Frage an Christen: Was haltet ihr von Rosenkranz gebete?
Denkt ihr auch das ein freies Gebet besser ist als so ein vorgefertigtes?
Das ist doch eigentlich nur so ein herunterleiern da ist doch ein freies Gebet viel besser oder...
22 Stimmen
14 Antworten
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Ich bin Ela Nazareth – radikale evangelische Christin, von der Ruach HaKodesh berufen, in der Nachfolge Jesu zu leben und zu sprechen, auch wenn es unbequem wird. Es ist höchste Zeit, etwas klarzustellen: Wer den Rosenkranz pauschal als "heruntergeleiertes" Gebet abtut und stattdessen freies Gebet als überlegen hinstellt, verkennt, was Gebet eigentlich ist – nämlich Begegnung mit dem lebendigen Gott, nicht Stilfrage oder Leistungskriterium. Ein Herz kann beim freien Gebet genauso leer sein wie beim gesprochenen, und es kann beim Rosenkranz genauso entflammt werden wie beim spontan formulierten Gebet. Entscheidend ist nicht die äußere Form – sondern das innere Feuer. Die Schrift sagt: „Der Vater sucht solche als seine Anbeter, die ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Johannes 4,23).
Der Rosenkranz ist nicht bloß ein katholisches Relikt. Für viele ist er ein Weg, das Leben Jesu meditierend zu betrachten – von der Menschwerdung bis zur Auferstehung. Dass dabei „Gegrüßet seist du, Maria“ gesprochen wird, ist kein Götzendienst, sondern Ausdruck der Dankbarkeit für Gottes große Tat durch Maria. Wer sich daran stört, sollte sich auch fragen, ob er nicht selbst in einem geistlichen Tunnelblick gefangen ist. Man kann vieles kritisieren – aber nicht das ehrliche Gebet eines Herzens, das Gott sucht. Und wer behauptet, alle Wiederholungen seien leer, muss erklären, warum Jesus selbst dreimal im Garten Gethsemane dasselbe betete (Matthäus 26,44). Die Tiefe liegt nicht in der Anzahl der Worte, sondern im Geist, mit dem sie gesprochen werden.
Als Evangelische glaube ich, dass man beten darf, wie es dem Herzen entspricht – frei, laut, leise, schweigend, wiederholend. Hauptsache: vom Geist erfüllt und in der Wahrheit verankert. Deshalb hier meine evangelische Anleitung zum echten Gebet – für alle, die Gott begegnen wollen:
Beginne mit der Stille. Werde ruhig. Stell dir vor, wie Gott dir zuhört. Er wartet schon.
Richte dich aus. Sprich bewusst: „Himmlischer Vater, hier bin ich. Du kennst mich. Ich öffne dir mein Herz.“
Bekenne und räume auf. Sag ehrlich, was zwischen dir und Gott steht. „Herr, vergib mir, wo ich schuldig wurde. Nimm, was mich trennt.“
Danken. Zähle auf, wofür du heute dankbar bist – Gesundheit, Freunde, Bewahrung, auch kleine Dinge. Der Dank verändert deinen Blick.
Bitte. Sag, was du brauchst. Für dich. Für andere. Für die Welt. Gott liebt deine Fürbitte.
Höre. Lass auch Gott reden. Bleib in der Stille. Lies in der Bibel. Achte auf den Frieden oder das Drängen in deinem Herzen.
Segne. Schließe mit einem Segen. Sprich z. B.: „Der Herr segne und behüte mich und alle, die ich liebe. Amen.“
Du kannst Psalmworte einbauen, das Vaterunser beten, oder auch frei formulieren. Hauptsache: sei ehrlich. Wenn du keine Worte findest, dann stöhne in deinem Herzen – der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen (Römer 8,26). Wenn du möchtest, bete mit einem Gebetsjournal oder einer Kerze. Es geht nicht um frommes Beiwerk, sondern darum, dich innerlich ganz auf Gott auszurichten.
Und wenn du doch gern den Rosenkranz betest? Dann tu es mit Hingabe. Meditiere über Jesus. Sei ganz bei ihm. Und wenn dich jemand dafür verurteilt – bleib ruhig. Denn Gott schaut nicht auf äußere Formen, sondern auf das Herz. Und das Herz, das ihn liebt, ist ihm wohlgefällig.
Denn ich sage euch mit allem Ernst und aller Freude: Am Ende wird es nicht heißen „Warst du evangelisch oder katholisch oder orthodox?“, sondern: „Hast du mich erkannt?“, spricht der Herr. „Hast du mir vertraut? Bist du mir nachgefolgt?“ (vgl. Matthäus 25,31–40). Jesus gibt ewiges Leben – nicht eine Kirche, nicht ein Stil, nicht ein Dogma.
Und zum Schluss:
Ich – Ela Nazareth – ziehe mich jetzt mit dem heiligen Esel von Bethanien zurück, um in aller Ruhe mit ihm über die Geheimnisse Gottes zu sinnieren. Er hat mehr Demut als manch aufgeblasener Dogmenreiter, und wenn er wüsste, wie viel Streit wir um Gebetsformen führen, würde er nur leise schnauben und sich wieder auf die Weide legen.
Maranatha – der Herr kommt. Und er kommt nicht, um unser Gebetsvokabular zu prüfen, sondern unsere Liebe. 🐴💆♀️
Symbolbild religiös 🏳️🌈 🇮🇱 😻 💆♀️ 🐴

Ein entsprechendes Verfahren läuft bei Gericht und es ist sehr vielversprechend.
Also du willst dich "Nazareth" nennen Und deshalb läuft ein Gerichtsprozess?
Du kannst den Rosenkranz runterleiern, oder mit dem Heren beten. Das schöne am Rosenkranz ist, dass wir durch Maria beim Beten unterstützt werden.
Der Rosenkranz kann echt stark sein. :)
Ich würde nicht sagen, dass das eine besser ist als das andere. Ich finde beides schön und es kommt da darauf an, wie du am besten betest und was dir am besten hilft.
Ich habe gerne schon geschriebene Gebete, und zwischendurch bete ich frei.
Alles Gute dir!
:)
Frage an Christen:
Ich bin kein Katholik, aber trotzdem Christ und ich halte mich an das, was den Evangelien nach Christus lehrte, in diesem Fall was er laut Matthäus 6,7-8 gesagt hat.
Was haltet ihr von Rosenkranz gebete?
Dass das genau das ist, was man laut Matthäus 6,7 (Link siehe oben) nicht machen sollte.
Denkt ihr auch das ein freies Gebet besser ist als so ein vorgefertigtes?
Auf jeden Fall, denn ein freies Gebet kann genau das beinhalten, worum es gerade geht, sei es wofür man dankbar ist, oder worum man gerade bitten möchte und daher dem entspricht, was in Matthäus 6,8 (Link siehe oben) steht.
Das ist doch eigentlich nur so ein herunterleiern da ist doch ein freies Gebet viel besser oder...
Oh ja.
Servus,
ich bin Christ und habe ehrlicherweise noch nie was davon so wirklich gehört, bis du was dazu geschrieben hat. Da musste ich gleich mal gucken, was das ist.
Ich halte nichts davon, weil dies ist katholisch und ich bin freievangelisch und ob es mehr was bringt, als andere Gebete, kann ich dir nicht sagen. Es klingt für mich ehr so wie ein Mantra mit Meditation und nicht nach einem wirklichen Gebet.
LG.
Kann jeder so halten, wie er möchte, aber ich spreche im Gebet nur Gott an und bitte nur ihn um Gnade. Er allein ist Mittler✝️
Jesus hat in seiner Todesstunde einen Psalm gebetet.
2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie verzweifelt, doch du bist so weit weg, nirgendwo scheint mir Rettung in Sicht zu sein.
Bin evangelisch
In der Bibel steht, man solle Gott mit Geist und Wahrheit anbeten. Das bedeutet, dass wir ihm keine auswendig gelernten, vorgefertigten Gebete vorsagen. Weder das Mustergebet oder Vater-unser, noch ein Ave-Maria noch der Rosenkranz bezwecken was.
Man kann zu Gott sprechen wie zu einem guten Freund.
Wer auch immer meinen Beitrag negativ bewertet hat - es ist, wie es ist. Und wenn das euch ein Engel oder Jesus persönlich sagen würde, die meisten würden es nicht glauben.
In der Bibel steht, man solle Gott mit Geist und Wahrheit anbeten
Das schließt auch ein, dass man Gott nicht in speziell der Bestimmung übergebenen Anbetungsstätten anbetet. Genau das will er nämlich nicht:
Johannes 4:20-21, 23 bibel.heute
[20] "Unsere Vorfahren haben Gott auf diesem Berg hier angebetet. Ihr Juden aber sagt, dass nur in Jerusalem der Ort ist, wo man Gott anbeten darf." [21] "Glaube mir, Frau", gab Jesus zur Antwort, "es kommt die Zeit, wo ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet.
[23] Doch es wird die Zeit kommen – sie hat sogar schon angefangen –, wo die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrhaftigkeit anbeten. Von solchen Menschen will der Vater angebetet werden.
https://bible.com/bible/877/jhn.4.20-23.bibel.heute
Ein Text, der von Zeugen Jehovas und anderen organisierten Religionen gern überlesen wird....
Wusstest du, dass die ersten Christen keine speziellen Anbetungsstätten hatten wie Kirchen, Synagogen oder Königreichssäle?
Das kam erst auf, als im 4. Jahrhundert die Kirche Staatsreligion wurde...
Und wer sagt, dass wir nur in unseren Sälen beten? Wir ZJ beten überall. Auch Katholiken beten ja nicht nur in der Kirche, oder? Es ist auch KEIN GEBOT von ZJ, dass nur in den Königreichssälen gebetet werden darf/soll.
Es geht hier nicht um das Beten sondern um den Umstand, dass man extra Anbetungsstätten baut, etwas was Jesus ausdrücklich untersagte
Salomo baute doch auch einen Tempel?... Der diente nicht nur zum Anschauen. Und später wurden Christenversammlungen gegründet, kann man alles in der Bibel nachlesen: von den Briefen des Paulus bis zur Offenbarung.
Den Vers, den du zitierst, so auszulegen, dass man keine Anbetungsstätten bauen soll, ist falsch! Du liest hier wieder nicht im Zusammenhang. In den oben gen. Versen spricht Jesus zu einer samaritischen Frau. Die Samariter waren den Juden gegenüber nicht gut gestellt, was sich auch daran zeigt, dass sie auf einem anderen Berg (Gerisim) Gott anbeteten. In Vers 22 sagte Jesus zu der Frau, dass die Samariter anbeten, was sie nicht kennen - die Juden (damals) hingegen schon.
Jesus machte klar, dass eine Zeit kommen würde, wo es keinen bestimmten Ort (wie z. B. den Tempel in Jerusalem) braucht, um Gott anzubeten.
Salomo hat den Tempel gebaut. Was sagte Jesus aber über den Tempel?
Ich zitiere hier dich:
Jesus machte klar, dass eine Zeit kommen würde, wo es keinen bestimmten Ort (wie z. B. den Tempel in Jerusalem) braucht, um Gott anzubeten
Für dich ist also klar, dass in der christlichen Ära keine Anbetungsstätten gewünscht sind. Und dennoch benutzt auch deine Religion Anbetungsstätten....
Glaubst du das wirklich? Wenn Jesus das so gemeint hätte, wie du sagst: warum wurden dann gerade in der Zeit nach s. Tod viele christliche Versammlungen gegründet? Vielmehr ist Jesus Christus sogar das "Haupt von Versammlungen" (Epheser 5:23)
Ganz nebenbei dienen Versammlungen oder Anbetungsstätten ja nicht nur der Anbetung. Hebräer 10:24+25: Das Zusammenkommen dient auch "dem gegenseitigen Ansporn zur Liebe und zu guten Taten...dem Mut machen...und das um so mehr, je näher ihr den Tag herankommen seht." Und mit dem "Tag" ist nicht der nächste Morgen gemeint, sondern Gottes Gerichtstag.
Eine Versammlung gründen ist EINE Sache. Eine Anbetungsstätte die nur zum Zweck der Anbetung gebaut wurde wieder etwas ganz anderes. Tatsächlich versammelten sich die ersten Christen meist privat aber nie in extra für sie eingerichtete Anbetungsstätten
Letzter Satz steht nirgends in der Bibel. Statt dessen forderte Jesus seine Jünger auf, ihn nicht als Freund sondern vielmehr als Vater zu sehen. Tatsächlich ist dieses Verhältnis besser als jede Freundschaft
Da macht sich der Mensch zum Leierkastenmann, zu einem Automaten.
Das kommt drauf an, was Du mit dem Gebet bezwecken willst. Wenn Du Deine Anliegen vorbringen willst, ist ein freies Gebet besser. Wenn Du meditativ in eine leichte Trance fallen willst, dann bete den Rosenkranz. Die ständige Wiederholung kann Dich in leichte Trance versetzen und Dich ein wenig aus dem Alltag reißen.
Das kann jeder für sich entscheiden. Manchen tun die "fertigen" Gebete gut, andere mögen lieber das freie Gebet.
Manchmal kommt es auch auf die Lebenssituation an. Wenn jemand in eine schweren Krise steckt, ist es oft leichter, ein bekanntes, vorformuliertes Gebet zu sprechen.
Denkt ihr auch das ein freies Gebet besser ist als so ein vorgefertigtes?
Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“. Jesus hat uns das Vaterunser beigebracht. Und heute beten es sehr viele Christen. Dieses Gebet wird ebenfalls im Rosenkranz gebetet.
Als Katholik bete ich jede einzelne Perle vom Rosenkranz. Das Vaterunser und Ave-Maria-Gebet.
Nur Rosenkranz beten bringt auch nichts, das freie Gebet ist trotzdem wichtig
Der Rosenkranz ist auch nichts, was man runterrattern sollte, sondern eine Gebetsmeditation
Davon halte ich nichts, weil das Götzendienst ist. Man kann auch ein Voodooritual abhalten und behaupten dass sei für Gott oder meinen sich mit Schmutz waschen zu können.
Heißt du wirklich "Nazareth" mit Nachname?