheren Bildungsstand als ihre Nachbarn in den westlichen Bundesländern.Ich bin kein AFD-Wähler,kann aber verstehen,das viele diese Partei wählen,da sie diese als Ausweg oder Veränderung für das Land sehen.Mehr noch als im Westen wünschen sich viele Menschen im Osten eine bessere Migrationspolitik,Sicherheit und ein bezahlbares Leben.Warum sollten sie deshalb schlechter gebildet sein?
Natürlich ist der Schnitt der Eingeborenen schlechter gebildet und im Schnitt auch älter und weniger flexibel. Der einfache Grund liegt in der starken Abwanderung nach dem Fall der Mauer. Gerade die Hochqualifizierten und die jüngeren sind gen Westen gezogen. Meine Firma hat letztlich auch sehr davon profitiert ; d.h. Wir haben viele jüngere Ingenieure und in geringerem Maße auch Naturwissenschaftler mit hervorragenden Ergebnissen aus dem Osten eingestellt. Die meisten wurden nach einer Zusatzausbildung (USA, verschiedene EU-Länder) zu unseren Toperformern. Bewerbungen von älteren Ingenieuren waren eher selten und die Leistungsbereitschaft war eher mau.
Von meiner Verwandtschaft ist auch nur das Bildungsprekariat (und die Alten) im Osten geblieben.
Ich will das wertfrei aber klar sagen: ich halte das für ein bilsungsdefizit in breiten Teilen Deutschland, nicht zu verstehen warum die Lage im eigenen Land so ist. Oschmann hat sehr polternd, Mau sehr sachlich die Studien zusammengetragen. Die Daten sind da, du musst sie nur lesen - aber die Stigmatisierung ist vielfach stärker und beliebter.