Der EU droht ein Handelskrieg mit den USA. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um auch noch einen Handelskrieg mit China anzuzetteln?
Die EU-Kommission arbeitet an konkreten Schritten gegen Shoppingportale, vor allem aus China. Konkret geplant ist eine Gebühr auf Päckchen von Onlinehändlern, um die enorme Flut an teils gefälschten und unsicheren Waren besser kontrollieren zu können.
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5 Antworten
Einen Handelskrieg sollten wir nicht mutwillig vom Zaun brechen. Aber "Schritte gegen Shoppingportale" sind kein Handelskrieg, und die Ramschware, die über diese vertickt wird, sind ein winziger Tropfen im Meer des China-Handels.
Das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es soll verhindert werden, dass gefährliche Waren mit gefälschten Sicherheitszeichen den Markt überfluteten. Das hat mit Handelskrieg nichts zu tun.
Konkret geplant ist eine Abschaffung des Zollfreibetrags. Das macht importierte Produkte nur teurer. Von genaueren Kontrollen hat niemand etwas gesagt.
Es ist NIEMALS der richtige Zeitpunkt für einen Krieg - gleich welcher Art. Denn für Kriege gibt es immer nur falsche Zeitpunkte - und niemals "richtige".
Und wer das nicht glaubt, der befrage einmal die Kriegsopfer.
Es ist kein Handelskrieg, wenn die Portale gefährliche Ware liefern und Vorschriften systematisch unterlaufen.
Es hat nichts mit Handelskrieg zu tun, wenn die EU Privatimporte aus dem Nicht-EU Ausland kontrolliert um gefährliche Produkte auszufiltern und EU Bürger somit vor vermeidbaren Gefahren zu schützen.
Es hat auch nichts mit Handelskrieg zu tun, dass die dabei entstehenden Kosten in Form neuer oder höherer Gebühren wieder eingetrieben werden.
Die gleiche minderwertige Ware bekommt man auch bei Amazon und anderen, nur wird deren Gewinn geschmälert, wenn man direkt vom Hersteller bezieht