Ist diese Beschreibung über den Kapitalismus gut?

Nein 52%
Ja 37%
Anderes 11%

27 Stimmen

4 Antworten

Nein

Kapitalismus ist die Wirtschaftsform, die den Wohlstand und den Lebensstandard fördert, die Arbeitsplätze schafft, da wirtschaftliches Wachstum und Innovation neue Arbeitsfelder schaffen. Wo allgemeiner Wohlstand herrscht, dort kann z.B. gute Bildung und medizinische Versorgung finanziert werden. Der Kapitalismus fördert Innovation und Dynamik. Es schützt zudem das Recht auf Eigentum. Menschen können Unternehmen gründen, ihr Kapital einsetzen und von ihrem wirtschaftlichen Erfolg profitieren, mehr als gerecht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Europa stärken! Demokratie stärken!
Ja

Moin, ja.

Nein

Der Kapitalismus umschreibt eine Kreislaufwirtschaft. Es ist ein komplexes Wirtschaftssystem, was grundsätzlich erst einmal weder gut noch schlecht ist. Es ist ein Grundgerüst, dass sich durch Stellschrauben verschiedenlich einstellen lässt.

Die Produktionsfaktoren spielen eine besondere Rolle im Kapitalismus. Alle Produktionsfaktoren sind unvergleichbar miteinander, dennoch begegnen sich alle auf Augenhöhe, alle sind gleichermaßen wichtig.

Nach dem Kapitalismus ist es erforderlich, dass es Individuen gibt, die viel Kapital anhäufen, um dieses Zielgerichtet zu reinvestieren. Kapital bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur Geld. Ausschlaggebend ist, dass nicht zwecklos angehäuft wird und sich sämtliches Kapital immer im Flow des jeweiligen Flusses befindet und Wertschöpfung bertreibt. Sparen ohne definierte Zweckbindung ist im Kapitalismus eigentlich nicht vorgesehen.

Das, was in der westlichen Welt gerade passiert, hat nicht mehr viel mit Kapitalismus gemein. Die Produktionsfaktoren begegnen sich nicht auf Augenhöhe. Es werden unmengen an Kapital angehäuft, die nicht in die Wertschöpfung reinvestiert werden, sondern auf Spieltischen verteilt werden. So wird immer mehr und mehr Kapital aus den Wirtschaftskreislauf entzogen, um im abgekapselten Finanzkreislauf zu konzentrieren, über das nichts Neues entsteht.

Nein

Gier allein gereicht in einer elitaristischen Hierarchie ja noch nicht zu Erfolg und Wohlergehen. Deshalb: nein.