Ist es schon homophob gegen LGBTQ zu sein?

Nein 54%
Ja 23%
Kommt drauf an wie 23%

48 Stimmen

8 Antworten

Kommt drauf an wie

Nicht wenn man damit spezifisch die Community per se meint. Die ist nämlich extrem toxisch. Außerdem darf man beispielsweise auch sagen, dass das T bei Homosexualität nix verloren hat. Nichts davon ist homophob.

Kommt drauf an wie

Nein, solange du es nicht öffentlich dauerhauft irgendwo preisgibst. Wenn man jedoch dauerhaft in der öffentlichkeit darauf rumhackt, oder sogar noch schlimmere Dinge macht, dann ist es eindeutig Homophob.

Es ist okay, dieser Meinung zu sein, aber ich finde man sollte nd alles was man denkt gleich der ganzen Welt mitteilen.

Kommt drauf an wie

Nein. lgbqt ist eine Agenda - sonst gar nichts. Eine Religion. Eine Idee. Eine Bewegung mit einem Ziel. Sowas wie "Feminismus" oder ähnliches. Das muss man weder mögen noch unterstützen noch für gut befinden. Mach ich selbst nicht.

Homophob ist man, wenn man Menschen die nicht hetero sind "per se" schlechter bewertet, Vorurteile hat, sie per se aus dem eigenen Leben ausschliesst und so weiter. "phob" bedeutet "Angst". Heißt also die Angst vor etwas "Anderem" sorgt dafür, dass man viele Vorurteile hat und "ihnen" nicht zu nahe kommen mag. Das ist homophob. So ähnlich als würde man behaupten, alle blonden Frauen wären dumm oder alle Männer wären nur auf Sex aus. Alle Ausländer faul. Sowas. Vorurteile über eine ganze Gruppe von Menschen, die man ohnehin nicht kennt.

Das sind halt 2 verschiedene Dinge. Das Eine ist eine mehr oder weniger organisierte "globale" Idee die sich manche auf die Stirn kleben (wie auch bei Veganern oä. - gibt ja viele solche "Agenden"). Das Andere ist auf Menschen selbst bezogen. 1:1. Wenn du gegen lgbqt bist oder von mir aus lgbqt einfach nicht unterstützt, vllt akzeptierst oder auch ein Problem damit hast, sagt das nichts darüber aus wie du als Mensch zu Menschen stehst.

Ich selbst bin da ähnlich. Ich mag die Heuchelei mancher lgbqt Priester nicht, habe aber selbst nicht-hetero Freunde. Schon seit 20 Jahren wenn man so will. Ich bin immer wieder homosexuellen oder bisexuellen begegnet und für mich macht das keinen Unterschied an "Mensch". Die Meisten waren sogar recht angenehm und keiner von denen sieht sich heutzutage als "Teil" der lgbqt Community weil "zu radikal". Versteh ich. Vor 20 Jahren wars zwar ziemlich schwer sich zu outen aber zumindest blieb man auf dem Boden der Tatsachen und hat nicht versucht anderen zu befehlen wie sie zu denken haben. Hat für sich einen Weg gesucht und nicht versucht den Weg aller Anderen zu ändern.

Fakt ist: Für mich ist das nicht homophob. Keine "grundsätzlichen" Vorurteile gegen Menschen einer best. Gruppierung sind keine "Phobie" sondern eher persönliche Präferenzen mit wem man sich gut versteht und mit wem nicht.,

Oder kurz gesagt: Hat wer was gegen Veganer generell? Nein. Hat wer was gegen radikale Veganer? Ja. Das ist der Unterschied.

Nein

"LGBTQ+" ist eine soziale Bewegung und repräsentiert keine Bevölkerungsgruppe. Man ist ja auch nicht gegen Frauen, nur weil man eine feministische Bewegung nicht gut findet.

Solange man also in der Lage ist, beides voneinander getrennt zu betrachten, und seine ablehnende Haltung, gegenüber der LGBTQ-Bewegung, nicht auf homosexuelle Menschen projiziert, ist man logischerweise auch nicht homophob.

Ich sehe die LGBTQ/Pride-Bewegung eben deshalb besonders kritisch, weil ich selbst schwul bin und diese meiner Meinung nach ein völlig verzerrtes Bild von schwulen Menschen vermittelt und den Eindruck eines Allgemeinvertretungsanspruchs suggeriert.

Wenn man heterosexuell ist, kann man sich selbstverständlich genauso eine Meinung bezüglich der Bewegung bilden.

Ab einem gewissen Punkt finde ich es dann aber schon ziemlich lächerlich und absurd, wenn manche heterosexuelle Personen sich dermaßen in etwas hineinsteigern, dass sie im Endeffekt überhaupt nicht persönlich betrifft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin schwul [nicht "queer"]

docdespair  12.07.2025, 02:49

Na ja. Das ist ein Teil der Community. Genauso kann man den Begriff nur als Sammelbezeichnung für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transmenschen sehen.

Jnnsznxx  17.07.2025, 09:56
@docdespair

"LGBTQ+" ist selbstverständlich ein legitimes Label, in Bezug auf diejenigen, die sich als Teil einer solchen Community verstehen. Im Bezug auf ebendiese Personen sollte es ausschließlich verwendet werden.

Es ergibt nun mal objektiv betrachtet keinen Sinn, alle Menschen, die nicht heterosxuell oder nicht "cisgeschlechtlich" sind, pauschal unter einer universellen Sammelbezeichnung zu vereinen.

Meiner Meinung nach [also subjektiv] liegt zudem noch eine deutlich größere Problematik in der Existenz eines solchen Labels, da es Menschen in eine Schublade steckt, die im Schnitt nicht mehr oder weniger Gemeinsamkeiten teilen, als mit jedem anderen Menschen, und doch werden sie durch das Label begrifflich von der vermeintlichen "Norm" abgegrenzt. Dabei weicht ja eigentlich nur ihre sexuelle Orientierung oder ihre Geschlechtlichkeit von der jeweiligen biologischen Norm ab, und nicht sie selbst als Menschen. Jeder Mensch weicht wohl in Bezug auf mindestens eines seiner Merkmale von der emtsprechenden Norm bzw. dem Durchschnitt ab. Ich sehe daher keinen Sinn darin, Menschen ausgerechnet auf Basis ihrer Sexualität und ihres Geschlechts, ein gesondertes Sammellabel zu verpassen, das sie als vermeintliche "Norm-Abweichler" definiert.

docdespair  17.07.2025, 10:07
@Jnnsznxx

Ich sehe den Punkt auch, dass da verschiedene Gruppen ohne große Gemeinsamkeiten in ein Label gepresst werden. Und man darf es natürlich nicht damit zu weit treiben. Allerdings finde ich auch, dass wir das auf beiden Seiten haben. Dazu gehören vor allem auch die Menschen, die einen deswegen ablehnen und ausgrenzen. Das hat ja damals auch schon mit den Schwulen allein wunderbar geklappt.

Nein

Wenn du einfach dagegen bist und es einfach nicht unterstützt, aber es still behältst - nein

Wenn du dich öffentlich beleidigend dagegen äußerst und beleidigst - ja


Kitharea  17.07.2025, 08:25

"aber es still behältst"

Man muss sich nicht verbieten lassen drüber zu sprechen nur weil man dagegen ist. Aber ja es kommt drauf an wie. Ich bin dagegen und mag lgbqt auch nicht. Dafür kannst keinen anzeigen. Du kannst dir maximal dann deinen Teil denken