Einsamkeit ist keine Krankheit, sondern eine Chance. Ich sage das als jemand, der durchaus mit Gefühlen der Einsamkeit konfrontiert ist. Gesellschaftliche Normen dienen der Anpassung, das ist das Gegenteil von ganzheitlicher Individualität. Einsamkeit ist schmerzvoll, ein Symptom. Gesellschaft lindert bloß das Symptom. Ursache ist Leere, mangelnder Selbstwert. Selbst kann man formen, ein leeres Glas leichter füllen als ein volles. Wann bist du dir selbst genug?
Nach Determinismus genau eine einzige, weil du zu jedem Zeitpunkt unter den selben Voraussetzungen mit identen Informationen auf das immer gleiche Ergebnis kommst. Sorry, Willensfreiheit ist relativ 🤷
. . . , der richtige Mann kann Nichts falsch machen, der falsche Mann Nichts richtig.
Nicht attestiert aber entweder schizophrene Paranoia oder ClusterB und aus meinem jahrelangen Erleben aber eher das mit Anteilen von Borderline. Nene schon klar, bin kein Psychiater, habe ja nur das Bett geteilt und war tagtäglich konfrontiert.
Fang doch mit face sitting an, der Rest geht auch ohne Yoga 🤙
Nachdem du deine Beziehung bewusst nicht als Intimbeziehung definierst sondern als "feste Beziehung" ist Sex ja keine Bedingung. Ich kann dir sohin aus meinem sexbefreitem Single Dasein ableiten, dass es mit jedem Monat leichter wird, die aufgestaute Aggression (Libido) durch das unerfüllte Bedürfnis nach Intimität in andere Bahnen (Sport, Persönlichkeitsentwicklung, Beruf, etc.) zu lenken. Dafür musst du bewusste Handlungen setzen und dich vom körperlichen Verlangen gegenüber deiner Frau lösen.
Ich persönlich könnte in Partnerschaft nicht damit leben, da sich diese für mich durch Intimität und nicht platonisch definiert und würde sohin eine Trennung aussprechen.
Na also es gibt schon biologische Grenzen. Frauen ab 30 haben ein rapide steigendes Risiko für Fehlgeburten. Als Mann Mitte 30 merkst du bereits den körperlichen Alterungsprozess bei intensiver Sportausübung. Gewisse Berufe unterliegen auch Altersgrenzen. Und der Dating Markt ist ab 30 auch ziemlich erschöpft. Lebenserfahrung ermöglicht aber vor allem im kognitiven und sozialen Bereich neue Möglichkeiten. Wo Türen zu fallen gehen Türen auf.
Selbst im Forum haut sich der Bürger lieber die metaphorische Rübe ein als darüber zu reflektieren, wie in reichen westlichen Gesellschaften eine derart starke Ungleichverteilung zustande kommen kann. Nein, der risikobereite Unternehmer ist eine Nische. Ja, die meisten im Broterweb scheitern am Vermögensaufbau für ein Eigenheim. Letzteres gilt besonders im DACH-Raum. Erben schützt vor Armut und Armut definiert sich örtlich und zeitlich. Parlamente sind kein gesellschaftlicher Querschnitt, Parlamente verabschieden aber Gesetze des täglichen Lebens. Politische Partizipation sollte Ausgleich schaffen. Identifikation mit Ideologien suggeriert Zugehörigkeit. Fragt sich eigentlich zu wem oder was. Eigennutz ist teil der menschlichen Natur. Selbst im Forum haut sich der Bürger . . .
Professionelle Geschäftsbeziehung und Leidenschaft für die Sache schließen sich nicht aus.
Der Anteil an Idealisten in der Psychologie ist sicher höher als in manch anderem Fach aber auch nicht garantiert.
Die Frage der heutigen Zeit lautet wohl eher "Wer kämpft nicht mit Einsamkeit?".
Das Gefühl der Einsamkeit kann ja verschiedene Ursachen haben. Entweder es geht konkret um das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, nach gehört und gesehen werden, nach Zwischenmenschlichkeit. Da du frisch unglücklich verliebt bist kickt dieses Bedürfnis vermutlich extra stark. Persönlich interpretiere ich meine Einsamkeit als eigentliche Traurigkeit über die nie erhaltene elterliche Fürsorge und Liebe wie ich sie als Kind benötigt hätte. Defacto zeigt sich bei mir also eine nicht abgeschlossene Verletzung in der Eltern-Kind-Beziehung. Du selbst hast Familie, lese hier bei dir keine Zerwürfnisse.
Externalisieren ins "System" ist für mich ein Verlustgang von Handlungsfähigkeit, Zeichen von Viktimisierung und abwesender Selbstermächtigung. Als Lösung verstehe ich hingegen das Annehmen des Gefühls der Einsamkeit und das Nachspüren von persönlichen Auslösern, um damit aktiv arbeiten zu können. Aber ja, man kann nicht auf Dritte einwirken, um von diesen das Mangelbedürfnis befriedigt zu bekommen. Das als gesellschaftliche Erschwernis festzumachen ist legitim. Die von dir zitierte therapeutische Empfehlung greift daher für mich zu kurz, verursacht Abhängigkeit und Hilflosigkeit und empfinde ich wenig empathisch.
Würde ein erfüllender Job etwas an deiner Einsamkeit verbessern?
Ich lese aus deiner Frage heraus, dass es einen Grund gibt dir die Frage zu stellen. Du bist also bereits mitten drin in der Selbstreflexion.
Toxisch ist letztlich Vieles, auch ein Helfersyndrom oder gefallen wollen durch Missachtung persönlicher Grenzen und Bedürfnisse. Toxisch ist nicht immer aggressiv, häufiger aber manipulativ und in der Regel mit persönlichen Verletzungen der Vergangenheit/Kindheit verbunden.
Zu diesem Zeitpunkt bist du bereits tiefer ins rabbit hole gedrungen. Viel Kraft auf deinem Weg!
Da wir das letztens in unserer Selbsthilfegruppe diskutiert hatten kann ich zumindest sagen wie kein Selbstwert entsteht, nämlich durch sämtliche Feedback-Schleifen die vom Außen kommen. Dabei wird definitionsgemäß Fremdwert generiert. Selbstwert ist also etwas, das nur gefühlt in einem persönlich existiert und von niemandem anderes bewertet werden kann. Man kann Selbstwert auch nicht messen, weil man ihn auch nicht im Vergleich zum Selbstwert von anderen Menschen stellen kann. Ich denke aber es gibt erkennbare "Symptome" zum Selbstwert wie die Achtung eigener Bedürfnisse, Wahrung persönlicher Grenzen und Fürsorge um Körper und Geist, woran indirekt jedenfalls ein gewisses Maß an Selbstwert abgeleitet werden kann.
Es war hilfreich der Sache einen Namen geben zu können. Ich habe allerdings meine PTBS Diagnose im Rahmen einer hausärztlichen Untersuchung erhalten, da ich keine Pathologisierung durch einen Psychiater gesucht habe sondern eine Überweisung zu einer Psychologin und auch der Leidensdruck nicht zu groß war (Schlafstörungen und unkontrollierte Zitteranfälle). Die Depressionen musste ich mir in dem Rahmen nicht noch zusätzlich "diagnostizieren" lassen. Die Herausforderung liegt heute für mich u.a. darin, sich nicht mit seiner Diagnose zu identifizieren sondern mit der Heilung. Ich betrachte es als Teil des Prozesses, schließlich geht Heilung und Diagnose einher und "bedingen" sich gegenseitig. Es hilft zwischendurch den Fokus auf die erzielten Veränderungen zum Positiven zu lenken.
Meine Mutter verstreute in der ganzen Wohnung Kleidungsstücke, teils einzeln, teils in Bergen, sogar die Badewanne war gefüllt. Sowas ist für mich definitiv krank und messy.
Nebenbei bemerkt wissen es die Betroffenen anscheinend sehr wohl. Auch meine Mutter reagierte extrem aggressiv wenn ich sie darauf angesprochen hatte.
Gut verwahrt können Verpackungen ja praktisch sein, wenn er dabei aber emotional wird kompensiert er meiner Einschätzung nach damit Etwas.
tägliches Journaling von positiven Eindrücken über mehrere Wochen
Theorie und Praxis
Staatsnahe Bereiche (Bildung, Gesundheit, Sicherheit, etc.) wird KI als letztes okkupieren, Versorgungsposten zur Lenkung durch Politik braucht es im System immer. In sozialen Marktwirtschaften tritt der Staat darüber hinaus als Marktteilnehmer auf und reguliert Beschäftigung direkt und indirekt.
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Ich habe dir sehr aufmerksam zugehört in dem ich deine Zeilen gelesen habe. Es lässt mich nicht kalt und ich kann deinen Schmerz mitfühlen. Warum? Du kannst gerne meine Einträge querprüfen. Es geht hier nicht um mich, es geht mir bloß um Authentizität. Ich wünsche dir, dass du wieder zu Lebensmut findest in der Erkenntnis, dass es nur dieses eine Leben für dich gibt. Egal welche Karten man ausgeteilt bekommen hat, spiel das Spiel zumindest bis zum Ende. Und du wirst noch oft verlieren im Leben, aber das gehört zum Spiel dazu. Und du wirst auch noch oft gewinnen und Spaß haben und lachen und gute Gespräche führen und Neues erleben. Und andere haben es vielleicht leichter aber das hilft dir nicht. Du kannst das Geschehene nicht ändern. Du kannst nach vorne arbeiten, an deinem Selbstwert zum Beispiel, von Tag zu Tag in kleinen Schritten, mit Sport, Meditation, Yoga. Wenn du ehrlich reflektierst bist du ja bereits am richtigen Weg. Der Mensch hat einen natürlichen Überlebensinstinkt und der bringt dich auch durch solche Phasen. Vertrau dir! 🤙
- Dissoziation/Selbstentfremdung
- Abspaltung eigener unliebsamer Gefühle
- persönliche Vergangenheit (Ängste)
- Empathielosigkeit
- Gaslighting
- persönliche Erwartungshaltung (Sozialisierung)
- Selbstachtung begrenzter Kapazitäten/Resillienz
- ehrlich kommunizierte Abgrenzung ("Ich möchte dich bitten zu respektieren, dass..")
- etc.