Einfuhrgebühren(Steuern+Zoll)nach dem Brexit?
Ich bin Comic-Fan und beziehe meine,(Besondere Versionen des hier nur lückenhaft erscheinenden Gesamt-Programms), bisher aus Großbritannien.
Bisher war das auch immer gebührenfrei (Ausser Versand), da GB ja ein Mitgliedsland der EU ist, und für EU-Mitgliedsländer keine besonderen Gebühren anfallen.
Nun fürchte ich, wird sich das ab Ende Januar, wenn GB (Endlich, denn das Hin und Her war ja nicht mehr auszuhalten), offiziell aus der EU ausscheidet, ändern.
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Daher an alle Versand - und Bestellfachleute die Frage;
Was ändert sich hinsichtlich der Gebühren dann für Bestellungen aus GB nach Deutschland ab Februar?. Muss ich dann quasi dieselben Sondergebühren auf meine Sendungen bezahlen, wie direkt aus den USA und China? ;-((
2 Antworten
Das ist alles noch nicht raus.
Aber da aller Voraussicht nach GB aus der europäischen Zollunion ausscheiden wird, werden Waren aus GB keine sogenannten innergemeinschaftlichen Erwerbe mehr sein, sondern Einfuhren.
Der Lieferant in GB liefert dann allerdings ohne Berechnung seiner lokalen Umsatzsteuer (VAT), der hiesige Importeur muß die bei uns gültige Einfuhrumsatzsteurer von 19% entrichten.
Sendungen werden dann künftig zollamtlich abgefertigt.
So würde es jedenfalls für gewerbliche Händler, d.h. Importeure hierzulande aussehen können.
Für Privatkäufer würde es voraussichtlich teurer werden, weil die Lieferanten in GB bei kleinen Bestellmengen wohl nicht separate Exportpreise ohne VAT machen, sondern zu Brutto-Listenpreis einschl. VAT liefern würden.
Aber wie gesagt: noch sind das alles ungelegte Eier.
Hoffen wir das Beste, lieber Leser.
Die britische Wirtschaft jedenfalls fühlt sich in der europäischen Zollunion sehr wohl und ist an einer Abnabelung keinesfalls interessiert.
Ok. FOLGEFRAGE:-- Wenn die Briten gerne in der Zollunion bleiben wollen. WELCHEN WIRTSCHAFTLICH-POLITISCHEN GRUND hat der Brexit dann eigentlich? O.o
Hallo,
man muss einfach mal abwarten, wie es sich die nächsten Monate entwickeln wird. Aber wahrscheinlich scheidet das Vereinigte Königreich nun aus der Europäischen Union aus und man muss dann entsprechend Einfuhrumsatzsteuer beziehungsweise Zoll zahlen.
Der Verkäufer soll einfach auf die Zollerklärung schreiben, dass die Comics einen Wert von unter 22,- € haben. In diesem Fall ist der Betrag unter der Freigrenze und man muss keine Einfuhrumsatzsteuer zahlen. Bei Comics kennen sich die Zollbeamten sowie so nicht aus und sehen es oft als billige Zeitschriften an.
Ich habe mir mal einen Baseball mit Autogrammen aus den Vereinigten Staaten schicken lassen (den World Series 2004 Baseball mit allen Unterschriften der Mannschaft, als die Boston Red Sox nach 86 Jahren wieder die Meisterschaft gewonnen haben). Der Ball hatte einen Wert von US$ 2.000,-. Der Verkäufer hatte vergessen aber einen Wert von US$ 20,- anzugeben und schrieb auf der Zollerklärung den richtigen Wert von US$ 2.000,- drauf. Ich musste ins Zollamt und die Angestellten meinten, dass der Ball sicherlich einen Wert von nur US$ 20,- hat und wie man für so einen Blödsinn überhaupt US$ 20,- ausgeben kann. Zollbeamten kennen sich manchmal echt nicht aus.
Mit Sendungen aus dem Vereinigten Königreich werde ich wohl auch zukünftig keine Probleme mit der Einfuhrumsatzsteuer beziehungsweise dem Zoll haben. Notfalls lasse ich die Sachen an meinen Bekannten schicken, der es mir zusendet oder ich werde es persönlich bei ihm abholen. Diese Möglichkeit könnte für dich auch bestehen, wenn du eventuell Freunde im Vereinigten Königreich hast.
Alles Gute und eine schöne Zeit!
Das hatte ich befürchtet. Also wird auch der gesamte Sammlermarkt (auch innländisch) davon mit steigenden Preisen beeinflusst. Exakt das, was ich angenommen hatte. -- Aber Johnson will ja eventuell noch diese Zollunion durchziehen oder irgendwiesowas war im Gespräch