Rap veröffentlichen (nie zufrieden mit mir selbst)?

Hey,

Ich bin seit ein paar Jahren Rapper, jedoch nur im Privaten. Ich hab über 100 Songs geschrieben und aufgenommen und sogar produzieren lassen. Ich bin ehrlich, die klingen gut. Zumindest wurde mir das oft gesagt. Ich hab aber so eine komische Einstellung zu mir selbst, ich suche mir immer nur Gründe warum ich für irgendwas nicht gut genug bin.

Jetzt habe ich mich dazu entschieden, nächstes Jahr öffentlich zu gehen, doch sobald ich darüber nachdenke, finde ich alle meine Songs schlecht, zu schlecht um den Anfang zu machen. Ich mach das jetzt auf so einem hohen Niveau, dass ich direkt irgendwie gerne mit dem Besten was ich hab vorlegen würde.

Ich mache mir meine eigenen Songs kaputt indem ich im Nachhinein zu viel darüber nachdenke, bis ich sie nichtmehr gut finde und links liegen lassen.

Wer soll mir helfen, etwas zu finden das ich veröffentlichen kann, ich hab das Gefühl, ich kann mich selbst so schlecht einschätzen und Bekannte und Homies, die sich damit auskennen gehen auf meine Tracks manchmal so ab, wie ich es niemals könnte.

Soll ich villeicht einfach machen? Ich verliere nur Zeit und hab eigentlich alles fertig aber ich schaffe es nicht, weil ich auch Angst vor meinem leider sehr großen Umfeld habe, ich hab so ein gekränktes Ego und darf keinen Schrott veröffentlichen

Noch eine weitere Sache, ich habe bis dato immernoch kein perfektes Genre für mich gefunden - weil jedes Genre sich irgendwie sinnvoll anfühlt, gefühlvoll, pop punk, Trap macht mir alles Spaß und stimmlich ist das kein Problem weil ich ursprünglich gesungen hab und meine Stimme gut anpassen kann, ebenso wie den Flow. Ist es wichtig, sich festzulegen? Stört das Hörer?

Musik, Rap, Beats
Kann man Musik wirklich nicht verstehen?

Hallo,

ich kenne einige Leute, die gerne "moderne" klassische Musik hören.

Wenn ich sie dann damit konfrontiere, dass mir diese Musik nicht gefällt, dann wird mir oft erzählt, dass, ich die Musik nicht "verstehe", weil ich musikalisch nicht "gebildet" genug bin.

Dies halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich, da ich ein relativ leidenschaftlicher Klavierspieler bin. Ich spiele auch hauptsächlich klassische Musik, nur bei Stücken von z.B. Schönberg (Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=8hnFpLeeCT0&ab_channel=UeliRaz) schrecke ich dann doch zurück.

Daher folgende Fragen:

  • Hört ihr selber solche Musik, und warum findet ihr sie schön/besser als andere klassische Musik?
  • Bin ich wirklich noch zu jung/ungebildet um solche Musik zu hören?
  • Oder hören die Hörer diese Musik nur, um gebildeter zu wirken?

Eine weitere Sache, die mir an mir selbst aufgefallen ist, ist dass mir nach langem und wiederholtem Hören von (klassischer) klassischer Musik (Mozart, Chopin, Beethoven, etc.) "langweilig" von den oft gleichen Harmonien wurde und ich deshalb zu "dissonanteren" Stücken gegriffen habe.

  • Haben die Hörer "moderner" klassischer Musik also einfach zu viel "klassische" klassische Musik gehört haben, sich deswegen auf die Suche nach innovativen Stücken gemacht haben, und diese in den Werken von Komponisten wie z.B. Schönberg und Sorabji gefunden haben?

Das hätte dann ja nichts mit Verständnis, sondern nur mit dem Gewöhnungseffekt zu tun.

Mir ist natürlich bewusst, dass nicht alle Komponisten, die im 20. Jhd. gelebt haben, "solche" Musik geschrieben haben (Beispiel: Rachmaninoff) und mir ist natürlich auch klar dass hinter der Musik ein System steht. Auch Komponisten wie Mozart haben ja vermeintlich "dissonante" Stücke geschrieben haben (Beispiel: Dissonanzenquartett). Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein besseres Verständnis der Musik automatisch zu einer angenehmeren Hörerfahrung führt.

Danke schonmal im Vorhinein für die (hoffentlich sinnvollen formulierten und fundierten) Antworten. :)

Musik, klassische Musik, Moderne, Moderne Kunst, Moderne Musik, Mozart, Soziales, Beethoven

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