Entwertung des Mannes in der modernen Gesellschaft?


04.03.2025, 06:02

Das Phänomen des Andrew Tate das er in der jungen Männerwelt soviel Zuspruch erhält gibt euch nicht zu denken.

nein 81%
ja 19%

26 Stimmen

7 Antworten

nein
Emotionale Intelligenz, Empathie, partnerschaftliche Zusammenarbeit und aktive Vaterschaft

also das bare Minimum


MainSenfdazu  04.03.2025, 18:02

Besser kann mans nicht kurzfassen.

Romy0  04.03.2025, 05:57

Scheint für manche eine schwere Herausforderung zu sein 🤷🏽‍♀️

lsp07  04.03.2025, 06:08
@Romy0

Tja Pech, wenn man halt wirtschaftlich und rechtlich unabhängig ist, will man halt nicht mit einem Kind verheiratet sein

Romy0  04.03.2025, 06:10
@lsp07

Natürlich ist das deren Pech, Mitleid hab ich ganz sicher nicht.

KaitoReinhard  17.03.2025, 13:16

Diese Eigenschaften sind keine neuen Errungenschaften, sondern eher eine schleichende Nivellierung der traditionellen Männerrolle. Stärke, Führung, Schutzinstinkt und Verantwortungsbewusstsein haben Männer seit jeher ausgezeichnet – das ist keine primitive Vergangenheit, sondern evolutionäre Notwendigkeit. Ohne diese Eigenschaften hätte es keine Zivilisation gegeben.

Mondrago  04.03.2025, 16:02

Das leisten ja Frauen auch nicht! Emotionale Intelligenz und Empathie ist das was Frauen bei Männern überhaupt nicht leisten können! Sie können sich nicht in die Lebens Realität des Mannes hineinversetzen und in seine Bedürfniswelt!

Frauen sind gut in Stimmungen aufzunehmen und mit zu fühlen (Weinen, lachen) ohne oft die Hintergründe dazu zu verstehen!

Frauen denken Männer finden die gleichen Eigenschaften an Frauen attraktiv wie Frauen an Männern. Wenn man das erklärt werden Frauen wütend , denn das sollte nicht so sein!

Gibt es eigentlich auch etwas was Männer von Frauen erwarten können außer das was eine Frau selber bereit ist zu geben? Also das bare Minimum das Frauen leisten müssen?

Kann ein Mann zB erwarten dass eine Frau auch die Versorgerrolle übernimmt über Jahrzehnte , so wie früher die Männer das geleistet haben?

nein

Zum einen vergleichen wir unsere Zeit häufig mit der nahen Vergangenheit der letzten 100 Jahre in denen zwei Weltkriege so ziemlich global betrachtet Traumatisierungen auf allen Ebenen in großem Umfang zur gleichen Zeit hinterlassen haben. Dass Männer in der Geschichte bereits emotional gebildeter waren, zeigt sich für mich vor allem an den Vordenkern der Antike, die sehrwohl selbstreflektiert waren und auch große Reichweite für ihre Zeit genossen. Auch waren aktive Vaterschaft vor der Industrialisierung in kleinstrukturiertem Gewerbe und Landwirtschaft täglich Brot. Nicht umsonst heißt es vom Vater zum Sohn.

Demgemäß ist die Anforderung emotionaler Reife heute eine bloße Rückbesinnung auf vollständige Männlichkeit. Dabei sollten allerdings alle Aspekte der Männlichkeit Beachtung finden, so auch Gewalt, Leistungsdenken oder ausgeprägter Sexualtrieb. Genau hier beginnt die Ambivalenz in der Gesellschaft, die sich genehme Anteile herauspickt und den Mann künstlich wieder zusammensetzen möchte. So funktioniert das nicht und stört die natürliche Entwicklung des Mannes und dessen emotionale Stabilität.

Übrigens hat sich bei Männern in den letzten drei Jahrzehnten bereits sehr viel zum Positiven verändert, wenn ich mich mit unseren Vätern vergleiche. Zu behaupten, dass Männer sich nicht adaptiert hätten und unfähig oder zu schwach seien, sind überschießende Beschämungen aus lautstarken feministischen Dunstkreisen die Nichts mit der aktuellen Lebensrealität der breiten Masse zu tun haben.

ja

Generell taumelt der Mensch verwirrt, teils orientierungslos umher, sich niemals erholend vor dem vernichtendem Schlag gegen die metaphysische Festung, die ihn umgab.

Der Mann ist heute Feindbild vieler universitären und akademischen Unternehmungen. Heute ist er oft ein überschüssiges Element. Sei es der (Queer-)Feminismus, oder der Postkolonialismus, beide Denkströmungen stilisieren den Mann zum hochrangigen und faszinierenden Täter hoch, der im Folge der zu vorbereiteten Dramaturgie wieder radikal abgeschrieben werden soll. Einen tragischen Fall erleben soll. Ein altes, wiederkehrendes Drehbuch, welches schon während der franz. Revolution sein Debüt hatte.

Eine Entwertung setzt allerdings allein begrifflich voraus, dass es vorher von Wert war. Ein falscher Schluss. Den gab es nie. Darin kann es einen Gewinn geben.


Android654  22.04.2025, 09:00

Die Beschämung von Männlichkeit ist auch aus so gesehen grotesk, da in vielen Fachgebieten (Biologie, Religion, Philosophie) es Beispiele dafür gibt, dass Mann und Frau einander bräuchten und dass in der Überwindung dieses Dualismus die beiderseitige Erfüllung liegt, sinnbildlich in der Geburt neuen Lebens. Wer ein Interesse daran hat dieses gesellschaftliche Ideal zu unterminieren wüsste ich nicht und darf Teil von Verschwörungstheorien sein. Reduktion von Geburtenzahlen ist aber ein starkes Indiz.

SchopinHauer  22.04.2025, 11:56
@Android654

Bah! Pronatalismus. Und das noch romantisch verpackt. Igitt. Hinfort mit dir!

Wie ich schrieb:

Eine Entwertung setzt allerdings allein begrifflich voraus, dass es vorher von Wert war. Ein falscher Schluss. Den gab es nie. Darin kann es einen Gewinn geben.
Android654  22.04.2025, 12:32
@SchopinHauer

Falls du intellektuell oder aber lustig wirken möchtest, leider nein 🤷🏻 Mit der menschlichen Biologie scheinst du aber ein persönliches Trauma zu verbinden.

SchopinHauer  22.04.2025, 13:07
@Android654

Das trifft wohl eher auf dich zu der sich die Welt mit Märchen und Zeichentrick- Bösewichten erklärt

nein

Andrew tate ist in ein Grandioses extrem weggerutscht aber immer noch besser als ein Sojajoghurt-nascher 🤣

Aber es ist egal ob sich die Rollenbilder ändern oder nicht. Du kannst nichts gegen die in uns angelegten Instinkte tun.

Männer werden sich im Kern nie ämdern und Frauen werden sich im Kern nie ändern. Wer glaubt, dass die weibliche Selektionsstrategie die heilige wäre und unantastbar hat den Schuss einfach nicht gehört.

Die größte Schwäche der modernen interlektuellen Welt sehr ich ganz klar im der Psychologie, weil sie bis heute keine harten natürlichen Grenzen hatte wie die Physik oder die Biologie.

Eine lange Zeit ignoriert die Psychologie damit natürliche Grenzen. Aufgrund von fehlenden Erkenntnissen sehe ich daher eine Diskrepanz zwischen den Naturwissenschaften: Biologie, Evolutionstheorie und Psychologie sowie Neurologie.

Da die Psychologie lange Zeit die Auffassung vertritt, dass die menschliche Psyche nur ein rein abstraktes mentales Konstrukt sei, konnten sich verschiedene Denkmuster durchsetzen die jegliche Grenzen verwischten.

Vor der Aufklärung im 17. - 18. Jahrhundert funktionierte alles, da niemand bestehende Strukturen hinterfragten.

Psychologie als eigene Wissenschaft existierte noch nicht – Religion und Philosophie erklärten den Menschen.

19. Jahrhundert: Psychologie entsteht als Wissenschaft

Mit Freud, Jung & Co. begann die moderne Psychologie, aber sie war noch stark mit Philosophie und Biologie verbunden.

Die Psyche wurde als strukturiertes System mit unbewussten Kräften gesehen (Freuds „Es, Ich, Über-Ich“).

Die Spaltung – Wann und warum wurde alles fragmentiert?

Die große Trennung begann im 20. Jahrhundert, und es gab zwei Hauptauslöser:

Der Behaviorismus (1920–1950) – Psychologie ignoriert Biologie

Psychologen wie B. F. Skinner & John Watson sagten: „Alles Verhalten ist gelernt – die Biologie spielt keine Rolle.“

Der Mensch wurde als leeres Blatt (Tabula Rasa) gesehen, das durch Erziehung geformt wird.

Problem: Die Idee, dass Menschen beliebig formbar sind, führte dazu, dass soziale Experimente möglich wurden (z. B. Kommunismus, Utopismus).

Die 68er-Bewegung – Sozialkonstruktivismus & die Ablehnung fester Strukturen

In den 1960er Jahren kam der Postmodernismus, der sagte: „Es gibt keine objektive Wahrheit – alles ist sozial konstruiert.“

Autorität, Geschlecht, Rollenbilder – alles sollte dekonstruierbar sein.

Psychologie wurde politisiert und von linken Ideologien übernommen, die Biologie als „unterdrückend“ ablehnten.

Immer mehr Erkenntnisse zeigen jedoch, dass die Trennung von Biologie und Neurologie von der Psychologie nicht Verhandelbar ist und das mentale Modell entsprechende unschöne Konsequenzen mit sich zieht. Wir sind nicht beliebig frei.


KaitoReinhard  17.03.2025, 13:29

Psychologie wurde politisiert und von linken Ideologien übernommen, die Biologie als „unterdrückend“ ablehnten.
Eine Wahrheit - Wobei Psychologie nicht das Einzige ist...

nein

Die Erwartungen Anderer sind für mich kein Maßstab.

Ich lebe mein Leben so, wie ich es für richtig halte.