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Wie erklärt die Physik die Gegenwart einer messbaren Wirkung, wenn ein Punkt der zu messenden Quantität noch nicht gegenwärtig ist oder nicht anwesend war?

Es ist nämlich so, dass unser Standardmodell der Physik ein hypothetisches Vorstellungsmodell vorschreibt, das als Raumzeit bezeichnet wird und damit vorbestimmt, was als richtig oder falsch zu bewerten wäre. Somit ist eine faktische Gleichzeitigkeit bzw. Gegenwart als nicht möglich zu betrachten, und daher wird auch empfohlen, die Vorstellung von absoluter Zeit aufzugeben.

Dieses halte ich für eine inakzeptabel unwissenschaftliche Beschränkung der alternativen Möglichkeiten. Es kommt dem Märchen von Hans Christian Andersen „Des Kaisers neue Kleider“ gleich, welches ich gerne als Beispiel anführe, um die Leichtgläubigkeit sowie die unkritische Akzeptanz angeblicher Autoritäten zu kritisieren.

Es ist nämlich keine kausale Logik, eine Hypothese als bewiesen zu betrachten, indem man jede Alternative von vornherein ausschließt. Denn es ist purer Glaube, wenn etwas wirken könnte, das noch gar nicht anwesend ist.

Denn eine Quantität ist die einzige Größe, mit der wir mathematische Gleichungen aufstellen können. Jene Gleichung bedingt daher Größen mit quantitativen und bidirektionalen Eigenschaften, weil die Größen durch die Gleichstellung auch negiert werden können.

Über jene Eigenschaften verfügen aber nur räumliche Quantitäten. Zeit hingegen hat aber ausschließlich unidirektionale qualitative Eigenschaften, weil der zweite Punkt einer möglichen Quantität im raumzeitlichen Sinne nicht gegenwärtig sein kann.

Eine Wirkung kann aber nicht bestehen, wenn nicht beide Eckpunkte anwesend sind, sondern nur einer.

Also:
Wie erklärt die Physik die Gegenwart einer messbaren Wirkung, wenn ein Punkt der zu messenden Quantität noch nicht gegenwärtig ist oder nicht anwesend war?

Logik, Physik, Zeit, Determinismus, Zeitdilatation

Existiert Zeit überhaupt im Universum? Wenn ja, warum kann sie nicht direkt gemessen werden und wird stattdessen immer einer räumlichen Strecke gleichgestellt?

Wenn ich auf eine Uhr sehe, dann sehe ich nur den Zeiger entlang einer räumlichen Strecke, auf der eine Zeitskala die einzelnen Abstände kennzeichnet. Doch wird damit nicht die Zeit gemessen, sondern die Anzahl der räumlichen Abstände wird einer vermutlichen <Zeit-Dauer> gleichgestellt.

Du solltest jetzt darauf achten, dass ich ausdrücklich und sehr bewusst diesen räumlichen Abstand als <Zeit-Dauer> bezeichne und nicht wie üblich verbal als <Zeit> verallgemeinert verstümmle. Denn jene Dauer beschreibt ausschließlich eine räumliche Quantität, die daher auch über bidirektionale Eigenschaften verfügt, weil sie nur den Plural einer Planck-Länge darstellt, die natürlich mit einer Planck-Zeit äquivalent ist und daher auch gleichgestellt werden kann.

Dennoch ist und bleibt die Planck-Zeit immer eine räumliche Quantität.

Um Missverständnissen gleich von vornherein aus dem Wege zu gehen, erwähne ich auch gleich, dass das Schwingen eines Cäsiumatoms keineswegs eine direkte bzw. eine tatsächliche Zeitmessung ist, sondern nur eine andere Form der räumlichen Vermessung eines Abstands, der als Frequenz oder Wellenlänge verstanden auch nur einen räumlichen Abstand beschreibt.

Daher ist Zeit eigentlich niemals gegenwärtig und existiert nicht in unserem wahrnehmbaren Universum. Dennoch verleugne ich nicht die qualitative Ursache, die wir dann aus einem gewissen Kontext heraus als <Zeit> bezeichnen. Denn die Ursache <Zeit> kommt nämlich von außerhalb unserer wahrnehmbaren Dimensionen.

Zeit ist somit innerhalb unserer wahrnehmbaren Dimensionen nicht substanziell gegenwärtig und kann daher niemals direkt gemessen werden. Es wird stattdessen grundsätzlich die räumlich festgestellte Veränderung einer zeitlichen Quantität gedanklich gleichgestellt.

Zeit ist daher immer nur eine Ersatzvorstellung einer Strecke, entlang der sich etwas hätte bewegen können. Sie kann zwar niemals gegenwärtig sein, aber dennoch existiert sie als unidirektionale Qualität, weil sie nur so als Ursache den Zustand des Gegenwärtigen räumlich verändern kann. Nur auf diese Weise hat sie als Qualität eine quantitativ wahrnehmbare Wirkung in unserem Raum.

Mathematik, Dimension, messen, Zeit

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