Florida schafft verpflichtende Impfungen ab: Eure Meinung?
Besonders (Schul-)Kinder werden davon betroffen sein. Durch die verpflichtenden Impfungen sind gewisse Krankheiten nahezu besiegt worden, Florida katapultiert sich demnach wieder ins Mittelalter, in dem bereits eine kleine Grippe tödlich war.
Ärzte und andere Wissenschaftler weltweit sind sich da ziemlich einig: Dieser Schritt wird vielen Kindern das Leben kosten.
Aber wie sagt man so schön? Man impft nur die Kinder, die man liebt.
Was ist eure Meinung?
51 Stimmen
10 Antworten
Ich habe mich mal reingelesen. Florida hat (noch) sehr umfangreiche Impfpflichten:
Für Kinder sind das: DTaP (Tetanus, Diphtherie, Pertussis), IPV (Polio), MMR (Masern, Mumps, Röteln), Hepatitis B, Tdap und Varizellen (Windpocken) .
In Deutschland sind das für Kinder lediglich Masern. Aber man geht wenigstens zum Arzt mit seinem Kind, weil es sonst nicht in die Schule darf und geht nicht nur mit der einen Impfung nach Hause. Wahrscheinlich würde die Impfrate insgesamt hier auch nach unten gehen, würde auch die wegfallen. In den USA kann ich mir gut vorstellen, dass dort die Impfrate sehr deutlich nach unten gehen wird und wir in den nnächsten Jahren einen sprunghaften Anstieg einiger Kinderkrankheiten sehen werden.
ja, diese vermutlich wegfallende Finanzierung durch die Regierung ist eine schlimme Sache für die ärmeren Leute im Land
Da gebe ich Dir Recht und habe ich tatsächlich nicht bedacht. Das heißt, dass Familien dann Ihre Kinder nicht nur aus Ideologischen Gründen oder Bequemlichkeit nicht impfen, sondern, weil sie es sich schlichtweg nicht leisten können. In so fern ist die Entscheidung noch fataler. Danke für die Ergänzung.
Für die Kinder finde ich es schlecht. Für die Wissenschaft kann es als Feldexperiment aber wertvolle Daten liefern.
Ideologie auf Kosten der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auszuleben ist einfach nur krank.
Beweist einmal mehr, dass drüben in den Staaten nur noch gefährliche Irre am Ruder sind.
Florida schafft verpflichtende Impfungen ab: Eure Meinung?
So weit kommt es, wenn Menschen das Sagen haben, die Experten feuern und Jasager befördern.
Dunning-Kruger, ick hör' dir tapsen.
Ein Problem dabei ist, dass durch esoterischen Impfverweigerer die Herdenimmunität sinkt und damit auch Menschen betroffen sind, die sich nicht impfen können oder bei denen die Impfung nicht angeschlagen hat.
Ein viel größeres Problem ist allerdings, dass hier Menschen geschädigt werden, die gar nicht nach ihrer Meinung gefragt werden: die Kinder der Esoteriker, die - gegen ihren Willen? - nicht geimpft werden, weilnihre verpeilten Eltern lieber einer esoterischen Ideologie folgen als wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Hoffen wir, dass es dazu nicht kommt.
Alex
Dazu wurden die Ausgaben für das Gesundheitswesen gekürzt.
Letztlich ist MAGA eine Sekte, die wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert. Nicht nur in der Medizin. Es würde mich nicht wundern, wenn die Lehrer bald Alternativen zur Evolutionstheorie aufzeigen müssen.
Letztlich ist MAGA eine Sekte, die wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert.
Genau das ist das Problem.
Wenn der Präsident dem Schamanen glaubt, Darmspülungen würden gegen Lungenkrebs helfen, wir der Schamane befördert und die Medizinprofessoren, die das als Unsinn erklären, werden gefeuert.
Und das ist derzeit in den USA nicht nur im Bereich Medizin so.
Du darfst nicht übersehen, dass es in den USA kein allgemeines Krankenversicherungssystem wie bei uns gibt.
Verpflichtende Impfung über die Schule dürfte, wenn es staatlich verordnet und gefördert wird (wenn man es anordnet, muss der Staat es auch bezahlen) vielfach die einzige Möglichkeit vernünftiger Impfführsorge für einkommensschwache Familien sein.
Bei sind zwar nur die Masern Pflichtimpfung, aber de facto gehen die Leute ihre Kinder zumeist auch gegen die anderen Krankheiten impfen lassen, weil sie zum einen vernünftig genug sind und weil es zum anderen bei uns Krankenkassen gibt, die das übernehmen, womit es für jedermann bezahlbar ist.