Nein

Kettensägen brauche ich keine.

Und wenn man auf Wachstumsraten des BIP verweist sollte man vielleicht dabei auch berücksichtigen, was das in realen Zahlen bedeutet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt

Nachdem das Deutsche BIP bald 10x so hoch ist, wie das Argentinische, ligenen die nominalen Zuwächse nämlich gar nicht so weit auseinander.

Zumal, wenn man dabei bedenkt, dass für Argentinien außerordentliche Zusatzbelastungen für die Wirtschaft, wie z.B. Teuerungen durch den Boykott von russischen Rohstoffen, in Argentinien in dieser Form nicht anfallen und Argentinien als großer Getreide und Nahunrgsmittelexporteur gerade auch vom Ukraine-Krieg und den reduzierten Getreideausfuhren aus der Ukraine profitiert, was jetzt durchaus nicht auf Mileis Mist gewachsen ist, sondern was ihm zwar zugefallen ist, aber ohne, dass er dafür irgendwas kann.

5,2 % Zuwachs, bei einem gemessen an der Größe des Landes eher niedrigen Ausgangswert, führt halt an Ende zu einem immernoch eher niedrigen wert.

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Ja

Natürlich. Die Ukraine hängen zu lassen, wäre nicht im Sinne der Sicherheit Europas.

Nachdem man sich einmal auf die Seite der Ukraine gestellt hat und spätestens seit dem von Russland sowiso als Feind betrachtet wird, muss man das auchdurchziehen, es hätte ja keinen Mehrwert für uns das einzustellen.

Der Putin hasst uns ohnehin, spätestens nachdem wir der Ukraine 3 Jahre lang geholfen haben und das würde sich auch nicht ändern, wenn man das jetzt beendete und wenn der uns ohnehin feindlich gesonnen ist, egal wie wir uns jetzt verhalten, wäre es eine schlechte Idee ihn mächtiger werden zu lassen.

Auch eine Kostenersparnis hätten wir nicht, wenn wir das jetzt einstellten, sondern je mächtiger wir Putin-Russland zu werden erlaubten, desto mehr müssten wir um unserere eigenen Sicherheit willen gegenrüsten.

Besser also man sorgt dafür, dass die russische Armee bereits in der Ukraine ausblutet.

Mal davon ab, dass Angriffskriege ohnedies bestraft gehören und es nicht eben den Zusammenhalt in der NATO erhöhen würde, wenn man sich jetzt aus dem Engagement für die Ukraine zurückziehen würde.

Das könnte nämlich zu Zweifeln an unserer Verlässlichkeit als Partner führen, die wir in der NATO ganz bestimmt nicht brachen, wo schon die USA ein Wackelkandidat sind.

Wenn daneben die wichtigen europäischen Staaten auch noch in den Ruf kommen unzuverlässig zu sein, zerfällt der ganze Laden und das können wir in der Situation in der wir uns befinden nun wirklich nicht wollen.

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Es gibt keine Privatarmeen, sondern private Sicherheitsfirmen /Private Militärdienstleister, im englischen oft als "PMC" (Private Military Companies) Zusammengefasst/Beschrieben. Zumindest, so weit wir über Europa, Amerika und Russland reden, in bestimmten Bürgerkriegsgebieten in Teilen Afrikas und Asiens mag das etwas anders aussehen.

Das sind allerdings in der Regel vergleichsweise kleine Unternehmen (oft von aus den regulären Truppen ausgeschiedenen Ex-Soldaten betrieben), die bestimmte Aufgaben übernehmen und für reguläre Truppen mehr oder weniger als Support/Hilfskräfte fungieren können, die aber weder das Material, noch die Manpower hätten auf eigene Rechnung einen ausgewachsenen Krieg führen zu können.

Dann gibt es natürlich noch andere Modelle, wie die berüchtigte Wagnertruppe in Russland, die lediglich auf dem Papier/dem Namen nach eine private Truppe ist, de facto aber von russischen Staat unterhalten wird um dort agieren zu können, wo aus politischen Gründen keine regulären Truppen eingesetzt werden können.

Allerdings ist Wagner, da vom Russischen Staat finanziert auch komplett vom russischen Staat abhängig und kann nicht losgelöst von diesem oder gegen dessen Willen agieren.

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Es gab keine "Ehepflicht".

Ein erheblicher Teil der Menschen in der frühen Neuzeit konnten sich Ehe und Familie schlicht nicht leisten und bleiben Zeitlebens unverheiratet.

Genau so hat es auch immer Geburten von Kindern gegeben, deren Eltern nicht verheiratet waren.

Und dass sich Piraten grundsätzlich nicht an gesellschaftliche Konventionen gehalten hätten ist eine Vorstellung, die so auch nicht hinhaut, was schon dabei anfängt, dass "Piraterie" ein nicht ganz leicht abgrenzbarer Begriff ist und jemand, der von anderen für einen Piraten gehalten wurde, sich deswegen noch lange nicht selbst als Gesetzlosen betrachten musste.

Zumal bis ins 18. jahrhundert hinein die Übergänge zwischen Piraterie und Kaperei/Freibeuterei (also faktisch in Kriegszeiten von staatlicher Seite beschränkt lizensierte Piraterie) mitunter fließend waren.

Jemand, wie Francis Drake z.B. ist von den Spaniern, die er überfiel zeigtenössisch als Pirat betrachtet worden, galt aber der englischen Krone, für die er de facto arbeitete durchaus nicht als Gesetzloser.

Faktisch aggierten die meisten in der Geschichte zum Teil als Piraten rezipierte Personen irgendwo aus dem Schutz und im Einvernehmen mit einer anderen Macht, schon weil sie irgendwo sichere Häfen und Umschlagplätze für den Verkauf von Beute benötigten und spielten notgedrungen dann auch nach deren Regeln.

Einem Ehe/Familienleben dürfte vielfach einfach die aktive Tätigkeit als Seefahrer entgegengestanden haben, die damit verbundenen Gefahren und die Zeit der Abewsenheit vom Land (Seereisen konnten im Zeitalter der Segelschiffe, je nach Länge schonmal Monate, bis Jahre dauern).

Auch darf man sich das nicht so vorstellen, dass wer einmal Freibeuter oder Pirat wurde, dass auch sein Leben lang bleiben wollte.

Viele werden das auch in der Absicht betrieben haben, für den Fall, dass genug Beute abfiel aus Kaperei/Freibeuterei/Piraterie auszusteigen und sich von dem Erlös irgendwo ein ganz anderes Leben aufzubauen.

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So ziemlich keine Gemeinsamkeiten.

Selbst die Kriegswirtschaft in Deutschland während der beiden Weltkriege ist nicht annähernd mit einander vergleichbar.

Was damit zu tun hat, dass der 1. Weltkrieg eher unerwartet kam, und es eine ganze Zeit lang brauchte, bis die maßgeblichen Politiker während des Krieges verstanden, dass auf Kriegswirtschaft umgestellt werden musste, während vor dem 2. Weltkrieg Elemente der Kriegswirtschaft bereits in Friedenszeiten implementiert wurden ("Autarkiepolitik"/"kommandowirtschaft"/"Vierjahresplan") und Deutschland von Anfang an mit einer auf Krieg ausgerichteten Wirtschaft diesen Krieg begann.

Putin-Russland dürfte grundsätzlich eher dem letzteren ähneln, weil massive Rüstungspolitik bereits vor Jahren begonnen hatte und damit das Hochfahren der Rüstungsunternehmen.

Diverse andere Parameter sind aber völlig anders, als in NS-Deutschland:

  • Da Russland anders als NS-Deutschland kein Rohstoffproblem hat, ist in dem Sinne kein breitaufgestelltes "Autarkie-Programm" und eine entsprechende Ersatzwirtschaft notwendig, um die Kriegswirtschaft auch unter weitgehender Blockade am Laufen halten zu können.
  • Putin lässt den Krieg vielfach mit Söldnern führen, dass bedeutete, dass nur vergleichsweise wenige Wehrpflichtige aus ihren Zivilberufen herausgenommen werden müssen um als Soldaten eingezogen werden zu können, was wiederrum bedeutet, dass größere Bereiche der zivilen Wirtschaft weiterlaufen können, als das im NS der Fall war, außerdem können ausgebildete Facharbeiter ohne größere Probleme an ihrem Platz bleiben.
  • Dadurch, dass es keine Massenmobilisation in Russland gegeben hat, gibt es dort anders als in NS-Deutschland kein besonders großes Bedürfniss Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter in der Wirtschaft einzusetzen um das System zu stützen.

Man könnte das fortsetzen.

Vergleiche zwischen Russlands Kommandowirtschaft heute und Deutschlands Wirtschaft in den beiden Weltkriegen sind auf verschiedender Ebene nicht sinnvoll.

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Sagen wir es mal so: Politiker, die sich äußern, als wären sie der Pressesprecher von Wladimir Putin, und würden ihre Instruktionen von subalternen Lakeien von Lawrow und anderen Kremlins beziehen, setzen sich halt irgendwie dem Verdacht aus, die Interessen ihres Landes an eine ausländische Macht verscherbelt zu haben.

Dementsprechend wird man da, wo man solches Reden oft findet, auch viel Korruption vermuten dürfen.

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Nein

Wer keine entwickelte, gut funktionieren Wirtschaft hat, der fährt in der Regel mit einem protektionistischen System besser als mit zum Freihandel tendierenden Wirtschafftsliberalismus, weil eine eigene Wirtschaft sich nie vernünftig entwickeln wird, wenn sie permanent dem Druck weit überlegener Konkurrenz ausgesetzt ist.

Für Staaten mit eher schwacher Wirtschaft gilt eigentlich, dass es sinnvoll ist eine protektionistische Wirtschafts- und Handelspolitik zu fahren, bis man eine einigermaßen funktionierende eigene Industrie aufgebaut hat und dann die protektionistischen Barrieren langsam abbauen und sich dem Weltmarkt öffnen.

Wer das andersrum versucht, wird wirtschaftlich nicht auf die Beine kommen.

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Schießpulver?

Bist du im 18. Jahrhundert stecken geblieben?

Die NATO produziert geringere Chargen an Artilleriegranaten, was aber schlicht daran liegt, dass die NATO nicht auf veraltete Massenartillerie setzt, wie Russland das tut, sondern auf moderne Präzisionsartillerie, die schlicht andere Munition benötigt.

Die Kämpfe in der Ukraine belegen hinlänglich. Dass die Russische Artillerie durch die Westliche trotz deutlich kleinerer Stückzahlen und Munitionsmengen durchaus ganz gut in Schach zu halten ist, die Verluste an russischer Artillerie sind wesentlich höher, als die an westlichen Systemen auf ukrainischer Seite.

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Einen kurdischen Staat wird es in näherer Zukunft nicht geben, weil das weder im Interesse Syriens, des Irak, der Türkei, noch des Iran ist und niemand wird sich mit allen 4 anlegen um die Idee eines kurdischen Staates zu unterstützen, dass wäre strategisch einfach unklug.

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Das man solchen Leuten das Internet abstellen und ihnen zum Nachdenken ein paar Sozialstunden aufbrummen sollte, wenn möglich irgendwo in einem Krankenhaus oder anderswo, wo sie mal mit realem menschlichem Leid konfrontiert werden.

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Auf Tabak und Alkohol werden ja bereits separate Konsumsteuern erhoben.

Bei ungesunden Lebensmitteln kann man das grundsätzlich auch gerne tun aber dann bitte um kleine Einkommen zu entlasten bei gesunden Lebensmitteln/Grundnahrungsmitteln (Brot, Obst, Gemüse etc.) zum Ausgleich die Mehrwertsteuer ermäßigen.

Lebensmittel sind nämlich nicht gänzlich mit den anderen aufgezählten Dingen vergleichbar.

Tabak und Alkohol sind reine Genussmittel, auf die der Mensch durchaus verzichten kann, auf Lebensmittel kann er nicht verzichten und entsprechend, wäre eine Verteuerung qua Steuern eine ziemlich unsoziale Maßnahme.

Über eine Beeinflussung der Preise, dahingehend, dass billige, ungesunde Lebensmittel teurer werden und Gesunde dafür billiger, so dass am Ende für das gleiche Geld gesünder gekauft wird, kann man aber gerne reden, da wäre ich dabei.

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(ich bin m)Macht

Warum oder?

Wenn ich die Macht habe, kann ich mir das Geld nehmen, wer will mich davon abhalten?

;-)

Macht schlägt Geld. Immer.

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Auf die "Vermittlung" dieses Kriegsverbrechers wird die Welt dankend verzichten können.

Mal davon abgesehen dass Putin als Verbündeter des Mullah-Regimes ohnehin nicht in einer neutralen Position wäre um glaubhaft vermitteln zu können, selbst wenn er es wollte.

Das einzige, was Putin aber tatsächlich will ist den Iran bei der Stange zu halten um dessen Unterstützung für den eigenen Krieg in der Ukraine nicht zu verlieren.

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Die Benzinpreise in Deutschland wird das so gut wie gar nicht tangieren, weil wir kein oder kaum Öl aus dem Iran beziehen.

Das wäre angesichts des Umstands, dass der Iran seit Jahren unter scharfen US-Sanktionen liegt auch keine gute Idee, weil die USA dann auf die Idee von Sekundärsanktionen gegen uns kommen könnten.

Wenn die Iranische Ölindustrie zerstört oder schwer beschädigt wird, wird nicht der Ölpreis klettern, sondern die anderen Ölstaaten werden ihre Fördermengen erhöhen, und versuchen die iranischen Marktanteile zu übernehmen und Iran bis auf weiteres aus dem Öl-Markt herauszudrängen.

Negativer Nebenefekt wäre, dass wahrscheinlich Russland seine Ölexporte steigern und mehr Devisen einnehmen kann, die es für die Führung des Krieges in der Ukraine verwenden kann.

Auf der anderen Seite würde dann iranische Waffenhilfe für Russland durch Lieferung von Drohnen sehr wahrscheinlich ausfallen.

Ansonsten würden sich die anderen Golfstaaten freuen, es würde aber an den Weltmarktpreisen für Öl und Gas nicht viel ändern und damit auch für unsere Energiepreise nicht.

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Schwierig.

Allein auf Grund der Tatsache, dass Iran an Atomwaffen bastelt, würde ich das nicht gegeben sehen, andererseits würde ich aber meinen, dass die Finanzierung und Materialhilfe des Iran für Hisbollah, Hamas und andere Gruppen, die Israel regelmäßig angreifen, das rechtfertigen könnte.

Dann wäre aber die Frage, in welcher Weise Israel das Recht hätte darauf zu reagieren.

Bei den Luftangriffen, die jetzt erfolgt sind, sehe ich offengesagt das Problem, dass diese die Territoriale Integrität/Souveränität der dazwischenligenden Länder Jordanien, Syrien und Irak mutmaßlich verletzt haben. (Ich gehe mal nicht davon aus, dass deren Regierungen vorher gefragt wurden, weil dass die Gefahr beinhaltet hätte, dass diese den Iran hätten warnen können).

Jetzt würde ich sagen, ich sehe das Recht auf Selbstverteidigung grundsätzlich gegeben, aber das darf nicht zu Lasten der Souveränität dritter Staaten gehen, die durch so etwas mit hineingezogen werden könnten.

Deswegen würde ich die gestrigen Schläge gegen die iranischen militärischen Stellen und das Atomprogramm grundsätzlich für gerechtfertigt halten, aber nicht die Art und Weise der Ausführung.

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